Yoongi's PoV.:
Mir war warm, meine Füße und Waden taten mir vom ganzen laufen weh und ich hatte Kopfschmerzen durch Namjoon bekommen. Der Typ kannte wirklich keine Ruhe. Stellte Frage über Frage und brachte mich damit bis zur Weißglut.
„Kleiner? Ich habe dir eine Frage gestellt“, rüttelte Namjoon mich aus meinen Gedanken.Da war es wieder; dieses Kleiner. Unter all den dämlichen Spitznamen die es auf diesem Planeten gab, musste er sich natürlich ausgerechnet den aussuchen, der meine Größe kritisierte.
„Nenn mich nicht immer Kleiner, das nervt. Und meine Lieblingsfarbe ist Schwarz“, knurrte ich. „Schwarz ist auch meine Lieblingsfarbe“, flötete er, ohne auf meinen vorherigen Satz einzugehen.
Ich seufzte erschwert aus und wischte mir dann den Schweiß von der Stirn. Es war brütend heiß hier draußen und das ganze Bergauflaufen führte dazu, dass ich schon komplett durchgeschwitzt war. Dabei hatte ich mich erst heute Morgen gewaschen.
Durst hatte ich auch. Da ich schlichtweg zu faul gewesen war mir eine Tasche zu packen, hatte ich nichts zu trinken mitnehmen können. Meine Kehle war demnach Staubtrocken.„Hast du Durst?“, fragend sah Namjoon mich an. Er schien mein dürstendes schmatzen gehört zu haben, denn nun hielt er mir seine halbvolle Wasserflasche hin. Zögerlich starrte ich darauf, dann zu ihm hoch und wieder zurück. Beim Laufen schwappte das Wasser in ihr immer hin und her und alleine das sorgte dafür, dass mein Hals noch trockener wurde und förmlich danach schrie, die Flasche entgegen zu nehmen.
„Jetzt nimm einfach. Ich habe noch eine mit, also trink die aus“, forderte Namjoon mich auf und drückte sie mir in die Hand. Ich nahm sie entgegen, schraubte wortlos den Deckel ab und trank ein paar Schlucke. Das Wasser in ihr war sogar noch kühl und tat mir einfach unglaublich gut.
„Danke“, murmelte ich, als ich sie komplett leer geext hatte und sie ihm wiedergab. „Kein Problem“, lächelte er. Dabei kamen wieder seine tiefen Grübchen zum Vorschein. Zugegeben, er sah damit niedlich aus. Irgendwie wie ein riesengroßer Teddybär. Und doch konnte ich ihn aus vielerlei Gründen nicht leiden. Er war mir zu aufgedreht und zu laut. Außerdem schnarchte er wie ein Kutscher. Ich musste abends immer zusehen das ich vor ihm einschlief, um nicht von seinem lauten Schnarchen wach gehalten zu werden.„Warum bist du eigentlich hier? Weil du zu viel zockst, oder wegen etwas anderem?“, fragte Namjoon nach.
„Ich zocke zwar viel, aber ich bin auch hier, weil ich eine Vorliebe zu Alkohol und Zigaretten habe. Gewisse Leute meinten dann, dass ich schlecht darin bin mir Freunde zu machen und sie das ändern wollen“, erzählte ich ihm. Ich redete zwar sehr ungern über solche Dinge, doch bei ihm war es mir relativ egal. Ich würde ihn nach diesen zwei Wochen eh nie wiedersehen und er würde mich ganz einfach vergessen, also konnte ich ihm ruhig einiges anvertrauen.„Achso… Sieht man dir gar nicht an, dass du gerne trinkst und rauchst. Auf mich machst du eher einen unschuldigen Eindruck“, gestand der Braunhaarige. Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Alles eine Fassade“.
Merkwürdigerweise stellte Namjoon mir danach keine Fragen mehr. Er lief still neben mir her und schaute ab und zu durch die Gegend. Manchmal sah er auch zu mir, doch ich ignorierte ihn gekonnt, war einfach froh das er nun endlich den Mund hielt.
Nach einem drei stündigen Fußmarsch, bei dessen Ende wir eigentlich nur noch Bergauf gelaufen sind, kamen wir schließlich auf der breitflächigen Spitze des Berges an. Wir tummelten uns alle zusammen und betrachteten die außergewöhnliche Aussicht von hier oben. Man konnte das Camp sehen, ein Teil des Sees in dem wir gefischt hatten und man konnte erkennen, wo der Bach hinfloss, in welchem wir uns wuschen.
„Von hier oben kann man sogar die Stadt sehen“, stellte Namjoon betrübt fest. Ich folgte seinem Blick und tatsächlich konnte man weit in der Ferne eine große Wohnsiedlung erkennen. „Wie gerne wäre ich jetzt dort, anstatt hier mit all diesen verrückten Menschen“, seufzte er aus. Da hatte er Recht. Es wäre jetzt definitiv schöner in einem dunklen PC Raum zu sitzen und zu zocken, anstatt bei diesem unmenschlich heißen Wetter auf einem Berg mitten in der Pampa zu stehen.
„Was glaubst du wie lange man von hier aus bis zur Stadt braucht?“, fragte Namjoon plötzlich an mich gewandt. Ich verdrehte genervt die Augen. „Keine Ahnung… Vielleicht einen Tag, oder so?“, schätzte ich, damit er mich nicht weiter nervte. „Könnte wohl hinkommen… Lust es herauszufinden?“, grinste er herausfordernd.
„Willst du etwa von hier abhauen?“, aus großen Augen sah ich ihn an. Ich hatte bei ihm mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass er sich von hier wegschleichen wollte. Daran hatte nicht einmal ich selber gedacht.
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Social Camp // NamGi
FanficZwei Wochen in einem Sozial Camp und das ohne jegliche Elektronische Geräte. Das heißt: keine Anrufe, keine Nachrichten, kein Instagram abchecken und spät abends keine Pornos mehr gucken. Das würde Kim Namjoon nicht überleben... ...Dachte er jedenf...