Welcome back ~ Avatar der Herr der Elemente Ff ~ Buch 1

#18

Verblüfft starrte Amy ihren Bruder an. ,,Leo?" ,,Amy?" ,,Leo!" ,,Amy!", äffte er sie nach. ,,Was zum ...! Was machst du denn hier?" ,,Das selbe kann ich dich fragen." ,,Du zuerst. ", verlangte Amy, aber Leo verschränkte nur die Arme. ,,Nope. Ich höre?" ,,Ich bringe Lula seinen Schulranzen. Er hat ihn vergessen und braucht ihn bestimmt morgen. Und du?" ,,Ich helfe Sarah ihre Geschwister abzuholen, da ihr Auto in der Werkstatt ist." ,,Er versucht mir zu helfen, dabei hält er mich eher auf.", neckte Sarah ihn und streckte ihm die Zunge raus. Leo erwiderte mit einer Grimasse und wandte sich glücklich lächelnd wieder an Amy. ,, Stop! Mal ganz kurz, denn ich versteh nichts mehr.", mischte sich nun auch Lukas ein, ,,Woher kennt ihr euch?" ,,Na der Depp da ist mein großer bescheuerter Bruder.", lachte Amy. Sie konnte sehen wie bei Lukas förmlich ein Licht aufging. Auch Leo wandte sich an Sarah und meinte: ,,Und das ist meine nervige kleine Schwester, von der ich dir erzählt habe." Sarah grinste und schüttelte Amy übertrieben die Hand. ,,Freut mich. ", sagte sie scherzend und bedachte Leo mit einem spöttischen Blick. ,,Warte! Bist du etwa ...? Ist sie das?", den letzten Satz sagte Amy zu Leo. Dieser zuckte mit den Schultern. ,,Nein. Sie ist der Weihmachtsmann.", sagte er mit ernster Miene. ,,Autsch. Der war ja so flach, dass er schon weh tat." ,,Immer wieder gerne zur Stelle Schwesterchen.", grinste Leo. Ein bisschen war Amy schon irritiert von dem Dauergrinsen ihres Bruders, weshalb sie sich zu Sarah umdrehte. ,,Freut mich auch dich kennen zu lernen erste Freundin meines Bruders." Schließlich wandte sie sich wieder an Lukas und dieser verstand sofort. ,,Wir sind dann mal weg. Komm mit."
In Lukas' Zimmer angekommen brauchte Amy erst mal einige Minuten, um Alles zu verdauen. ,,Krass ist das ein Zufall dass genau deine Schwester die Freundin von meinem Bruder ist.", meinte sie schließlich. ,,Ja das ist schon ein witziger Zufall.", steuerte Lukas bei, klang aber nicht gerade das wirklich witzig zu finden. ,,Tut mir Leid wegen dem Empfang. Meine Schwester ist ziemlich direkt und selbstbewusst.", fügte er hinzu. ,,Oh!" Amy hatte das schon fast wieder vergessen. ,,Das macht doch nichts. Ist doch eher toll, dass deine Schwester sehr selbstbewusst ist." ,,Naja. Zu selbstbewusst ist auch nicht gut.", murmelte Lukas nur trocken. Amy, der die Situation irgendwie unangenehm war, versuchte sie nun wieder etwas aufzulockern. ,,Na dann sei mal froh, dass sie das zu mir gesagt hat und nicht zu deiner kleinen Freundin." Kurz musste Lukas ihr grinsend zustimmen, bis er wieder peinlich berührt auf den Boden schaute. ,,Awww.", machte Amy. Das hatte sie sich nicht verkneifen können. ,,Wer ist denn die Glückliche?" Lukas blickte unwohl in seinem Zimmer umher. Es war nebenbei benerkt ein sehr kleines Zimmer, das vor allem mit Büchern und alten LegoTechnozeug vollgestopft war. ,,Ich dachte du wolltest mir meinen Ordner vorbeibringen." ,,Ein sehr ungeschickter Themawechsel.", bemerkte Amy.
,,Okay. Ich sag's dir. Irgendwann. Wenn ich weiß, ob sie mich auch mag. Ok?", schlug er vor. Amy verstand, wenn er es ihr nicht sagen wollte und nickte. ,,Deal."

Am nächsten Morgen, stand sie nur schweren Herzens auf. Liz hatte heute den ganzen Tag eine Schulbefreiung, was hieß, dass sie zur Fuß zur Schule laufen musste. Alleine durfte sie, laut ihrer Mutter, nicht durch den Wald fahren. Zu Fuß dauerte der Weg jedoch mehr als doppelt so lange, was früheres Aufstehen bedeutet, worauf sie verständlicherweise keine Lust verspürte.

Der Herbst war mittlerweile eingetreten und brachte einen plötzliche Klimawandel mit sich. Die Blätter fielen - ach nein! Was ein Wunder- und die Bändiger zitterten nun bei ihren Treffen. Nur Amy und Celina konnte darüber lächeln. Feuerbänder zu sein hatte schon seine Vorteile. Dadurch das sie sozusagen ein inneres Feuer hatten, das sie wärmte, froren sie so gut wie nie. Erst seit Amy wusste das sie eine Bändigerin war, war ihr aufgefallen, dass sie tatsächlich seltener Kälte verpürrte, als die meisten anderen. Nun wusste sie auch warum.

Amy beobachtete die Passanten, die ihr entgegen liefen. Dabei kam ihr plötzlich, dass jede einzelne Person ein Bändiger oder eine Bändigerin sein könnte. Diese Erkenntnis traf Amy mit einen gewaltigen Schlag. Und wenn jeder hier ein Bändiger sein könnte, könnten auf Kriminelle, wie der Typ in den löchrigen Jeans, der die ganze Zeit am der Ecke stand und an einige Passanten vermutlich irgendwelche Drogen oder so vertickte. Und es würde nicht lange dauern bis solche Nachrichten an die Öffentlichkeit gelangen würden, wie wenn plötzlich Mörder mit ungeheuren Kräften durch die Stad ziehen würden. Oder wenn Amy an Jasons Metallbändigerversuche dachte, dann würden sich bis jetzt unmöglich erscheinende Einbrüche nicht mehr lange auf sich warten lassen. An sich konnte Amy Kriminalität natürlich nicht aufhalten. Aber solche Ereignisse könnten ein schlechtes Licht auf den weißen Opal werfen und das musste sie aufjedenfall verhindern.