L O U I S
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Den ganzen Abend hatte ich nichts mehr von den anderen gehört und war tatsächlich recht früh eingeschlafen, sodass ich am nächsten morgen fit auf der Matte stand. Fertig angezogen (natürlich geschnorrte Klamotten der anderen) saß ich bereits um 8 Uhr im Wohnzimmer neben dem Bücherregal auf dem Boden und las eines der Bücher.
"Louis? Louis bist du hier?"
Ich streckte meinen Kopf über die Sessellehne und sah Harry der sich im Raum nach mir umblickte, wobei er seine langen Locken aus dem Gesicht strich. Kurzer Hand stand ich ungeschickt mit dem Buch in der Hand auf und kam stolpernd zum stehen.
"Ach da bist du ja, wollte ich eigentlich wecken aber du warst nicht in deinem Zimmer und dann hab ich dich gesucht...aber naja hier bist du ja, bist du fertig?"
Ich nickte lächelnd und legte das Buch geöffnet mit den Seiten nach unten auf den Couchtisch und lief Harry hinterher nach draußen, nachdem er sich seinen schwarzen Mantel übergezogen und die Schlüssel geschnappt hatte.Da es morgens war war es nochmal um einiges kälter und ich zog den Reißverschluss von Nialls Daunenjacke die er mir gegeben hatte, bis nach ganz oben.
"Wo ist denn das Auto?", fragte ich den größeren und versuchte mit meinen kurzen Beinen schritt zu halten.
"Gleich hier hinten am Haus ist die Garage. Theoretisch hätten wir auch von drinnen reingehen können aber die Tür klemmt stark und Liam hat sie noch nicht repariert."
"Achso.", sagte ich bloß kurz und beobachtete ihn wie er durch eine kleine elektronische Fernbedienung das große Tor hochfahren ließ.Und dann sah ich ihn.
Einen schwarzen Range Rover."Woah!"
Wie ein kleines Kind rannte ich um das Auto herum und lunschte hinein.
"Du kannst auch einsteigen statt von außen hinein zu sehen." , giggelte Harry und stieg ein.
Ich tat es ihm gleich und ließ mich glücklich auf den Ledersitz fallen.
"Wie lange fahren wir eigentlich?"
"20 Minuten."
"Kannst du solange deine Musik anmachen? Ich möchte mehr über dich erfahren.", nuscchelte ich zum Ende hin, doch er verstand es und sah mich interessiert an.
"Kann ich gerne machen. Ist eine schöne Art und Weise sich kennenzulernen."
Zufrieden nickte und grinste ich als auch schon die ersten Töne erklangen und er den Motor startete.
"Auf der Rückfahrt hören wir dann aber deine Musik."
"Okay.", leicht geschmeichelt dass er meine Musik hören wollte schaute ich auf meine Füße und wartete.Als der Wagen zu rollen begann, krallte ich mich aufgeregt in den Sitz und als Harry um die Kurve fuhr, gab ich ein kurzes unmännliches Quietschen von mir.
"Ist das cool!"
Harry lächelte einfach nur amüsiert und ich war damit beschäftigt meine ersten paar Meter im Auto zu genießen, als uns plötzlich was vor den Wagen sprang.
Zunächst waren wir geschockt, dann verwundert und keine Ahnung wie es Harry ging aber ich war einfach nur genervt.
"Hey ich hab gehört ihr geht shoppen und dachte ich komme mit, muss eh noch ein paar Sachen besorgen.", erzählte die Blondine während sie hinten einstieg und sich auf der Rückbank anschnallte.
"Ja ok, hättest auch einfach vorher etwas sagen können anstatt einfach vor das Auto zu springen Taylor. ", gab Harry emotionslos von sich und fuhr weiter.Nachdem wir den Schneebedeckten Weg durch den Wald hinter uns hatten und auf die Straße fuhren wurde ich noch aufgeregter. Das war eine Schnellstraße und Harry fuhr auch dementsprechend, sodass ich mich die Augenzukneifend in den Sitz drückte.
"Alles gut?", fragte der Fahrer etwas besorgt.
"Ja, es ist nur so schnell.", giggelte ich leicht beschämt und sah verlegen an.
"Du weißt dass es auf der Autobahn noch schneller ist?"
"Oh ja hab ich gelesen, da passieren auch viele Unfälle." , schnaufte ich mit großen Augen und sah wieder auf die Straße vor mir.
Harry quittierte das bloß mit einem leisen lachen und fuhr in die kommende Kurve die mich wieder verkrampfen und quietschen ließ.
Während Harry das ziemlich amüsant zu finden schien, war Taylor nur genervt und ließ michbdas auch wissen.
"Kannst du dich jetzt mal zusammenreißen? Du bist nicht 3 Jahre alt.", stöhnte sie und im Spiegel erkannte ich dass sie ihre Augen verdrehte.
Ich wollte mir gerade schon einen blöden Spruch ausdenken, als mir der Lockenkopf dankbarer weise zuvor kam.
"Reiß du dich lieber zusammen, sonst kannst du nämlich laufen."
Siegerisch begann ich zu grinsen und entspannte mich ein wenig im Sitz, als ich zudem auch noch sah wie Taylor beleidigt die Arme verschränkte und aus dem Fenster sah.
Harry hatte meine Schadenfreude wohl bemerkt und lächelte mir kurz zu.
Wofür brauchte man schon zickige Mädchen?Die restliche Fahrt war komplett still verlaufen, bis auf die Klänge aus den Boxen natürlich. Harrys Musik gefiel mir unglaublich gut, zu mal des öfteren ältere Lieder erklangen und ich mehrere von Zuhause erkannte.
Doch als wir die Fahrt so gut wie hinter uns hatten und sich die Stadt vor uns erstreckte, wandelte sich die Stille in aufgeregtes Atmen meinerseits.
Komplett sprachlos und fasziniert beobachtete ich die großen modernen Gebäude die an mir vorbeizogen; der sogenannte Kulturschock überrollte mich förmlich.
Ich sog jedes Detail förmlich in mir auf, es war einfach zu interessant das alles nun mal mit eigenen Augen zu sehen.Nachdem Harry in ein Parkhaus eines großen Einkaufszentrums gefahren ist -so erklärte er es mir jedenfalls- stiegen wir aus dem Wagen aus und liefen durch den Eingang ins das Gebäude hinein und ich war wieder einfach nur sprachlos.
Überall diese Verglasungen, Brunnen und Verzierungen und zu allem überfluss natürlich Menschen. So viele Menschen auf einmal...
„Ich weiß dass das alles zieeemlich viel für dich ist, wenn du eine Pause brauchst sag es mir ruhig, dann setzen wir uns irgendwo hin..."
Der Lockenkopf legte mir eine Hand auf den Rücken in die ich mich versehentlich etwas hineinlehnte, da mir dies auf irgendeine Art und Weise einfach den fehlenden Halt gab.
„Schon okay, lass uns am besten sofort anfangen."
Er schmunzelte und nahm dann traurigerweise wieder die Habd von meinem Rücken um auf den ersten Laden zuzusteuern.
„Müssen wir da jetzt rein? Das ist nur für Männer." stöhnte Taylor genervt und Harry blieb abrupt stehen um sie wie ein Auto anzusehen.
„Falls es die noch nicht aufgefallen ist sind Louis und ich Männer und du bist freiwillig mitgekommen, also entweder bist du ruhig und kommst mit oder du gehst alleine in deine Läden."
Damit drehte er sich wieder um und lief weiter; Taylor kam natürlich mit.ferien leute 😏 ich wünsch euch einen schönen abend <3
qodt: wie findet ihr flicker und bedroom floor?
aodt: beides gut, aber es hat mich dennoch nicht so umgehauen wie harrys album muss ich sagen. trotzdem supporte ich natürlich beide :3
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winter is coming ❦ l.s
FanfictionAU in der Louis, ein junger einsamer Wolf und gleichzeitig verlorenes Kind, sich ein neues Rudel sucht um überleben zu können. Ob er eins findet bevor der eisige Winter sein Leben beendet? "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt...