Insane Jeff the killer x Sane Homicidal Liu (Gore, Mord, Fluff?) (Part 1?)

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PoV: Liu

Ich lief durch die Strassen der Stadt. Die kaputten, dunklen Hauswände waren kalt und nass vom Regen. Es regnete schon seit Tagen, die Temperatur war kaum noch höher als 10 Grad. Ich fror stark und zitterte. Die Schatten spukten um mich herum. Ich passte auf jedes Geräusch auf. Etwas war hinter mir her, es jagte mich seit Tagen. Ich könnte es... Ich könnte ihn lachen hören. Er lachte mich aus, er lachte meine Angst aus. Ich rannte schneller, immer schneller.
Durch die nassen, rauen Steine unter mir verloren meine Schuhe an hält und ich kam ins Rutschen, und knallte gegen eine Wand. Sofort rappelte ich mich wieder auf und wollte weiter rennen, doch schon fühlte ich das Messer an meiner Kehle. Die kalte, ledrigen Hand, die sich um meinen Hals legte, und der heisse, schnelle Atmen meines Verfolgers liessen mich vor Angst stocksteif stehen bleiben. Ich kniff die Augen zusammen.
Langsam ging mein Verfolger mit mir einen Schritt mehr in Richtung der Wand, und presste mich mit dem Gesicht zuerst dagegen. Ich winselte leise, doch sein kaltes, scharfes "Shhh!" liess mich zusammenzucken und verstummen.
Seine Hand strich über meinen verbrannte Haut. Auf der Strasse hatte man es nicht leicht, man wurde oft aus Spass von anderen verletz. Die Haut an meiner Schulter war zerfetzt und vernarbt, das Blut schon lange eingetrocknet. 'Er' fauchte leise und strich wieder über die Haut. Seine Hand mit dem Messer und die Hand an meiner Schulter zitterten, sie zitterten so stark das ich wusste...
Mein Verfolger war wütend. Sehr wütend. Er zog das scharfe Messer mit einer ruckartigen Bewegung weg, und hinterliess nur einen sehr feinen, kaum schmerzhaften Schnitt an meiner Kehle. Ich zuckte stark zusammen, als er wenige Meter neben mir so stark gegen die zerbröckelte Steinwand schlug, das einer der Backsteine in mehrere Teile zerbrach. Er hielt den Kopf von mir abgewandt, und ich wagte einen verängstigten Blick in deine Richtung.
Er war nicht besonders gross, aber auch nicht klein. Er hatte für einen Jungen ziemlich lange, pechschwarze Haare. Die Teile seiner Haut die ich sah, waren grau, oder beinahe schon weiss. Der einst schneeweisse Hoodie war blutbefleckt und dreckig. Ich starrte ihn an. Es könnte nicht sein, das...
Nein, das war nicht Jeff. Er war es nicht. Niemals. Doch dann drehte mein einst doch so wunderschöner und lieber Bruder sich zu mir um.
Das Gesicht entstellt, ein breites, vernarbtes und doch immer noch blutendes Lächeln auf seinen Wange, die Haut grau, und so ledrig wie die Sitze des Autos meiner Eltern. Die weissen Augen mit dem schwarzen, gespenstischen Rand starrten direkt in mich hinein. Man hätte denken können er sah in meine Seele hinein. Seine Augen waren rot, und trocken. Kein einziges Mal blinzelte er. Seine Augenlieder waren unsauber abgebrannt.
Seine Haare verklebt von seinem Blut, dem Blut seiner Opfer, und bald auch meinem Blut. Und doch hatte ich nun keine Angst mehr. Er war mein Bruder. Mein geliebter, wunderschöner kleiner Bruder. Sein Lächeln jagte mir eine Schauer über den Rücken, doch weder schrie ich, noch rannte ich weg.
"Jeff..." Er zuckte zusammen. Er starrte mich mit einem breiten grinsen und den aufgerissene Augen an. "Ja... ich habe dich erkannt... Bruder..." flüsterte ich leise. "Wie könnte ich auch anders... Du bist... Wunderschön Bruder..." auch dies flüsterte ich, worauf er nur mit einem lauten Lachen antwortete.
Er trat näher an mich, das Gesicht wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich zuckte nicht zurück. Er roch nach Verwesung. Nach Blut... Sein Gesicht zeigte... Hass?
"Wie geht es dir, Liu?" Er krächzte es, als ob er seine Stimme kaum mehr gebraucht hätte. "Wie geht es Mommy und Daddy?" Ich schluckte. Wie könnte er sie nur mit so einem grinsen erwähnen? Ich sagte nichts und sah nur weg. Er lachte laut und jetzt bekam ich doch wieder Angst.
Ich presste mich gegen die Wand. "Mein grosser Bruder, Liu Woods." Er lachte wieder, kicherte aber eher.
Ehe ich es mich versah schrie ich unter Schmerzen auf, In einer schnellen, Glätten Bewegung hatte er mir das Messer quer übers Gesicht gezogen. Der Schnitt war tief, ich Tränen liefen über meine Wangen.
"So schwach und ängstlich. Was ist den los, Bruderherz?" Er kicherte und zog das Messer wieder über mein Gesicht, diesmal auch über meinen Nasenrücken. Wieder schrie ich, und er zog sein Messer ein letztes Mal über mein Gesicht. Danach tat er etwas was ich nicht verstand.
Er legte seine eiskalten, rauen Lippen auf meine... Sein Messer lag an meiner zerschnittenen und blutenden Wange. Er küsste mich sanft.
Das war Jeff. Er war nicht das Monster... Er war der liebenswerte kleine Bruder... Liebenswert... Liebenswert... Wert ihn zu Lieben... Ja...
Er löste den Kuss und ich sah ihn mit Tränen in den Augen an.
Er war plötzlich wieder der sanfte Jeff... Den den ich liebte, und das nicht nur Brüderlich. Das Blut strömte zusammen mit dem Kalten Herbstregen über meine blasse Haut. Ich hörte ein lautes Geräusch, und dann war die Dunkelheit komplett. Die Strassenlaterne musste ausgegangen sein. Als sich meine Augen an die tiefschwarze Nacht gewöhnt hatten, war Jeff weg...
Vor mir lag sein Messer... und eine grosse Lache aus Blut... Meinem... Blut...

Creepypasta Yaoi Os's und Wahrheit oder Pflicht~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt