Kapitel 11 - Tunnelsystem

71 4 1
                                    

PoV Sturmwaffel

Zugegeben, wir waren alle gespannt auf Jus Plan.

Er hatte uns ausgeschickt, um ein paar Ressourcen zu sammeln, was sich im einer verlassenen Stadt als recht schwierig erwies.

Ich kehrt mit leeren Händen an unseren Treffpunkt am Strand zurück, als es schon begann dunkel zu werden. Nicht wenigen anderen ging es genauso.

Am Ende bestand unsere Ausbeute aus ein paar Metallplatten, Stöcken und anderem kleinem Krimskrams.

Niemand wusste, was Ju damit vorhatte, aber er schien regelrecht besessen von seiner Idee.

Wir hatten in der Zwischenzeit etwas Pause, denn Ju benötigte nur ab und zu etwas handwerkliche Hilfe von einem von uns.

Das Erbaute schien gerade Gestalt anzunehmen, als die Erde unter uns grummelte.

Sofort begannen wir alle wild durcheinander zu rufen. Edgar quiekte und wollte davonrennen, doch Paluten packte ihn rechtzeitig.

"Was war das?", schrie Dagi panisch und klammerte sich an Max, der sich daraufhin stark verkrampfte.

Ju versuchte Herr über die Situation zu werden.

"Bewahrt Ruhe!", rief er über den Strand, doch als die Erde erneut bebte, ging sein Rufen in weiteren Schreien unter.

Ich machte, dass ich mich etwas entfernte. Was auch immer das war, es schien es auf unsere Gruppe abgesehen zu haben.

Meine Entfernung war auch der Grund, warum ich was folgte nicht ganz erkennen konnte.

Die Erde bebte weiter, bis sich ein Riss in der Erde auftat. In rasendem Tempo schoss dieser den Strand entlang und direkt auf Ju zu.

Der Breakdancer hatte keinerlei Zeit zum reagieren.

PoV Ju

"Oh-oh"

Dann fiel ich und alles verlief in Zeitlupe.

Ich sah, wie die anderen auf den Felsspalt zustürmten und versuchten mich noch zu packen. Doch sie griffen daneben.

Ich sah, wie der Sand langsam an den Kanten des Spalts herunterriselte.

Sand.

Sanduhr.

Zeit.

Jedermanns Zeit läuft ab, schnell wie rinnender Sand. Ohne dass man Einfluss darauf hat. Das Leben zieht vorbei, und die Zeit läuft ab.
Es scheint, für mich ist es heute so weit.

Ich machte mich auf den Aufprall gefasst. Darauf, dass ich mir alle Knochen brechen würde und der Schmerz meine Gedanken überfluten würde.

Doch es geschah nichts dergleichen.

Im Gegenteil.

Meine Landung war... weich und... federnd.

Ich hüpfte sogar ein Stückchen nach oben zurück.

In den Gesichtern der anderen konnte ich Verwirrung und Staunen sehen. Noch während dem Hüpfen drehte ich mich um und sah...

"Hesmo?"

Ich war tatsächlich auf Hesmo gelandet! Aber wie konnte das sein? Wo kam er her? Und warum war er so furchtbar groß? Ich konnte locker auf seinem Kopf liegen und hatte noch massig Platz.

Ich verbannte diese Frage in mein Unterbewusstsein und sah auf das Wesentliche: Ich hatte einen Sturz von etwa zehn Metern überlebt umd war sogar unverletzt.

Phönix' (ungewollte) Adventurien in der Welt der Sozialen Medien | Tubeclash FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt