Lieber Jiyong,
Dies wird der letzte Brief sein den ich schreibe. In den letzten paar Wochen habe ich zu mir selbst gefunden. Und vor allem habe ich gemerkt, das man erst wirklich glücklich werden kann, wenn man sein Leben lebt so wie man es will und nicht wie andere es vor schreiben. Das Leben mag einem manchmal ans Ende seiner Nerven bringen, aber es gibt auch immer positive Seiten. Manchmal muss man erst schlimme Dinge erleben oder druchleben um wirklich glücklich zu sein. Wenn einem Steine in den Weg gelegt werden, sollte man nicht gleich aufgeben sondern man sollte die Steine nehmen und Stufen daraus zu bauen.
Man sollte keine Angst davor haben zu sein wie man ist.
Es schmerzt etwas, das ich das erst eingesehen habe seit sie Tod ist.
Wenn ich Zeit finde, dann gehe ich jeden Tag zu ihrem Grab um mit ihr zu reden. Das mag vielleicht dumm klingen. Immerhin rede ich mit einem Toten, aber es hilft mir.
Ich bin mir sicher das ich sie irgendwann wieder sehen werde.K.
Als er denn letzten Satz las, legte er den Brief auf die Seite. Irgend wie fühlte es sich für ihn komisch an das es der letzte Brief von ihr war. Er hob langsam seinen Kopf und wanderte mit seinem Blick zu seinem Fenster.
Plötzlich sah er wie draußen ein paar Männer versuchten ein Mädchen aus zu rauben. Er war sich unschlüssig ob er helfen sollte, denn was könnte er schon tun. Der Alkohol hatte seine Sinne etwas benebelt. Doch schließlich griff er zum Telefon und rief die Polizei. Als er das Telefon weg legte stand er auf und lief so schnell wie es ihm möglich war zur Tür. Ohne darüber nach zu denken rannte er auf die Straße um dem Mädchen zu helfen. Doch was er jetzt noch nicht bemerkt hatte es war das Mädchen, das ihm die Briefe schrieb. Er stellte sich vor sie und versuchte die Typen solange hin zu halten bis die Polizei kam. Und das gelang ihm auch.
Die Polizei nahm die Adresse der beiden auf. Und so erfuhr er ihren Namen.
Das K stand für Kia.Nach dem Kia die aussage bei der Polizei gemacht hatte lief sie zu ihm hin und bedankte sich bei ihm für seine Hilfe. Was die beiden nicht wussten, war das dies nicht die letzte Begegnung sein sollte.