Kapitel 3

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Ruggeros Sicht:

Unser 1 1/2 monatiges Training war nun vorbei. Morgen ging es mit dem Flieger nach Spanien, dort startete unsere Tour. Cande und ich haben unsere Koffer schon gepackt. Wir räumten noch unseren Kühlschrank aus und putzten gemeinsam die Wohnung, bevor wir 4 Monate auf Reisen waren. Unsere Eltern wechselten sich zwar mit der Pflege der Pflanzen ab, dennoch wollten wir alles sauber verlassen. So ist das halt wenn man schon alleine wohnt. Man trägt viel Verantwortung. Erschöpft ließen wir uns auf das Sofa fallen. 

Cande: „Ich freue mich schon auf die 4 Monaten mit dir. Es wird bestimmt unglaublich. Du Schatz, sag mal, wie war das jetzt mit dem live Kuss?" -Cande sah ihn etwas traurig an, was ja verständlich war.

Ruggero: „Schatz, mach dir keine Kopf. Ich liebe dich und der Kuss zwischen Karol und mir dauert nicht lange an und wir legen ja nur unsere Lippen aufeinander. Nur du bekommst den echten und wahrhaftigen Ruggero Pasquarelli Kuss!" -ich nahm ihren Kopf zwischen meinen Hände und küsste sie leidenschaftlich. Ich konnte sie verstehen, ich glaube mir würde das auch nicht gefallen. Aber zum Glück muss ich nur Karol küssen, sie ist wie eine Schwester für mich. Cande akzeptierte die Situation und wir kuschelten den restlichen Abend vor dem Fernsehen.

~Am nächsten Morgen~

Cande und ich machten uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Flughafen. Wir trafen uns alle dort. Am Flughafen angekommen suchten wir unser Terminal, da erblickten wir auch schon Gaston. Er gesellte sich zu uns und wir machten uns gemeinsam auf den Weg. Am Terminal angekommen sahen wir auch schon das Team. Alle waren super gelaunt und man spürte diesen magischen Spirit zwischen uns allen. Wir begrüßten uns alle und vertieften uns alle in verschiedene Gespräche. 

Nach einiger Zeit kam Nando und Jorge (Produzent) auf uns zu. „So Leute, in 10 min begeben wir uns alle ins Flugzeug. Ihr dürft als erste einsteigen bevor die anderen Passagiere dazu steigen dürfen. Bitte sucht euer Zeug zusammen!" befiel uns Jorge. Ich nahm meinen Rucksack und meine zwei Koffer, dann sah ich mich um. Wo ist Karol? „Hey Leute, hat jemand von euch Karol gesehen? Ich hab sie seit unserer Ankunft nicht gesehen" „Jetzt wo du es sagst, gute Frage...hmm...ich hab sie bisher auch nicht gesehen" sagte Michael. Ich nahm mein Handy und wählte Karols Nummer. Bitte hab nicht verschlafen! „Rugge???" hörte ich am anderen Ende meines Smartphones „Karol, wo steckst du? Wir checken in ca. 5 min ein. Bitte sag nicht, dass du verschlafen hast!" „Nein, ich bin wirklich pünktlich los, aber ich musste mir ein Taxi holen, da meine Eltern im Urlaub sind. Ich stecke im Stau. Ich hier irgendetwas schlimmeres passiert und ich glaube das dauert länger. Ruggero ich glaub ich schaffe es nicht pünktlich, was soll ich jetzt machen?" leichte Panik verbreitete sich in Karols Stimme. „Warte ich rede schnell mit Jorge!" sagte ich und ging zu Jorge. Ich erklärte ihm die Situation. Er war leider nicht so begeistert. Er nahm mein Handy aus der Hand und redete selber mit Karol. „Du musst mit dem nächsten Flieger fliegen...ich buche dein Ticket um und lasse es am Terminal hinterlegen. Melde dich wenn du in Barcelona angekommen bist, wir werden dich dann abholen." Er gab mir mein Handy wieder. Ich wollte nochmal selber mit Karol sprechen aber Jorge hat schon aufgelegt. Ich überlegte hin und her. Schließlich ging ich zu Cande, die sich gerade mit den anderen Mädels unterhielt. „Schatz? Kann ich dich bitte schnell sprechen?" wir gingen etwas auf die Seite. „Was ist los?" fragte sie mich. „Ich werde mit Karol den nächsten Flieger nehmen. Sie steckt gerade im Stau und schafft es nicht rechtzeitig. Ich würde sie ungern alleine fliegen lassen. Wäre das OK für dich? Du kannst dir ja solange eine schöne Zeit mit Ana, Chiara und Co. machen bis ich komme." Cande sah nicht begeistert aus aber sie stimmte zu und ging mit dem Team in den Flieger. Ich sah ihnen noch hinterher und begab mich anschließend zum Ausgang. Karol weiß nicht, dass ich auf sie warte, deswegen muss ich aufpassen wann sie kommt. Ich kann doch meine kleine Lieferfee nicht alleine fliegen lassen.

Nach 45 min konnte ich sie sichten. Sie stieg aus und holte ihre drei Koffer aus dem Kofferraum. Ich schmunzelte. Typisch Karol. Sie hatte bestimmt einen ganzen Koffer voller Kuscheltiere dabei. Schnell eilte ich zu ihr um ihr zu helfen. Sie sah mich mit sehr großen Augen an. „Rugge? Hä? Warum bist du nicht in der Luft?" fragte sie mich. „Hallo Karol, ich wollte dich nicht alleine fliegen lassen und deswegen habe ich auf dich gewartet." Karol flog mir in die Arme und umarmte mich ganz fest. Ich wusste das sie sich freuen würde. Ich nahm zwei ihrer Koffer und ihren Rucksack, dann gingen wir zu unserem Terminal, dort erhielten wir unsere neuen Tickets. Leider mussten wir uns ganze 4 Stunden die Zeit vertreiben. Aber mit Karol verging die Zeit wie im Flug. 

Dass diese vier Stunden mein Leben aber komplett umkrempeln würde, hätte ich bis dato nicht gedacht. Aber es passierte aus dem Augenblick heraus....

desde el primer momento - vom ersten Augenblick an ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt