②0-ĤᎾᏯĿĪИƓ ΛИD SᎾßßĪИƓ-②0

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L O U I S
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Als ich das nächste mal die Augen öffnete wurde ich erstmal extremst geblendet. Der Schnee hatte sich über die Nacht verfestigt und war liegen geblieben und trieb mir das weiß förmlich in die Augen.
Ich musste erst einige male blinzeln bis ich meine Umgebung ordentlich mustern konnte und bemerkte dass der Platz neben mir leer war.

Die anderen waren schon aufgestanden, streckten sich, tranken oder fraßen etwas; bis auf Niall, der lag in einer gewöhnungsbedürfigen Position auf seinem Platz, immernoch vor sich hin schlummernd. (wobei ich gar nichts gegen seine Position sagen durfte; ich schlief selbst oft genug auf dem Rücken, wenn ich dann mal in meiner Wolfsgestalt schlief.)

Meine Aufmerksamkeit galt wieder den anderen die jetzt alle samt am fressen waren, als sich auch schon mein Magen grummelnd meldete.
Liam schob mir etwas von dem mitgebrachtem Fressen hin, was nur aus einfacher Trockennahrung bestand, ich aber gerne annahm.

Nachdem ich fertig gefressen hatte und ich wieder vollkommen ausgeruht und fit war, stand ich auf, streckte mich und kam unter der Felsenüberdachung hervor um mich in den Schnee zu stellen.
Ich spürte die verwirrten Blicke der anderen förmlich in meinem Rücken.
"Was machst du da?", gab Niall laut, der mittlerweile auch wach war und gefressen hatte.
Zunächst ohne eine Antwort, schmiss ich mich einfach in den Schnee und wälzte mich herum.
Zwar hatte ich das schon immer unglaublich gerne getan, aber diesmal hatte das einen anderen Grund.
"Ich mache den Dreck wieder von mir ab, jetzt wo es geschneit hat wird man mich nicht mehr sehen."

Und so war es dann auch nach einiger Zeit des wälzens. Mein Fell war wieder weiß und hätte ich die Schauze in den Schnee gesteckt und die Augen geschlossen, hätte man mich nicht mehr von der Natur unterscheiden können.

Kurz darauf beschlossen wir weiterzuziehen, immerhin stand die Sonne schon mitten am Himmel.
An diesem Tag machte mir das reisen sogar mehr spaß; alleine durch den Schnee.
Mich würde es nicht wundern wenn mir die Liebe zu dem fluffigen weiß nicht sogar im Blut liegen würde; wer weiß schon warum unsere Rassenart weißes Fell hatte? Ich war jedenfalls dankbar dafür, denn das ließ mich dann doch ein wenig besonders fühlen.

Die anderen waren groß,
die andern waren prächtig,
die anderen waren muskulös,
die anderen brachten sich respekt ein,
aber sie waren nicht weiß.

Hätte ich grinsen können, hätte ich es wahrscheinlich getan.
Voller enthusiasmus begann ich beim laufen ein wenig durch den Schnee zu hüpfen und wirbelte ihn mit meiner Schnauze auf.
"Was machst du denn jetzt schon wieder?", jaulte Hannah belustigt, als ich auf sie zu sprang und auf den Boden riss. Sie war keineswegs verärgert und spielte sogar noch mit was mich noch mehr freute.

Ich mochte Hannah. Sie war immer nett zu mir und strahlte Freundlichkeit aus; dadurch hatte ich sie tausend mal lieber bei mir als Taylor oder Eleanor.

Generell war ich sehr zufrieden mit den anderen die mitgekommen waren; hätte ich mir vier aussuchen können, hätte ich wahrscheinlich genauso entschieden.

Irgendwann ließ ich Hannah in Ruhe und drehte mich hechelnd zu den anderen um.
Während Liam und Niall hingesetzt hatten, stand Harry wie angewurzelt vor uns und beobachtete uns.
Ich hatte das starke Bedürfnis ihn genauso zu attackieren wie Hannah, doch ich hatte schnell eingesehen dass ich ihn aus dem Stand niemals umgeschubst bekam und dachte mir einen neuen Plan aus.

Wir liefen den ganzen Tag weiter, legten nur ab und zu Pausen ein und als es zu dämmern begann teilten wir uns wie am Abend zuvor in einem kleinen Radius auf um einen Schlafplatz zu suchen; doch daran dachte ich nicht mal.

Langsam folgte ich Harry, pirschte mich an ihn heran, bedacht darauf keine Geräusche zu machen; legte meinen Körper sogar einige Etagen tiefer beim laufen, als wäre ich auf der Jagd und wartete auf den passenden Moment, während Harry konzentriert nach einem Schlafplatz suchte.

Verschmitzt versuchte ich meinen freudig wedelnden Schwanz zu unterdrücken, als Harry einen von Bäumen geschützten Platz fand und die Schnauze ins Nahe liegende Gebüsch steckte.
Ich witterte meine Chance und setzt sie auch schnellstens um; kam schneller näher, nahm Schwung aus den Hinterbeinen und sprang auf ihn.

...Hätte ich nur daran gedacht dass er immernoch ein Alpha und gerade jetzt auf Alarmbereitschaft war.

Harry spannte sofort seinen Körper an sobald ich ihn berührte und holte mich blitzschnell mit seiner Pranke die sich in mein Fleisch bohrte, von sich runter um mich Zähne fletschend in den Schnee zu drücken.
Vollkommen geschockt blickte ich in die ehemals grünen Augen, die nur noch verengt und schwarz vor Wut in meine Seele stierten.
Erst als mein Schmerzgefühl zurück kam und seine Kratzer seitlich meines Bauches zu brennen begannen, holte ihn mein schmerzvollen Jaulen und ängstlichen Fiepen wieder ins hier und jetzt; das smaragdgrün erschien wieder und er ließ entsetzt von mir ab.
Verängstigt aber trotzdem nicht mehr ganz so unterwürfig wie am Tag als ich Harry kennenlernte, drehte ich mich schmerzvoll vom Rücken auf den Bauch, legte ich meine Ohren an und begann rückwärts im Gebüsch zu verschwinden.

"Was ist denn hier los? Wir haben ein Jaulen gehört?"
Die anderen drei kamen nach dem rennen zum stehen und sahen uns verwirrt an.
Schweigend sah ich zunächst Harry an, der scheinbar auch nichts dazu beitragen wollte und starrte dann vor mir ins nichts.
Ich würde mich erstmal nicht von Fleck rühren.

•••

:( i know i know, aber das ist wichtig für die story :(

ich habe übrigens wie einige gestern schon mitbekommen haben den adventskalender veröffentlicht; ich dachte ich sag das mal lol

qotd: lest ihr larry smut? (bzw gerne?)

all the love as always

winter is coming ❦ l.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt