L O U I S
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Irgendwann war ich trotz meinen Anstrengungen wach zu bleiben eingeschlafen. Das bemerkte ich durch Harrys Schnauze die sich in mein Fell drückte und mich wach machte.
„Lou wach auf."
Verschlafen blickte ich zu ihm. Es dämmerte bereits.
„Es ist nicht mehr weit zu unserem Ziel, vielleicht können wir diesmal die Dunkelheit zu unserem Vorteil machen. Aber dazu musst du leider aufstehen.", erklärte er sich während ich mich streckte und gähnte und bereit zum aufbrechen war.
„Na dann los."Doch keine 15 Minuten später wurde ich mit zunehmender Dunkelheit wieder Müde. Ich begann schon etwas langsamer zu laufen, als mir etwas einfiel. Freudig lief ich wieder schneller, hüpfte schon ein wenig neben Harry her als ich ihn wieder eingeholt hatte und zwickte ihm beim laufen in die Schulter. Ich jauchzte kurz freudig als sein Blick zu mir schnellte und weicher wurde und erzählte ihm dann meine Gedanken.
„Trag mich!"
„Was warum?"
„Ich bin Müde.", sagte ich bloß und wurde wieder langsamer.
„Und wie soll ich dich tragen?"
„Ich klettere einfach auf deinen Rücken!"
„Na schön."
Freudig setzte ich meinen Plan in die Tat um als Harry stehen blieb und sich in den Schnee legte.
Gerade war ich auf seinen Rücken geklettert und ließ mich auf diesem hängen, jaulte auch schon Niall auf.
„Könnt ihr nicht bescheid sagen dass ihr stehen bleibt?!" Er schüttelte sich den Schnee von der Schnauze, mit der er eine „Notbremsung" im Boden gemacht hatte.
„Sorry.", lachte ich.„Halt dich an meinem Nacken fest wie ich es bei dir getan habe.", wies mich Harry darauf hin mich festzuhalten bevor er aufstand. Ich öffnete also mein Maul und tat vorsichtig was er befohlen hatte, als er auch schon aufstand. Belustigt winselte ich in seinen Nacken und ließ diesen wieder los als er stand.
Beeindruckt hob ich den Kopf.
„Wie groß ich jetzt bin!"Aufgeregt achtete ich auf Harrys Schultermuskeln die sich unter mir beim laufen bewegten. Es war ein komisches Gefühl, aber trotzdem super angenehm; allein sein Fell und seine Körperwärme wärmten mich ungemein.
Ich machte es mir also ein wenig bequem und vergrub meine Schnauze nur so weit in das gemütliche Schwarz, dass ich noch was sehen konnte.„Eigentlich keine schlechte Idee, so sieht man Louis jetzt wenigstens nicht direkt in der Dunkelheit.", gab Liam bekannt der neben uns lief.
„Ja das stimmt. Louis bleib besser so, wir sind nämlich gleich da und es wäre besser wenn wir erstmal beobachten, unerkannt bleiben und dann besprechen was wir als nächstes tun.", sagte Harry und erhielt von allen Zustimmung.„Und was ist wenn wir wegrennen müssen? Dann kriegst du Louis nicht so schnell runter.", fiel es Hannah dann ein.
„Er ist so leicht ich spüre ihn kaum und wenn er sich festhält kann ich auch mit ihm auf dem Rücken rennen, das wäre kein Problem...dennoch hoffe ich aus prinzip einfach dass wir nicht wegrennen müssen."Wir liefen langsam und leise weiter vorwärts, alarmiert auf jede kleinste Bewegung und ich spürte wie Harry nicht mehr ganz so bequem war wie vorher, da sich seine Muskeln verhärteten und er tiefer lief; was hieß dass es jetzt Ernst wurde und ich das auch genau in diesem Moment realisierte.
Er wurde wieder zum machtvollen Alpha.Ich blieb also trotz meiner Nervosität, die mir die ganze Situation eintrieb, so ruhig wie es ging auf seinem Rücken und blickte mich ebenfalls aufmerksam um, als ich ein Licht ausmachen konnte. Mit meinen Pfoten zog ich mich also an Harrys Schultern entwas höher sodass ich seinem Kopf näher war und flüsterte ihm meine Beobachtung zu.
„Wo?", fragte er zruück und ihh hob verwundert meinen Kopf. Sah er das denn nicht?
„Na geradeaus, da sind Umrisse eines kleineren Holzhauses...lauf einfach weiter, dann siehst du es."Und tatsächlich tauchte dieses Haus nach mehreren Minuten in nächster Nähe auf.
"Und das hast du von dort hinten gesehen? Das waren bestimmt 800m.", fragte der schwarze Wolf mich beeindruckt und ich bejahte.
"Respekt."
Verlegen versteckte ich kurz meine Schnauze in seinem dichten Fell bevor ich mich wieder der Umgebung widmete.Wölfe hatten normalerweise nicht gerade sehr gute Augen; ihre Farbwahrnehmung war beeinträchtigt und höchstwahrscheinlich konnte sogar ein Mensch besser sehen als sie. Werwölfe hingegen hatten da mehr Glück, ihre Sicht war klarer und besser, obwohl sie wie die Wölfe mehr ihre anderen Sinne verwendeten, war das ein Vorteil; immerhin wurden sie mehr gejagt als normale Wölfe.
Ich jedoch war schon immer gut darin gewesen Dinge schnell und von weiterer Entfernung zu erfassen; noch besser als die anderen und damit hatte nicht mal mehr die besondere strahlende blaue Farbe, wie man es eigentlich nur von Welpen kennt, zutun. Doch woran genau das lag wusste ich nicht, ich schon es einfach auf meine Rasse.Die anderen waren inzwischen neben uns gerückt, sodass wir nun nebeneinander in einer Reihe, von einem Gebüsch geschützt, uns klein machten und das Haus beobachteten.
Eine Zeit lang passierte nichts sichtbares, doch dann erkannte man am Fenster einen menschlichen Umriss der dort vorbeilief; dann ging das Licht aus und es wurde dunkel in der kompletten Hütte.
„Glaubt ihr sie gehen schlafen oder kommen raus?", flüsterte Niall und ich spürte kurz Harrys Unsicherheit. Zeit um darüber nachzudenken warum ich spüren konnte was er fühlte, das schon den ganzen Tag lang, hatte ich leider nicht, weswegen ich diese Gedanken unterdrücken musste um Platz für die anderen, wichigeren zu machen.
„Lass uns noch ein wenig abwarten dann wissen wir es."Und wir warteten und warteten doch es geschah nichts.
„Ich denke wir können das Haus und die Umgebung jetzt ein wenig erkunden.", verkündete Harry seine Entscheidung und ich biss wieder vorsichtig in seinen Nacken um nicht herunter zu rutschen beim aufstehen.
Langsam entfernten wir uns ein wenig von einander, als mich ein ganz mieses Gefühl überkam.
„Harry, du vertraust mir doch oder?", flüsterte ich nachdem ich mich wieder näher an seinen Kopf gezogen hatte.
„Ja natürlich, aber warum fragst du das jetzt?"
„Gut, dann gehst du jetzt zum nächsten Busch, versteckst uns dort und sagst den anderen dass sie das auch tun sollen.", sagte ich bestimmt, seine Frage ignorierend.
„Louis warum-"
„Bitte mach es einfach, mich überkommt das Gefühl das die quietschende Holztür des Hauses gleich aufgeht."
„Okaay...", sagte er bloß, etwas verwirrt, doch legte sich direkt in den nächsten Busch und versteckte uns.
„Versteckt euch!", gab er dann den anderen bescheid und ich hängte noch ein „schnell!" dran.Wenn man mit Werwolf Ohren hinhörte, hörte man wie ein paar Büsche raschelten und ich hoffte einfach nur dass sich auch alle versteckt hatten, denn ich sollte Recht behalten.
Die Holztür wurde quietschend aufgeschlagen und ich konnte Harrys entsetzen bis tief in meine Knochen spüren.•••
wattpad spinnt so rum, ich will weinen.außerdem wollte ich euch noch sagen dass die bilder die ich oben anhänge nicht immer direkt die bilder sind die ich mir vorstelle. oft sind einfach nur bilder die vom thema passen oder anreizen sollen, nicht die umgebung direkt zeigen sollen, ich hoffe ihr versteht wie ich das meine :3
all the love, mel xx
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winter is coming ❦ l.s
FanfictionAU in der Louis, ein junger einsamer Wolf und gleichzeitig verlorenes Kind, sich ein neues Rudel sucht um überleben zu können. Ob er eins findet bevor der eisige Winter sein Leben beendet? "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt...