Kapitel 7

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Ruggeros Sicht:

Ich weiß ich hatte kein Recht um eifersüchtig zu sein...aber mich nervte es unendlich, dass Lio so viel Körperkontakt zu Karol hatte. Naja, es ist besser, wenn wir diesen Moment im Flugzeug vergessen. Ich war mit Cande glücklich zusammen und zeige ich jetzt der ganzen Welt. Ich schnappte mir meine Freundin und tanzte mit ihr ebenfalls eng umschlungen und sehr Körperbetont. Ich sah in ihr Gesicht. Sie ist wunderschön und ich kann mich glücklich schätzen sie als Freundin zu haben. Doch immer wieder musste ich zu Karol und Lio schauen. Mich machte es verrückt. Wie gern würde ich Lio ablösen und Karol das schönste Gefühl auf der Welt bescheren. Irgendwie machte es mich ziemlich heiß, als ich daran dachte, Karol ihren kompletten Körper zu berühren. Gott...Ruggero hör auf! Sonst tut sich da unten noch was! Ich konzentrierte mich wieder rein auf Candelaria.

Karols Sicht:

Zwischen Lio und mir wird es immer...wie soll ich das sagen? Heißer! Er konnte super gut tanzen und seine Bewegungen...einfach WOW. Es war die perfekte Ablenkung, um nicht permanent zu Cande und Rugge zu schauen. Bis plötzlich Lio mein Gesicht in seine Hände nahm und mir etwas ins Ohr flüsterte. „Du bist so verdammt hübsch!" ich lächelte. Ja es schmeichelte mir sehr. Dann küsste er mich auf die Wange. Er konnte mich wirklich gut ablenken, denn ich dachte überhaupt nicht mehr an den Kuss mit Ruggero. „Ich hab Durst" sagte ich zu Lio. Er nickte, nahm meine Hand und zog mich zur Bar. Er bestellte für mich einen Cocktail und für sich ein Long Drink. Ich bedankte mich mit einem Kuss auf seine Wange. Er hatte die ganze Zeit seinen Arm um mich geschlungen. Von der Bar aus beobachteten wir ein paar Leute. Bis sich Ruggeros und meine Blicke trafen. Er sah mich an. Ich konnte nicht deuten, was er fühlte. Sein Gesichtsausdruck war undefinierbar. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf und kniff seine Augen leicht zusammen. Mit seinem Kopf gestikulierte er Richtung Ausgang und verschwand. Ich sagte Lio, dass ich schnell auf die Toilette musste und folgte Ruggero. Ich wollte wissen, was er wollte.

Ruggeros Sicht:

Hoffentlich wird sie kommen. Ich wartete vor dem Ausgang. „Karol!" sagte ich und schnappte ihre Hand. Ich zog sie ein wenig auf die Seite, sodass uns niemand sah. „Ru...Ruggero...was ist los?" fragte sie mich unsicher. Ich sah sie an. Ohne ein Wort zu sagen, zog ich sie an mich und küsste sie zärtlich. Ich lehnte sie an die Wand und stütze mich mit einem Arm an der Wand ab und mit dem anderen hielt ich ihre Hüfte. Sie erwiderte wieder diesen Kuss. Verdammt, was macht dieses Mädchen nur mit mir? Den ganzen Abend habe ich auf diesen Moment gewartet. Ich konnte nicht anders als sie zu küssen. Karol löste sich leicht von mir und blickte in eine Augen. „Was machen wir hier?" flüsterte sie vorsichtig. Ich musterte sie. Mit meiner Hand streichelte ich ihr leicht über die Wange und für mit meinen Fingern über ihre Lippen. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich nicht anders kann!" und wieder lagen unsere Lippen aufeinander, aber diesmal ergriff Karol die Initiative. „Komm mit!" sagte ich zu ihr und schnappte sie an der Hand. Ich zog sie schnell wie möglich aus dem Club und führte sie in eine dunkle Gasse. Ich drückte sie an die Wand und legte küsste sie mit viel Leidenschaft. Ich führ über ihren kompletten Körper. Sie ging mit ihren Händen unter mein Shirt und fuhr meinen Oberkörper entlang. Ich spürte das Feuerwerk. Jeder ihrer Berührungen machten mich verrückt, verrückt nach mehr, verrückt nach Karol. Ich fuhr ihr durch ihr Haar und streichelte ihren Schenkel. Meine Hand glitt langsam unter ihr Kleid. Mit zarten Schmetterlingsküssen küsste ich ihren Hals. Ich merkte, dass sie erregt war. Ich spürte es an ihrem Atem.

Karols Sicht:

Es war so wunderschön ihn an mir zu spüren. Seine Berührungen. Sein Geruch. Sein Atem an meinem. Er nahm mich hoch, sodass meine Beine seine Hüften umschlungen. Ich konnte nicht aufhören ihn zu Küssen. Es war so magnetisch zwischen uns. Er war perfekt. Er war...FUCK! Ich stoppte und ging von ihm runter. „Was ist los?" sah er mich aufgebracht an. „Du bist Candes Freund! Ruggero wir können das nicht tun. Du hast eine Freundin!" mit diesen Worten verließ ich ihn und rannte wieder in den Club. Hoffentlich bemerkten die anderen nichts, weil wir so lange weg waren. Meine Augen waren leicht feucht. Es könnte so perfekt sein, wenn er nicht vergeben wäre. Schnell trocknete ich meine Tränen und ging zu den anderen. Zum Glück kam Ruggero erst ein paar Minuten nach mir zurück, so ist keinem aufgefallen das wir gemeinsam weg waren. Lio schlang plötzlich seine Arme um mich. Ich drehte mich um und löste mich von ihm. Das war mir zu viel. Einfach zu viel. „Ich geh nach Hause!" sagte ich zu Katja und Vale. Ich schnappte mir meine Jacke und rannte raus. „KAROL!!" hörte ich diese Stimme...seine Stimme. Ich drehte mich um „Ruggero, lass mich! Hör auf mit dem Spiel! Du bist mit Candelaria zusammen...verdammt warum musstest du mich zweimal küssen und warum musste es sich so gut anfühlen!" leicht fing ich an zu weinen. „Es tut mir leid...das war nicht richtig von mir. Aber Karol...ich liebe Cande...ich kann sie nicht..." was versuchte er mir damit sagen??? Ich liebe Cande aber wollte dich einfach mal flachlegen? „NEIN! Hör auf zu reden!!!" ich stieß ihn von mir weg und ging Richtung Hotel. Den ganzen Weg musste ich weinen. Fuck, er hatte mich...ich habe Gefühle für diesen Jungen. Im Hotel angekommen, heulte ich mir die Augen aus. Wieso musste er mich nur küssen? Hätte er das nicht gemacht, dann wäre jetzt alles noch beim alten. Wir wären einfach nur Beste Freunde und hätten nicht Candelaria betrogen. Ich fühlte mich schlecht, schäbig und schmutzig. Ich bin ein Miststück, sowas hatte keiner verdient. Karol du bist ein schlechter Mensch! Schäm dich!

 Karol du bist ein schlechter Mensch! Schäm dich!

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