8. Kapitel

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Amandas Sicht:

Stechender Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper. Ich verzog vor Schmerz das Gesicht und öffnete langsam die Augen, schloss sie aber gleich wieder, weil es zu hell war.

Wo um Himmels willen bin ich? Und wieso ist es hier so hell? Aber viel wichtiger wieso tat mir alles weh? Ich glaube ich hatte noch nie solche schmerzen.

Ich atmete noch einmal tief durch ehe ich meine Augen wieder öffnete, ich blinzelte ein paar Mal ehe ich mich um umsah. Der Raum war weiß und roch nach Krankenhaus, woraus ich schließen konnte, dass ich im Krankenzimmer war. Als ich versuchen wollte mich auf zu richten wurde ich schon wieder von jemanden zurück in Bett gedrückt. Genervt blickte ich zur der Person und wollte Sie gerade anmerken, als ich bemerkte das es Daimon war. Bei seinem Anblick musste ich ein wenig lächeln, als ich dann die andere Person hinter Daimon sah war meine halbwegs gute Laune wie weggeblassen.  Ich sah Aden wie er neben Daimon saß, ich wendete mein Blick ab und starrte lieber auf die Decke. „Wo bin ich?“, fragte ich leise, da es ziemlich weh tat zu sprechen. „Wonach sieht es hier wohl aus, Amanda.“, gab Aden von sich, worauf er von Daimon einen warnenden Blick erntete. Ich verdrehte nur die Augen, wie ich diesen Idioten hasse.

 „Du bist im Krankenzimmer“, sagte dann Daimon endlich und da fiel mir wieder ein was bei Training passiert war.

 Dieser Idiot hat mich mit seinen Feuerbällen versucht zu töten.

 „Ah , stimmt. Hamilton hat versucht mich zu töten. Ich dachte ich sterbe, was ist passiert?“ , fragte ich sichtlich angepisst und warf Aden ab und an verhasste Blicke zu. „Das erzähle ich dir gleich. Aber Aden wollte dir etwas Wichtiges sagen, nicht wahr?“, hörte ich Daimon sagen, worauf ich eine Braue hob.

Na jetzt bin ich gespannt. Bestimmt kommt jetzt sowas wie „War nicht mit Absicht“ oder „Sorry“. Wenn nicht sogar „Pass besser auf, das nächste Mal“. Ich könnte diesen Jungen gerade wirklich Auseinander nehmen und seine Einzelteile irgendwo verteilt, dann bin ich  ihn endlich für immer und ewig los.

Aber böse Mordgedanken Mal beiseite, obwohl es eigentlich Spaß machte, der  Gedanken daran wie ich Aden am besten auf  ewig los zu werden.

Ich guckte Aden gespannt an. Mal gucken was jetzt kommt.  „Ja...also...ähm...es...es...tut mir leid ich wollte dich nicht treffen. Es war nicht mit Absicht.“, sagte er zögern, worauf ich ihn bloß anstarrte.

Ich kann es nicht glauben. Wie ich es mir gedacht habe. Was erwarte ich eigentlich von Hamilton, er ist so berechenbar. Ahhh wie ich diesen Typen hasse, denkt er wirklich er kommt mir mit so einer miesen auf rede davon? Von wegen ich wollte dich nicht treffen, das war  doch volle Absicht.

 „Natürlich war das Absicht!!! Ich glaub dir kein Wort, Hamilton.“, schrie ich ihn an, ich war gerade auf 180. Was denkt sich dieser Typ eigentlich?  „Es tut mir leid, Amanda. Es war keine Absicht. Nimm doch einfach die Entschuldigen an und mach es nicht schwere als es eh schon ist“, sagte er mit einer ruhigen Stimme, die mir dermaßen auf die Nerven ging, dass ich ihm mir fast das kotzen kam. Könnte aber  auch daran liegen das ich gerade ziemliche Kopfschmerzen hatte und mir auch ein wenig schlecht war aber wie dem auch sei.

„Es tut dir nicht leid“, gab ich bissig von mir. Schließlich tat es ihm auch nicht leid und davon war ich überzeugt. „Doch, tut es“, meinte er wieder. Will der Typ mich verarschen? „Nein“, gab ich schlicht von mir und richtete mich langsam auf.

„Doch“, meinte Aden wieder. Der Typ legt es wirklich darauf an sich mit mir zu streiten. Wie er will.

„Nein“, sagte ich wieder und ehe ich noch was sagen konnte gab Aden schon wieder ein „Doch“ von sich. Ich schnappte kurz tief Luft ehe ich zum wieder zu einem „Nein“ ansetzte. Ich sah wie Aden den Mund öffnete um höchstwahrscheinlich „Doch“ zu sagen, dieser wurde aber von Daimon unterbrach.

„Es reicht ihr beiden!! Amanda es tut ihm leid. Jetzt nimm die Entschuldigung an. Und Aden du geh jetzt lieber, denn sie soll sich ausruhen und nicht sich aufregen“, meinte Daimon angesäuert, ich sah ein wenig verblüfft zu ihm. Das war wahrscheinlich das erste Mal das ich Daimon so…naja angesäuert gesehen habe.

 Daimon der dann wieder zu mir sah, hatte plötzlich wieder sein zehntausend Watt lächeln drauf. Ich musste etwas schmunzeln, dieser junge war wirklich ein Rätsel. Erst total angesäuert und jetzt wieder total glücklich. Er wird mir wahrscheinlich auf ewig ein Rätsel bleiben.

Mit einem Seufzer sah ich wieder zu Aden, dieser hob die Hände hoch als Zeichen, das er sich gleich auf den Weg machen wird und  gehen wird. Im nächsten Augenblick verließ er auch schon das Krankenzimmer. Als Aden dann endlich draußen war lehnte ich mich an das Bett ende und sah zu Daimon. Dieser lächelte und stand von seinem Stuhl auf. „Du hast sicher Hunger oder?“, fragte er mich mit seiner typischen fröhlichen Stimme. Ich nickte nur leicht, worauf er dann kurz im hinteren Teil des Krankenzimmers verschwand. Ich versuchte mich etwas vorzubeugen um nach ihn zu sehen ließ es aber sofort wieder bleiben als ich ein stechender Schmerz in der Brust spürte.

Scheiße schmerzt das! Das wird bestimmt ewig dauern bis das heilt. Ich werde bestimmte mindestens eine Woche hier liegen bleiben und das Training verpassen und das ist nur SEINE Schuld. Ich werde mich noch dann diesem Idioten rächen er wird schon sehen.

Total versunken in meinen Gedanken, daran wie ich mich am besten an Aden rächen kann merkte ich nicht wie Daimon wieder kam. „Amanda alles oke? Brauchst du irgendwas?“, hörte ich ihn dann besorgt sagen und drehte mein Kopf zu ihm. „Nein, Nein alles oke“, meinte ich und sah auf das Tablett mir essen. Als er meinen Blick bemerkte legte er mir das Tablett auf die Beine. „Danke“, meinte ich leise. Er lächelte mich an und macht eine Hand Bewegung, die sowas wie „Kein Problem“ hieß. Ich lächelte ihn an und biss herzhaft in das Schokoladenbrötchen.

„Ahja Daimon du wolltest mir ja noch erzählen was passiert ist“, meinte ich als es mir wieder ein fiel. Auch er schien es vergessen zu haben und setzte nun an zu Reden.

Er erzählte mir, dass ich höchst wahrscheinlich gestorben wäre hätte Reeva mich nicht geheilt. Ich schluckte schwer dieser Freak hatte mir mein Leben gerettet aber wie ist das möglich.

 Es war ziemlich selten dass jemand die Fähigkeiten des Heilens  besaß und von allen Schüler auf diese Schule war es ausgerechnet sie. Aber wie kann das möglich sein? Sie wirkt nicht wie jemand der auch nur im Geringsten was drauf hat. Ob ich will oder nicht das ist schon ziemlich cool von ihr gewesen mich zu heilen. Da muss ich mich wohl oder übel wohl bedanken.

Ich sah zu Daimon der sich auf die Lippe bies und dem Schokoladen Keks auf dem Tablett sehnsüchtige Blicke zuwarf. Ich musste lachen da es ja irgendwie süß aussah, ich schnappte mir den Keks und hielt ihm den Keks vor den Mund. Er lächelte und schnappte sich den Keks um herzhaft hinein zubeißen. „Danke Amanda wirklich du bist die Beste“, meinte er mit vollem, ich musste lachen. „Mund zu beim Essen Daimon“, meinte ich lachenden. Er nickte wie ein kleines und aß seinen Keks. „Ehm Daimon wie lange muss ich eigentlich das Bett hüten“, fragte ich zögernd, denn um ehrlich zu sein wollte ich die Antwort nicht hören. Ich musste bestimmt mindestens eine Woche lang hier liegen und mich von irgendwelchen gruseligen und zickigen Arzthelferinnen  behandeln lassen. Ich hasse Arzthelferinnen wie die Pest, die denken wirklich die seien irgendwas besonders oder so.

Daimon sah mich mit entschuldigend an und flüsterte leise „Eine oder zwei Wochen“. Ich seufzte und ließ mich ins Bett sinken. Daimon hatte das Tablett von meinen Beinen genommen und es irgendwohin gestellt. „Das werde ich nicht aushalte Daimon“, jammerte ich. Daimon fing an zu lachen. „Du schaffst das schon Amanda. Und damit du  dich nicht langweilst komm ich dich jeden Tag besuchen oke?“. Ich nickte nur und sah lächelnd zu ihm.

Daimon und ich redeten noch eine Weile und um ehrlich zu sein konnte ich nicht ein Mal sagen ob es nun Spät geworden war oder nicht, denn ich hatte jegliches Zeit Gefühl verloren. Als Daimon dann auch los musste war ich alleine im Krankenzimmer und da ich eh nicht tun konnte beschloss ich mich Schlafen zu legen. Ich schloss die Augen und seufzte leise.

The Mystery Of The CastleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt