Namjoon's PoV.:
Das übliche Tröten von Mr. Park's Trompete riss mich aus dem Schlaf. Genervt grummelnd drehte ich mich auf die Seite und blinzelte der Helligkeit entgegen. Als ich einigermaßen wach und mein Sichtfeld immer klarer wurde, erkannte ich direkt vor meinen Augen Yoongi. Er lag eingerollt neben mir und hatte seine Stirn gegen meinen Brustkorb gelehnt. Seine Wangen waren durch den Schlaf etwas aufgeplustert und sein Mund stand leicht offen. Kurz gesagt, er sah unfassbar niedlich aus.
Grinsend zupfte ich an ein paar einzelnen Haarsträhnen von ihm.
„Lass das“, quengelte er genervt und schlug meine Hand weg. Ich ließ mich davon allerdings nicht beirren und machte amüsiert grinsend mit meiner Aktion weiter. Yoongi gab ein klägliches jammern von sich und drehte sich von mir weg. Die Stelle, an der seine Stirn vor ein paar Sekunden noch gelegen hatte, wurde augenblicklich kalt und ich bereute sofort, dass ich ihn geärgert hatte. Schmollend setzte ich mich auf und rüttelte energisch an seinen Schultern herum. „Wach auf, wir müssen aufstehen!“, sagte ich dabei, lauter als gewollt.„Ich bin doch wach, verdammt“, zickte der Schwarzhaarige und rollte sich auf den Rücken, sodass ich seine halbgeöffneten Augen sehen konnte. „Dann ist ja gut“, murrtr ich. Ohne ihn weiter zu beachten fing ich an umzuziehen. Wie die anderen Tage auch schon, zog ich allerdings nur eine kurze Hose und ein T-Shirt an. Für etwas anderes war es deutlich zu warm draußen. Wahrscheinlich würde es bloß weniger als eine Stunde dauern und ich würde wieder schwitzen.
Während Yoongi auch begann sich anzuziehen, öffnete ich bereits die Zeltöffnung und krabbelte an die frische Luft. Obwohl es noch ziemlich früh war, schien bereits die Sonne und der Himmel war strahlend Blau. Zufrieden legte ich den Kopf in den Nacken und genoss für einen Moment einfach nur den friedlichen Anblick.
„Namjoon!“, hörte ich Jungkook plötzlich rufen und als ich mich verwirrt in seine Richtung umdrehte, sah ich ihn breit grinsend und hektisch winkend vor seinem Zelt stehen. Ich erwiderte seine Geste mit einem schwachen Lachen, ehe ich langsam in seine Richtung schlenderte. „Guten Morgen, Kookie“, begrüßte ich ihn dann. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, fragte er nach, woraufhin ich nickte. „Und du?“.
„Ich auch. Hoseok hat mich zwar aufgeweckt als er wiedergekommen ist, aber sonst war alles in Ordnung“, antwortete er. „Aber er hat dich nicht wieder durchgenommen, oder?“, misstrauisch lugte ich in das Zelt, in dem ein breit grinsender Hoseok sich gerade umzog. „Nein. Der hatte gestern Abend mit jemand anderem seinen Spaß“.Meine Kinnlade klappte runter und ungläubig starrte ich wieder zurück zu Hoseok. Dieser krabbelte daraufhin zu uns raus und streckte sich einmal genüsslich. „Wer war es diesmal?“, hakte ich säuerlich nach. „Erzähle ich dir nachher. Lass uns erstmal Frühstücken gehen“, gähnte er und stapfte kurz danach auch schon zum Lagerfeuerplatz los. Jungkook zuckte mit den Schultern, so als ob er auch nicht wissen würde mit wem Hoseok es getrieben hatte und lief dann dem Braunhaarigen hinterher. Ich folgte den beiden widerwillig.
Als wir bei den anderen ankamen, war Yoongi auch schon da. Er hatte einen kompletten Baumstamm für sich in Anspruch genommen und rief uns zu sich, als er uns kommen sah.
„Habe euch was freigehalten“, meinte er knapp und klopfte neben sich. Hoseok ließ sich sofort neben dem Kleineren fallen und wuschelte ihm dankend durch die Haare. Ich warf den beiden einen verwirrten Blick zu. Seit wann kamen sie so gut miteinander aus? Hatte Hoseok vergangene Nacht etwa mit ihm geschlafen? Ein angewidertes schütteln durchfuhr meinen kompletten Körper und ich versuchte diesen Gedanken zu verdrängen. Es ging mich nichts an und selbst wenn, wäre es nichts schlimmes.Mit einem tiefen seufzen ließ ich mich letztendlich neben Hoseok nieder und wartete geduldig darauf, dass auch die letzten Jungen eintrafen, damit wir essen konnten. Es gab wie üblich Brot und dazu dünnen Aufstrich. Doch dieses Mal bekam jeder von uns noch einen frisch gepflückten Apfel in die Hand gedrückt. Mr. Park hatte uns dabei erklärt, wie er einen prall befruchteten Apfelbaum etwas weiter hinten auf der Wiese gefunden hatte und er nicht mit ansehen konnte, wie all die kostbaren Früchte zu Boden fallen und verschimmeln würden.
„Außerdem stecken viele Vitamine darin, die einigen von euch sicherlich guttun würden“, fügte er hinzu und sah dabei ganz eindringlich einen etwas pummeligeren Jungen an. Dieser zog die Schultern hoch und gab ein beleidigtes schnalzen von sich. Unser Team musste daraufhin leise loskichern, weswegen Mr. Park sich ruckartig zu uns umdrehte. „Hier wird niemand ausgelacht! Außerdem seht ihr nicht viel besser aus. Schaut euch nur Min Yoongi an, der sieht aus wie eine lebendige Leiche“, meckerte er los. „Das ist normal bei mir“, verteidigte sich angesprochener.
„Es sieht aber nicht normal aus“, entgegnete Mr. Park. Yoongi wurde daraufhin still und sah schmollend weg.Hoseok, Jungkook und ich konnten immer noch nicht aufhören zu kichern, ebenso wie ein paar andere aus den Teams, und wir hörten selbst dann nicht auf, als Mr. Park uns mahnend ansah. Letztendlich drehte er sich mit einem verzweifelten seufzen von uns weg und redete einfach weiter. „Wir werden heute übrigens nicht so viel machen. Es steht ein Fußballspiel auf dem Plan; ich hoffe ihr mögt alle Fußball?!“.
Das Lachen erlosch und wurde nach und nach durch ein unruhiges murmeln ersetzt. Selbst wir beruhigten uns wieder und begannen zu tuscheln.
„Fußball spielen erinnert mich an Fifa…“, seufzte Jungkook aus. Ich nickte zustimmend. „Welche ist eure Lieblingsmannschaft?“, fragte Hoseok grinsend nach. „Taegeuk Warriors!“, platzte es sofort aus mir heraus. Jungkook hielt mir wortlos grinsend seine Hand entgegen, was wohl hieß das er mein Interesse teilte. Ich schlug grinsend bei ihm ein und sah dann fragend zu Hoseok, der nur zustimmend nickte. „Sogar Geschmack beim Fußball habt ihr“, lachte er, wodurch wir mit einstimmten.„Was ist mit dir, Yoongi? Deine Lieblingsmannschaft?“, fragte ich nach und beugte mich etwas weiter vor, um den Kleineren sehen zu können. „Ich steh nicht so auf Fußball“, murrte er. Scheinbar hatte die vorherige Sache mit Mr. Park ihm die Laune verdorben, denn er sah ziemlich angepisst aus.
„Echt nicht? Magst du denn irgendeine andere Sportart?“, hakte Jungkook nach. „Basketball“, war des Schwarzhaarigen knappe Antwort. Auch die anderen schienen gemerkt zu haben, dass Yoongi nicht in der Stimmung für viele Fragen und lange Unterhaltungen war, denn sie ließen es danach bleiben. Hoseok hatte Yoongi's Antwort nur noch mit einem „Naja, Basketball ist auch cool“, quittiert und dann war es still unter uns geworden.Wieder nur ein kleines Kapitel. Die nächsten werden dann etwas länger :3 Ich hoffe euch hat es gefallen und danke für die ganzen Favos und Kommentare unter dem anderen Kapitel ^^
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Social Camp // NamGi
FanficZwei Wochen in einem Sozial Camp und das ohne jegliche Elektronische Geräte. Das heißt: keine Anrufe, keine Nachrichten, kein Instagram abchecken und spät abends keine Pornos mehr gucken. Das würde Kim Namjoon nicht überleben... ...Dachte er jedenf...