2.Kapitel

161 10 0
                                    

Amandas Sicht:

Ich saß jetzt seit einer geschlagenen Stunde in meinem Zimmer, da die Betreuerin ja auf die Glorreiche Idee kam mir eine Mitbewohnerin zu zuteilen und dazu noch das ich sie herum führen sollte.

Genervt stand ich wieder von meinem Stuhl auf und stellte mich vor den Spiegel. Ich betrachtete mich, ich hatte langes, glattes blondes Haar und meine Auge waren Eisblau. Meine Figur war recht trainiert aber noch weiblich und mit meinen 1,75 Meter war ich nicht gerade die kleinste. Ich seufzte auf und sah auf die Uhr, ich warte nun schon seit eine Stunde auf  Miss was-weiß-ich-wie-sie-heißt‘.

Was bildet sich dieses Mädchen eigentlich ein? Denkt sie etwa ich hätte nichts Besseres zu tun als auf sie zu warten oder was? Und zum Training komm ich auch zu spät.

Sichtlich genervt sah ich dann zu Tür als jemand die Tür öffnete . Etwas angesäuert drehte ich mich um nach zu sehen wer es war, vor mir stand ein Mädchen mit schwarzen, langen und leicht gewellten Haaren und so wie ich es abschätzen konnte war sie ein wenig kleiner als ich. Ich musterte sie kurz eher ich ihr dann in die Augen sah. „Wer bist du und was willst du?“, gab ich angesäuert von mir. Eher schüchtern nannte sie mir ihren Namen und erzählte mir , dass sie mit mir in ein Zimmer zieht.

So so ja? Erst kommst du zu spät und lässt mich eine Stunde warten und jetzt Entschuldigst du dich nicht mal und siehst mich nur mit schüchternen Blicken an. Was ist sie ein kleines Schulmädchen das vor ihrem Schwarm steht oder was? Und dieses Mädchen soll auf unsere Schule gehen. Sie sieht aus als könnte sie keiner Fliege was zu leide tun. Ein kleines schwächliches Mädchen wie sie im Buche steht. Dazu wirkte sie auch wie ein kleiner Streber. Na Super immer krieg ich die Freaks , wieso werde ich so bestraft? Da fällt mir ein das ich sie auch noch herum führen muss, das Training kann ich vergessen, dabei hatte ich mich so gefreut und das nur wegen diesem kleinen Freak.

„Das ist dein Bett .“, ich zeigte auf das Freie Bett. Das Zimmer war in zwei Teile geteilt, auf der rechten Seite mein ‚Zimmer‘ mit meinen Sachen und auf der Linken die eigentlich leere Hälfte die jetzt  dem Freak gehört. „Ich sag dir eine Sache also hör gut zu. Solange du hier mit MIR in einem Zimmer wohnst gibt es ein paar Regeln , die du zu beachten hast. Regel Nummer 1: Du lässt die Finger von meinen Sachen und Regel Nummer 2:Du bleibst schön auf deiner Seite deines Zimmers. Verstanden?“, gab ich bissig von mir. Ohne auf ihre Reaktion auch nur zu warten ging ich aus dem Zimmer und drehte mich. „Kommst du jetzt oder nicht? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit und Lust deswegen lass uns das mit dem Rundgang so schnell wie es geht erledigen“, meinte ich eher ich weiter ging. Ich kriegte noch mit wie sie aus dem Zimmer stolperte und mir hinter her ging. Ich blieb dann mitten auf dem Hof stehen. „Dort drüben ist die Sporthalle, dort die Cafeteria, dahinten die Klassenräume und dort aus der Richtung aus der wir kamen ist das Wohnheim. So da wir das jetzt erledigt haben geh ich jetzt. Viel Spaß noch!“, sagte ich nach dem ich ihr mehr oder wenig gesagt habe wo alles war.

 Und wenn sie unbedingt wissen will sie alles aussieht kann sie sich auch selbst umsehen, wer bin ich ihre Nanny?

Nach dem ich Reeva auf dem Hof alleine gelassen hatte lief ich so schnell ich konnte in die Sporthalle und wenn ich Glück hab schaffte ich es noch zum Training. Ich betrat die Halle und grinste als ich die anderen fleißig am Trainieren sah. Ich lief zu Daimon O‘Conner einen Guten Kumpel von mir. Daimon war größer als ich mit seinen 1,90 Meter und ziemlich breit gebaut. Sein schwarzes Haar klebte ihm im Gesicht und er sah mich mit seinen Blauen Augen lächelnd an. Ich nickte ihm zu und stellte mich neben ihn. „Wo warst du Amanda? Ich hab mir schon Sorgen gemacht schließlich fehlst du nie beim Training“, meinte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ich gab ein grummeln von mir und verdrehte die Augen. „Ich musste mich um meine Neue Mitbewohnerin kümmern, die eine Stunde auf sich warten ließ“, gab ich bissig von mir worauf Daimon nur lachte. Für sein gehässiges lachen erntete er von mir ein Schlag auf die Schulter. Ich wollte mich gerade umziehen gehen, da meinte der Trainer das Training sei vorbei.

Das konnte doch nicht wahr sein oder? Das kann auch nur mir passieren und daran ist nur dieser Freak schuld! Die soll mir heute bloß nicht mehr auf die Nerven gehen sonst kann sie was erleben.

Lachend klopfte mir Daimon auf die Schulter und grinste mich fies an. Dieser Fiesling wusste wie gerne ich am Training teilgenommen hätte. Seufzend verließ ich dann die Sporthalle und wartete draußen am Ausgang dann auf Daimon. Zusammen gingen wir zur Cafeteria. „Und wie ist deine Neue Mitbewohnerin so?“, fragte er mich als wir uns hinsetzten. Ich verdrehte nur die Augen und gab ein ‚Super‘ von mir worauf Daimon lachte. „Das klingt doch Super“, gab er lachend von sich weshalb ich ebenfalls etwas lachen musste.

Den Restlichen Tag verbrachte ich mit Daimon, um bloß nicht in mein Zimmer gehen zu müssen. Und da ich kein Unterricht mehr hatte musste ich ihr auch nicht in den Kursen oder so begegnen.

 Ich hatte wirklich überhaupt keine Lust auf dieses kleine Mädchen. Wenn sie auch noch so schwach war wie sie aussah, dann weiß ich wirklich nicht was sie hier zu suchen hat. Wir sind hier schließlich nicht im Kindergarten.

Gegen 20 Uhr begab ich mich dann wieder auf mein Zimmer, wo Reeva an ihrem Schreibtisch saß und irgendwas las. Als ich reinkam grüßte sie mich freundlich, ich verzog das Gesicht und nickte ihr zu. Ich setze mich auf mein Bett und schnappte mir meine Kopfhörer und legte sie mir ans Ohr und fing an Musik zuhören. Ich versucht ihre Gegenwart so gut es geht aus zu blenden. Was sie jetzt macht war mir recht egal und mitkriegen tat ich es auch nicht. Ich schloss die Augen und genoss einfach meine Musik.

The Mystery Of The CastleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt