Wir holten schnell unsere Jagdsachen und gingen schnell in den Wald. Wir schauten uns um erst links, dann rechts. Tim ging vor und gab mir dann ein Zeichen, dass ich kommen kann und die Luft rein ist. Heute müssen wir besonders aufpassen. Vor allem müssen wir darauf acht geben, ob der Jäger schon Fallen aufgebaut hat. ,,Gehen wir am Fluss jagen, ich habe heute irgendwie Lust auf Fisch und es gibt auch wieder Erdbeeren," erzählte Tim. Ich nickte. Das war eine echt gute Idee. Fische hatten wir schon lange nicht mehr gegessen. Ich zog meinen Speer aus der extra dafür gebauten Tasche. Wir schlichen uns langsam zum Fluss. Heute sprachen wir kein Wort. Eigentlich erzählen wir uns die schönsten Geschichten, die wir immer mal so irgendwo aufgegriffen haben, aber heute war es anders, wir konnten nicht reden, sonst hätte uns der Jäger vielleicht entdeckt. Stattdessen tauschten wir nur ein paar besorgte Blicke aus. So besorgt war ich noch nie. Ich konnte keine Minute abschalten. Bei jedem kleinsten rascheln im Busch schreckte ich auf.
Auch Tim erschrak hin und wieder, was mir dann noch mehr Angst machte, weil er eigentlich derjenige ist, der vor nichts Angst hat. Auch am Fluss angekommen konnte ich mich nicht auf das jagen konzentrieren. Tim sammelte darum für mich und meine Schwester mit. Ich pflückte währenddessen Erdbeeren. Hastig warf ich sie in den Korb. Ich fühlte mich nicht wohl. Der Wald war immer wie ein zuhause für mich, doch jetzt hatte ich Angst. Angst vor meinem eigenen zu Hause. Tim schoss auf mich zu. ,,Duck dich!," flüsterte er mir zu und drückte mich in einen Busch rein. Er kroch hinterher. Ich schaute ihn fragend an. Es lief mir eiskalt den Rücken herunter. Er schaute nach Links und rechts, war aufmerksam und reagierte verängstigt auf jedes kleinste Geräusch. So gleich wurde mir klar was los ist. ,,Hat.., zögerte ich, H H Hat er dich gesehen?" Er schüttelte den Kopf zeigte mir aber zu gleich, dass ich leise sein soll. Ich muss niesen. Mein Untergang? Unser Untergang! Ich versuche es zu verkneifen, doch schaffe es nicht. Tim drehte sich um er schaute nach Links und nach rechts. Oh nein. Das ist doch nicht etwa? Der Jäger muss das Niesen gehört haben. Mist ich muss nochmal niesen. Ich versuchte es aufzuhalten, ich versuchte es aber auch diesmal erfolglos. Der Jäger drehte sich zu unserem Busch um.Langsam kam er auf ihn zu. Ohne lange zu zögern packte tim seine Schleuder aus und schoss in einen anderen Busch. Zu unserem Glück schoss ein Reh aus ihm heraus. Der Jäger erschrak und dachte, das hätte das komische Geräusch gemacht. Wir waren gerettet. Schnell machten wir uns mit den Fischen und Erdbeeren auf den Heimweg. Da haben wir aber nochmal Glück gehabt.
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Sie sagen, aus dem Nebel gibt es kein zurück
AbenteuerDer Junge um denn es geht heißt Jan. Er wohnt mit seiner Familie, die aus seinem Hund Balloo, aus seiner Schwester Carolin, seiner verstorbenen Mutter Stella und seinem verstorbenen Vater Ernst besteht, sehr abgelegen an einem Waldrand in Amerika. A...