🌈3. Kapitel🌈

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Mina war jetzt nun seid knapp einer halben Stunde weg und ich hatte, glaubte ich, jetzt bereits ein Fehler getan.

Denn ich bekam Joshua einfach nicht mehr vom Fernseher weg.

Da er sofort anfing rumzuzappeln und mich mit Dingen zu bewerfen, wenn ich aus seiner Reichweite ging, hatte ich ihn als Ablenkung den Fernseher eingeschaltet um mal kurz auf's Klo zu gehen und nun bekam ich seinen Katzenschwanz ins Gesicht, wenn ich ihn beim zugucken störte.

Während im Fernseher irgendeine komische Dokumentation über Tiere lief, sah ich, wie Joshua's Augen immer mehr zufielen, während er am Ohr seines Bärchen lutschte und gespannt dem Fernseher lauschte. "Joshua willst du nicht lieber schlafen gehen? Du bist doch bestimmt müde.", meinte ich seufzend und stand vom Sofa auf und schaltete den Fernseher auf.

Sofort sah der Hybrid mich mit geöffnetem Mund an, als wäre ich ein Zauberer, sodass ihm sogar das abgelutschte Ohr des Teddys aus dem Mund entglitt. "Schlafenszeit Joshua, du kannst morgen weiter gucken.", meinte ich zu ihm und hob ihn hoch, weshalb er unzufrieden rumzappelte, doch ich hielt ihn einfach stärker fest und trug ihn dann in sein Zimmer.

Ich zog ihm gemütliche Schlafsachen an, die aus einem Pyjama und Kuschelsocken bestanden. Nach dem Prozedere legte ich ihn in das Bett ab, deckte ihn mit der gestreiften Bettdecke zu und gab ihm ganz mütterlich einen Kuss auf die Stirn. Sein schwarzer Katzenschwanz lugte ein wenig unter der Decke hervor, während er mich bloß aus großen Augen verwirrt ansah und den Teddy an sich drückte.

Wo war eigentlich sein Schnuller? Erst da fiel mir auf, dass er ihn garnicht mehr hatte, schon seit dem er hier bei mir war, also musste er ihn irgendwo im Heim liegen gelassen haben. Na toll, deshalb lutschte er die ganze Zeit an dem Teddy herum.

"Gute Nacht.", meinte ich noch und schaltete dann das Licht aus, weshalb nur noch ein kleines Licht brannte, weil ich extra so einen Stecker gekauft hatte, den man in eine Steckdose tun konnte und dann leuchtete es auf, damit es nicht komplett dunkel war. Ich verschwand aus dem Raum, schloss die Tür hinter mir und gähnte dann selber einmal, dabei war es erst knapp 22 Uhr, aber der Tag hatte mich auch ziemlich mitgenommen.

Ich ging kurz ins Bad, machte mich dort fertig und schaltete auch in den anderen Räumen die Lichter aus. Erneut lief ich am Joshua's Zimmertür vorbei, da dieses direkt neben meinem lag, als ich ein Schluchzen gedämpft aus dem Zimmer hören konnte. Verwirrt blieb ich stehen und drehte mich, nur in Boxershorts, zur Tür um.

Langsam öffnete ich die Tür und lugte hinein, wollte sichergehen, ob ich richtig gehört hatte oder nicht. Tatsächlich lag Joshua weinend im Bett, weshalb ich komplett in den Raum hineintrat und das Licht anschaltete. "Warum weinst du denn Joshua?", fragte ich leise und ging auf ihn zu, bemerkte sofort, wie Joshua's Blick zu mir wanderte, seine Augen wegen dem Weinen ein wenig gerötet.

Ich setzte mich an den Bettrand und hob Joshua auf meinen Schoß, während er seine Hände zu kleinen Fäusten ballte und sich damit über die Augen rieb. Sanft schaukelte ich ihn hin und her, während er sein Gesicht gegen meine Brust drückte und sich langsam beruhigte.

"Willst du nicht alleine schlafen Kleiner?", fragte ich ihn, bekam von dem Hybriden ein leichtes Nicken, während er sich an mich klammerte. "Na schön, wenn du dann besser schlafen kannst.", seufzte ich leise, nahm seinen Teddy, der jetzt nicht nur angeluscht sondern auch vollgeweint war, und trug Joshua dann aus dem Zimmer hinüber mit in meins.

Sanft strich ich ihm ein paar Strähnen aus seinem Gesicht und setzte ihn auf meinem Bett ab. Leicht lächelte er vor sich hin, hatte die Augen bereits fast komplett geschlossen. Glücklich ließ er sich nach hinten fallen und drückte sein Gesicht dann in mein Kopfkissen. Ich schob ihn etwas beiseite und legte mich dann neben ihn, weshalb er sofort seinen Kopf hob und sich halb auf mich rollen ließ, weshalb ich überrascht aufkeuchte.

Ich war froh, dass er wieder aufgehört hatte zu weinen, weshalb ich einfach wortlos die Decke über uns Beide zog und einen Arm um seinen kleinen Körper legte. Sein Katzenschwanz kringelte sich um eines meiner Beine, während er kurz seine Wange an mir rieb und mit den Ohren zuckte.

Lächelnd betrachtete ich den Kleineren kurz wie er grinsend seine Augen schloss und friedlich in meinen Armen einschlief, ehe auch ich langsam ins Reich der Träume glitt.

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Bin ich froh, dass ich Ferien habe :'D

Over and Out!
Vik xx

Colorful World🌈 *Abgeschlossen*{BoyxBoy} (GERMAN) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt