Maybe I Miss You

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Louis PoV

"Du verbringst nur noch Zeit mit ihr!", schrie ich aufgebracht. Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer. Ich wusste, dass er das nicht so auf sich sitzen lassen wollte und mir folgte.

"Aber Lou-", setzte er einige Schritte hinter mir an.

Ich blieb stehen, drehte mich um, lief wieder in seine Richtung, bis uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Den Zeigefinger richtete ich dabei direkt auf seine Brust.
"Nein! Du hörst mir jetzt zu! In letzter Zeit machst du nur noch mit ihr etwas. Und ich, dein Freund, bleibe dabei total auf der Strecke!", brüllte ich wütend und funkelte ihn an.

"Du weißt ganz genau, dass ich das alles nur für uns mache", rief er nun.

Die Wut schoss mir ins Gesicht und ich spürte, wie mir immer wärmer wurde. Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
"Uns? Für Uns? In letzter Zeit gab es "uns" gar nicht mehr! Ich verbringe sogar mehr Zeit mit den anderen Jungs als mit dir!", schrie ich. "Und wenn du dann mal Zuhause bist, bist du total abwesend und mit den Gedanken woanders! Ich habe keine Lust mehr, abends bis in die Nacht zu warten, bis du dann endlich mal da bist!", rief ich verzweifelt und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Wenn Taylor nicht wäre, könnten wir das hier alles vergessen. Du kannst froh sein, dass sie damit auch einverstanden war. Und vergiss nicht, dass du auch der ganzen Fake-Freundin-Sache zugestimmt hast! Ich bin nicht alleine Schuld daran!" Bei den Worten fuchtelt er wild zwischen uns hin und her. Er war mindestens genauso aufgebracht wie ich. Wenn nicht, sogar mehr. Ich schüttelte aufgebracht den Kopf, bevor ich ihm in die Augen sah. Er hatte sie zusammengekniffen und das Grün seiner Augen hatte sich vor Wut verdunkelt. Sein Mund glich nur noch einem geraden Strich.

"Da hab ich auch nicht gedacht, dass es so schlimm werden würde. Verdammt, Harry. Ich will doch nur, dass du mir etwas mehr Aufmerksamkeit schenkst. Oder zur Abwechslung bei mir bist, anstatt bei ihr." Ich rieb mir mit der Hand über das komplette Gesicht.

"Was kann denn ich dafür, dass das Management mir einen Termin nach den anderen aufhetzt? Die ganze Schauspielerei ist doch auch irgendwann anstrengend! Du musst auch ein bisschen Verständnis mit mir haben!" Er furchte die Augenbrauen und runzelte die Stirn.

"Verdammt. Ich halte das Ganze nicht mehr aus." Meine Stimme wurde immer leiser und verzweifelter. Alles was ich wollte, war nur meinen Harry zurück. Ich hatte das Gefühl, dass ich langsam die Nerven verlor. Dieses ganze Thema machte mich schon seit Monaten fertig. Ich fuhr mir mit den Händen durch die Haare.

"Meinst du ich denn? Mir geht das Ganze hier doch auch auf die Nerven." Angespannt sah er mich an.

"Meinst du- also, dass wir... das mit uns..." In mir zog sich alles zusammen. Ich spürte, wie gleich mein Herz in tausend Teile zersprang. Es war, als wäre ich kurz davor, den Halt zu verlieren und ich konnte absolut nichts dagegen tun. Meine Augen huschten immer wieder über sein Gesicht. Ich spürte, wie sich langsam Tränen in meinen Augen bildeten. Ich wollte nicht glauben, was hier gerade passierte. Dass das mit uns bald tatsächlich aus sein würde. Erwartungsvoll starrte ich ihn an.

Seine Miene entspannte sich wieder, nur, um im nächsten Moment in sich zusammen zu fallen. Er wusste genau xwas ich gemeint hatte. Schnell schüttelte er den Kopf und sein Blick wurde weicher.

"Nein, Lou. Nein. Oh mein Gott." Seine Stimme war nur noch ein leises Flüstern. Sanft zog er mich in seine Arme und ich inhallierte seinen Geruch. Zaghaft legte ich meine Arme um seine Mitte. Seine Hände wanderten beruhigend über meinen Rücken. Ich schloss die Augen und genoss den Moment, wieder nach so langer Zeit ihm so nahe zu sein.

"Du gehörst mir, Harry", wisperte ich und klammerte mich an ihn. Ich schniefte und bemerkte, dass gerade sein Shirt nass wurde. Mir doch egal. Ich war bei ihm, das war das einzige was zählte. Tief atmete ich ein und aus.

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt