• R I L E Y •
Durch ein tropfendes Geräusch werde ich am nächsten morgen geweckt und öffne müde meine Augen. Hier und da Tropfen vereinzelt Regentropfen von den Blättern der Bäume und landen schließlich auf dem Boden.
In der Nacht muss es ziemlich heftig geregnet haben. Doch dank dem dicht bewachsenen Baum über uns, haben wir nichts abbekommen. Noah liegt dicht neben mir und schläft noch friedlich, obwohl ich an seinen Ohren erkennen kann, dass er immer auf Alarmbereitschaft ist.
Schließlich landet dann doch ein Regentropfen auf meiner Nase, was mich zum Niesen bringt. Sofort ist Noah wach und schaut mich müde an. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und lege diesen dann auf seinem Rücken ab, wobei ich mir fast das Genick breche. Er ist als Wolf doch ein richtiges Stück größer als ich.
Bald spüre ich schon wieder das ruhige Atmen von Noah, was mich auch wieder müde macht.
*
»Riley, wach auf. Komm' schon«.
Weiter werde ich durchgerüttelt und öffne dann meine Augen. Es ist bereits wieder dunkel. Wie könnten wir so lange schlafen? Und die Schule haben wir auch verpasst.
Es dauert ein bisschen, bis ich merke, dass Noah mich geweckt hat und sich immer wieder panisch umsieht. »Sie jagen heute. Wir müssen hier weg. Los«, meint er und läuft langsam los.
Panik durchflutet meinen Körper, als ich seine Worte richtig verstehe. Sofort springe ich auf und hefte mich an ihn. Von weiter weg ertönt Gebell. Ängstlich lasse ich meine Ohren hängen und ziehe meinen Kopf ein. Wir können uns nicht verwandeln. Irgendwas blockt unsere Kräfte. Auch Noah muss es schon bemerkt haben, sonst hätte er mich sicherlich nicht als Wolf geweckt.
Plötzlich bleibt Noah stehen, weshalb ich genau in seinen Hintern laufe. Leise knurrt er, was mir ein winseln entlockt. Vor uns knackt ein Ast und ängstlich gehe ich ein paar Schritte zurück.
Kurze Zeit später dreht er seinen Kopf zu mir und gibt mir ein Zeichen wieder zu ihm zu kommen, was ich auch tue. Er reckt seinen Kopf in die Höhe und schnuppert. Plötzlich und nicht weit entfernt ertönt ein lauter Knall und wir beide zucken zusammen. Ängstliche presse ich mich an ihn und versuche meinen zitternden Körper zu kontrollieren, doch keine Chance.
Noah blickt sich aufmerksam um, während ich verzweifelt versuche bei ihm Schutz zu finden. »Komm' mit«, meint er und läuft in die entgegengesetzte Richtung.
Schon bald kommen wir zu einem Größen Gebüsch. Er läuft ein bisschen weiter und bleibt vor einer kleinen runden Öffnung stehen. Dann gibt er mir ein Zeichen einzutreten, was ich nur zu gerne tue. Er folgt danach. Wieder ertönt ein Schuss. Panisch kneife ich meine Augen zusammen und beginne zu winseln. Mein Körper zittert umso mehr, weshalb ich mich lieber zusammenrolle und meine Pfoten über meine Ohren lege. Noah drückt sich an mich, hält seinen Kopf aber trotzdem so, dass er aus dem Eingang hinaus schauen kann.
»Wir gehen hier lang. Nehmt ihr den Weg«, hören wir plötzlich eine Stimme sagen, bevor Schritte genau in unsere Richtung kommen. Noah zieht seinen Kopf zurück und legt diesen auf meinen. Ich spüre wie er schluckt und drücke mich noch etwas mehr an ihn.
Die Schritte kommen näher, doch gehen geradewegs uns vorbei.
Zum Glück.
Mal ein bisschen anders.
Wie fandet ihr das Chap? (:
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White Wolves [BoyxBoy]
Hombres LoboDie weißen Wölfe. Ein Volk, dass fast bis auf den letzten Wolf ausgerottet wurde. Und noch immer werden sie verfolgt, gejagt, getötet. Das muss nun auch der 17 jährige Riley persönlich erfahren. Neben seinem Gefährten und neuen Freunden macht er d...
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