9.Kapitel

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Bild von Reeva

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Reevas Sicht:

Ich schloss die Tür hinter mir und wie auf Knopfdruck meldete sich meine innere Stimme Oh mein Gott !!! Wie konntest du nur vor ihm, wie ein kleines Schulmädchen, flennen. Die heutigen Geschehnisse waren kaum zu glauben und wie könnte es auch anders sein, muss meine kranke Eigenschaft, mich ständig fertig zu machen, wieder durchdringen.

Heute war ich einfach zu fertig, weshalb ich den Drang ignorierte mich rechtfertigen zu müssen. Ich machte mich Bett fertig und legte mich hin, den heutigen Tag lies ich Revue passieren, in Gedanken daran was der morgige Tag mit sich bringt, fiel ich in ein Traumlosen Schlaf.

Ein schrilles piepen brachte mich mitten in der Nacht um den Schlaf, selbst meine vielen Versuche, es zu ignorieren und mich tiefer in mein Bett zu verkriechen scheitern. Nach einiger Zeit schmiss ich die Decke auf den Boden und suchte im Dunkeln nach dem Störenfried und bemerkte sogleich das Handy von meiner Zimmergenossin, es lag auf ihrem Bett zwischen einen Haufen von Kleidern, als ich das Handy in die Hand nahm hörte es auf zu klingeln. Ich versuchte wieder einzuschlafen, jedoch konnte ich nicht anderes, als an Amanda zu denken, ob es ihr wohl gut ging? Da es kein Sinn macht im Bett rum zu liegen , beschloss ich einen kleinen Spaziergang zu machen. Die frische Luft wird mir bestimmt helfen meine Gedanken wieder zu ordnen.

Draußen angekommen lief ich den selben Weg zu den Klippen entlang, Aden hatte mir erklärt das seine Gabe das Feuer wäre ,sowie meine das heilen, demnach muss die Gabe von Amanda also das kontrollieren von Eis sein ich frage mich, was Daimon für eine Fähigkeit besitzt und was ist dann mit den anderen Schülern haben sie alle solche Fähigkeiten? Ich beschloss den nächsten Tag, dazu zu nutzten mehr über all dies herauszufinden. So langsam überkam mich die Müdigkeit und ich lief den Weg zurück. Da es Schülern eigentlich untersagt ist das Campusgelände zu verlassen,war ich besonders vorsichtig niemanden zu begegnen ,dies war nicht besonders schwer ,da sich womöglich niemand außer mir hier rum treibt, jedenfalls dachte ich dies wurde jedoch zum besseren belehrt, als ich in der Nähe von der Krankenstation eine Gestalt war nahm viel konnte ich nicht erkennen dafür reichte das Licht der Laternen nicht aus,dass es sich um eine männliche Person handeln muss verrieten mir die Umrisse. Ich hielt mich versteckt immerhin könnte es auch ein Professor sein und schon zu beginn des Schuljahres auf zu fallen ist nicht so meine Art. Nachdem die Luft wieder rein war, lief ich auf schnellstem Wege hoch aufs Zimmer, angekommen legte ich mich direkt ins Bett.

Der Nächste Tag begann genau wie der vorige mühsam und zog sich quälend in die Länge. Ich war gerade dabei in den Raum 201 zu gehen, als Aden und Daimon mich zu sich riefen. Sie hatten mir tatsächlich ein Platz bei sich reserviert. Okay Reeva bleib cool scheint so als wollten sie sich mit dir anfreunden vermassel es nicht! Ich ging auf sie zu und begrüßte sie, Daimon bot mir sogleich den Sitzplatz an, den ich dankend annahm. Ich nutzte die Zeit, um mich nach Amanda zu erkundigen. "Es geht ihr deutlich besser und das hat sie dir zu verdanken, hätte nie gedacht auf eine Heilerin zu treffen.", erklärte mir Daimon. Ich nickte nur, mir war es immer noch unangenehm, dass sie über meine Gabe bescheid wissen. Ich habe mich immer vor dem Moment gefürchtet und jetzt scheint es ihnen sogar zu gefallen. Komm schon Reeva, dass ist die Chance mehr zu erfahren. Mein inneres ICH hatte recht. Ich musste mehr wissen, also nahm ich meinen gesamten Mut zusammen und fragte frei raus: "Warum gibt es, denn so wenige mit meiner Gabe und haben eigentlich alle Schüler eine?", als sich ihre Gesichtszüge gehärtet haben, befürchtete ich die falsche Frage gestellt zu haben, jedoch bekam ich eine Antwort von Daimon: "Die Dinge sind kompliziert, dennoch hast du ein Recht darauf ,es zu wissen. Zumal du selber eine bist. Hauptsächlich liegt die Ursache Jahre zurück und ist mit dem Krieg zwischen den Großmächten verbunden und nein nicht jeder hat eine Gabe, aber alle stammen aus Kriegsfamilien, weshalb sie auch hier trainiert werden."

Ich verstand zwar nicht von welchem Krieg er sprach, obwohl die Situation war schon angespannt genug, weshalb ich meine Frage, über den mir unbekannten Krieg, für mich behielt. Kurz darauf kam auch schon Professorin Sunshine ins Klassenzimmer  und begann sofort mit dem Unterricht. Man sollte sich nicht von ihrem Namen beirren lassen, denn in meinen Augen ist Sie das komplette Gegenteil. Ihre Haare sind grau und streng nach hinten gebunden, Ihre Gesichtszüge sind kantig und wirken eher hart, Sie hat eine schmale Nase sowie Lippen, außerdem besitzt  Sie dunkel braune Augen, die aus meiner Entfernung eher schwarz wirken und mir das Gefühl geben,   beobachtet zu werden. 

In der Mittagspause war ich mit Aden und Daimon verabredet, um Amanda zu besuchen. Weswegen ich jetzt hier vor dem Gebäude, der Krankenstation, auf sie warte. Der Schulhof war recht offen und überblickend aufgebaut, in der Mitte befanden sich Bänke, die ein Kreis bilden. Ich erkannte noch von hier die geschnitzten Gestalten an den Rändern der Bänke, selbst diese wirkten so, als hätte eine berühmter Künstler seine Kreativität freien lauf gelassen. Im Geschichtsunterricht von Professorin Sunshine wurde ich des anderen belehrt, ich erfuhr, dass sämtliche Skulpturen, Gemälde oder sonstige Kunstwerke, die sich hier im Internat befanden, ein Teil unsere Geschichte zeigen. Ich war so vertieft darin das Schulgelände zu betrachten, dass ich nicht bemerkt habe, dass Aden an der Wand gelehnt auf mich herab sah. Wie gefesselt konnte ich meine Augen nicht von ihm lösen. Erst als er mich begrüßte, zuckte ich zusammen und schaute peinlich berührt auf meine Schuhe. Meine Innere Stimme verlangte von mir ihm zu antworten, aber ich brachte es einfach nicht auf die Reihe, hoch zu schauen. Es entstand eine Peinliche Stille zwischen uns, die erst durch das Erscheinen von Daimon unterbrochen wurde. Er begrüßte uns mit seinem strahlenden Lächeln, welches man einfach erwidern musste. Nachdem wir vollzählig waren, betraten wir das Gebäude.  Daimon lief voraus, während er über den Grund seiner Verspätung redete. Er wurde zur Rektorin gerufen, seine Ständigen Verspätungen, zum Unterricht, wären der Grund gewesen. "Sie kann manchmal echt übertreiben. Ich mein, was ist schon dabei ein, zweimal zu spät zu kommen oder?", dabei sah er uns mit einem der süßesten Hunde blicke, den ich je gesehen habe, an. Er sah schon so unschuldig aus, dass ich mir kaum vorstellen kann, das er gestern noch mit einem Schwert bewaffnet , Coach Collins angegriffen hatte. "Wenn es nur ein, zweimal gewesen wären." Kam es daraufhin spöttisch von Aden. " Broo du hintergehst mich!", erwiderte Daimon entsetzt und fasste sich gespielt an die Brust. "Sei nicht so melodramatisch.",  war das Letzte was von Aden kam, bevor wir in das Krankenzimmer von Amanda eintraten.

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The Mystery Of The CastleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt