14. Kapitel

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"Hallo, du musst wohl Anna sein.", sprach der Mann freundlich und kam einige Schritte auf mich zu. Er gab mit die Hand, welche ich zaghaft annahm.
"Ich bin Elijah. Wie ich sehe, hast du dich schon gut eingelebt.", bemerkte er amüsiert und warf einen Blick zu Kol, welcher uns Beide wütend anstarrte.

"Schön dich kennenzulernen, Elijah. Ich komme zurecht.", lächelte ich ihn freundlich an. Mein letzter Satz war natürlich auf die Situation mit Kol bezogen, was Elijah sofort verstand, da sich seine Lippen zu einem wissenden Grinsen formten.

"Das sehe ich. Mach dir nichts draus, Kol kann manchmal ein Idiot sein.", antwortete er weiterhin amüsiert und ignorierte den geschockten Blick seines Bruders.

"Kol, wie oft sagen dir Leute eigentlich, dass du ein Idiot bist?", wandte ich mich nun an den wütenden Braunhaarigen. Etwas überrascht von meiner Frage, spannte er sich vor Wut nur noch mehr an, als würde er jede Sekunde auf mich losgehen wollen. Doch das machte mir nichts, in Elijahs Nähe fühlte ich mich sicher.

"Bruder, lässt du sie so mit mir reden?", fragte Kol nun an Elijah gewandt. Dieser jedoch schmunzelte nur.

"Es scheint mir eine berechtigte Frage.", stimmte Elijah mir amüsiert zu.

Kols Augen funkelten vor Zorn, doch plötzlich drehte er sich abrupt um und schlug mit Wucht gegen die Wand. Ohne einen weiteren Blick zu Elijah und mir, verließ er mit großen Schritten den Raum.

Ohne auf Kols Verhalten einzugehen, begab sich Elijah in die Küche und wies mir an ihm zu folgen. Dort schenkte er uns zwei Gläser Bourbon ein und nahm am Tisch platz. Freundlich lächelte er mich an, während ich mich ihm gegenüber auf den Stuhl setzte.

"Ist es nicht etwas früh für Bourbon?", fragte ich ihn grinsend und trank demonstrativ einen Schluck aus dem Glas.

"Ich denke nicht, dass es in unserer Situation zu früh für Alkohol sein kann.", erwiderte er amüsiert und trank ebenfalls einen Schluck. "Ich gehe davon aus, dass dich meine Geschwister über die Prophezeiung aufgeklärt haben?", fragte er, was ich mit einem Nicken bejahte.

"Gut, unabhängig davon ob du freiwillig oder unfreiwillig hier bist, möchte ich mich dafür bedanken, dass du meiner Familie hilfst. Das bedeutet mir sehr viel. Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs, auf der Suche nach einer Hexe, die uns vielleicht helfen könnte.", bedankte sich Elijah und erklärte sein verspätetes Erscheinen.

"Bist du denn fündig geworden?", fragte ich interessiert und lächelte in hoffnungsvoll an.

"Tatsächlich habe ich Jemanden gefunden, der für uns eventuell hilfreich sein könnte. Klaus und Rebekah sind gerade auf dem Weg zu ihr. In ein paar Tagen werden wir mehr wissen.", erzählte er und nickte mit aufmunternd zu.

Doch die einzige Information, die ich diesem Satz entnahm, war, dass Klaus noch ein paar Tage fort blieb. Und das enttäuschte mich mehr, als es sollte.

Wenn Herzen kollidieren - Klaus Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt