7. Kapitel

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Nachdem ich meine Entscheidung gefällt hatte, führte mich Rebekah eine Treppe hinauf in ein großes Schlafzimmer, welches ähnlich eingerichtet war, wie Klaus'. Es war schlicht und modern gehalten, sehr sauber und hell.

"Das ist das ehemalige Zimmer von Finn, aber..", sie zögerte kurz "aber er wohnt nicht mehr hier und das bedeutet, du kannst das Zimmer haben.", beendete sie den Satz.

Mir war bewusst, dass sie mir nicht die ganze Wahrheit über Finn erzählt hatte, aber ihr schien das Thema unangenehm zu sein und auch, wenn es mich interessierte, wäre es unangebracht zu fragen.

"Vielen Dank. Hättest du etwas dagegen Morgen mit mir in die Stadt zu gehen? Ich müsste mir Kleidung und ein paar weitere Artikel kaufen. Vielleicht können wir danach ja sogar noch etwas trinken gehen? Gibt es hier eine Bar?", fragte ich und machte eine kurze Pause um Luft zu holen, was Rebekah zum Lachen brachte.

"Langsam, langsam. Ich würde wirklich gerne mit dir shoppen gehen, allerdings muss ich morgen..", schon wieder fing sie an zu stottern und wurde nervös, "etwas erledigen. Aber vielleicht kann Klaus ja mit dir shoppen gehen. Er hat einen besseren Geschmack, als man erwartet.",schlug sie vor und es legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen, welches ich nicht deuten konnte.

"Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Er scheint mich nicht besonders zu mögen.", widersprach ich und erinnerte mich an die Situation vorhin, wie bedrohlich er mich angeschrien hat. Rebekah verstand wohl auf welche Situation ich abspielte.

"Glaub mir, er mag dich. Er hat schon Leute für weniger getötet.", äußerte sie nun.

"Hätte er vielleicht auch getan, wenn ich nicht eure Geheimwaffe wäre.",wobei ich das Wort Geheimwaffe in Anführungszeichen setze.

Bekah warf mir einen skeptischen Blick zu und schüttelte dann ihren Kopf.

"Du kannst mir so oft widersprechen, wie du möchtest, das ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich Recht habe.", sagte Rebekah und grinste.

Ich verdrehte gespielt genervt die Augen. "Jaja."

"Super, da ich das als Zustimmung sehe, wirst du Klaus fragen?", siegessicher sah sie mich an.

"Ich denke nicht, dass du mir eine Wahl lässt, oder?", fragte ich und musste lachen.

"Definitiv nicht.",antwortete sie und stieg in mein Lachen mit ein.

"Na, du bist echt eine tolle Freundin.",kommentierte ich noch und wollte gerade den Raum verlassen um Klaus zu suchen, als ihr Lachen plötzlich erstarrte und sie mich überrascht ansah.

"Du würdest uns als Freunde bezeichnen?", fragte sie mich skeptisch.

Verwirrt schaute ich sie an.
"Ich kenne dich nicht lange, aber ich mag dich, Bekah.", antwortete ich ihr wahrheitsgemäß.

Als Reaktion kam sie auf mich zu und umarmte mich fest. Etwas überrumpelt erwiderte ich die Umarmung.

"Danke, Anna.", sagte sie, als sie die Umarmung löste und mich anlächelte.

Ich antwortete ihr nicht, sondern erwiderte lediglich ihr freundliches Lächeln.

"Und übrigens, Klaus findest du in seiner Galerie. Treppe runter, zweite Tür rechts. Ich werde in der Zeit die restlichen Sachen von Finn aus dem Zimmer räumen.", schmunzelte sie.

"Danke, bis später, Freundin.", verabschiedete ich mich und lächelte sie noch einmal an.

Wenn Herzen kollidieren - Klaus Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt