8.

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Namjoon's PoV.:

Am nächsten Morgen wurden wir wieder von dem Ohrenbetäubenden Krach von Mr. Park's Trompete geweckt. Diesmal schreckte ich allerdings nicht hoch, sondern wurde nur allmählich wach. Es war, als hätte ich mich bereits jetzt an den Lärm gewöhnt.

Als ich mich auf die andere Seite drehte erblickte ich sofort Yoongi, welcher bereits dabei war sich umzuziehen. Augenblicklich stieg eine fröhliche Laune in mir an. Ab heute musste er immerhin viel mit uns reden und gerade darauf war ich aus. „Guten Morgen“, grinste ich ihn breit an. Er drehte sich daraufhin zu mir um und murmelte ein kaum hörbares „Guten Morgen“, zurück.
Ich setzte mich auf, nahm den Blick dabei aber nicht von ihm. „Gut geschlafen?“, fragte ich nach. „Mh“, machte der Schwarzhaarige bloß. „Mit einem Mh kann ich nicht viel anfangen, Kleiner“ – „Ich habe gut geschlafen und nenn mich nicht Kleiner, ich bin nicht klein“. Während er redete begann ich mich ebenfalls umzuziehen und das durcheinander auf meinem Kopf einigermaßen zu richten. „Du bist kleiner als ich, also nenne ich dich Kleiner“, erwiderte ich dabei schmunzelnd. Yoongi gab bloß ein genervtes schnalzen von sich und krabbelte dann aus unserem Zelt. Ich folgte ihm eilig, nicht gewillt ihn für heute in Ruhe zu lassen.

„Ey, wo willst du hin? Bevor wir zum Lagerfeuerplatz gehen, holen wir Hoseok und Jungkook ab!“, rief ich ihm zu, als ich sah, dass er zum Treffplatz schlenderte. Augenblicklich blieb er stehen, drehte sich quälend langsam um und trottete mir dann hinter her. Dass er so gefügig war, fand ich schon irgendwie amüsierend. Es ließ mich ein kleines bisschen so fühlen, als könnte ich Machtvoll über ihn bestimmen.

Jungkook und Hoseok waren bereits wach, als wir bei ihnen ankamen. Während Hoseok in einem weißen Tank-Top und kurzer Hose vor seinem Zelt stand und sich gähnend umsah, saß der Jüngere noch im Zelt und hatte scheinbar Probleme beim Aufstehen.

„Guten Morgen“, grinste Hoseok uns an, als wir bei ihm ankamen. „Morgen…“, antworteten Yoongi und ich zeitgleich, wofür wir uns einen fragwürdigen Blick von unserem Gegenüber einfingen. Ich zwinkerte ihm vielsagend zu und er nickte bloß und grinste dann etwas. „Gut geschlafen?“, hakte er nach. Yoongi und ich nickten. „Und du?“, fragte ich.
„Habe noch nie besser geschlafen“, versicherte er uns mit den Augenbrauen wackelnd. „Idiot“, kam es dazu als Kommentar aus dem Zelt. Jetzt war ich derjenige, der einen verwirrten Gesichtsausdruck machte.
Doch es war für mich Antwort genug, als Jungkook aus dem Zelt gekrabbelt kam und sich kaum aufrecht stellen konnte. Dazu hielt er sich auch noch die ganze Zeit den Unterleib.

„Hoseok!“, tadelnd sah ich zu dem Täter rüber, doch dieser lachte bloß euphorisch. „Oh Gott…“, stöhnte Yoongi und drehte sich von der Szene weg. Selbst er hatte gecheckt was hier los war und dabei kannte er nicht einmal unser Gesprächsthema vom Vorabend.
„Keine Sorge, mir geht's gut solange wir heute nicht unnötig viel laufen müssen“, meinte Jungkook zwischen zusammengepressten Zähnen. Ich schüttelte bloß den Kopf. „Warum, Jungkook? Ich dachte du wärst nicht schwul?“.
„Bin ich ja auch nicht! Aber als ich gestern seinen Krebsroten Rücken mit so einer blöden kühlenden Kreme einmassieren sollte, ist es irgendwie zu Sex ausgeartet…“, erzählte er mir. Ein seufzen verließ meine Kehle. „War es denn wenigstens gut? So für dein erstes Mal?“ – „Ja. Ja, das war es definitiv“.

Hoseok streckte mir triumphierend die Zunge entgegen. „Unser Kookie ist jetzt keine Jungfrau mehr und ich hatte meine wöchentliche Dosis Sex, ist doch alles gut“, grinste er breit. „Tze, alles gut… Jungkook steht wegen dir wie eine krumme Banane“, merkte ich an.
„Sehr nett“, murrte der Jüngere mir zu.
„Wir sollten vielleicht mal zu Mr. Park gehen, anstatt uns hier über die Körperstatuen nach dem Sex zu unterhalten“, hörten wir plötzlich Yoongi sprechen. „Da hat er recht“, nickte Hoseok. Scheinbar war er froh nicht weiterhin auf meinen Kommentar eingehen zu müssen.

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