Die Geschichte von Mindy

Nichts bringt uns auseinander♥️

Mikey's Sicht
Ich habe keine Ahnung wie lange ich gelaufen bin.. bestimmt mehrere Stunden. Es war schon dunkel und es regnete immer noch. Ich habe mich zwischendurch in ein Café gesetzt und habe Tee getrunken..ich saß dort und starrte auf meinen Tee. Irgendwann war er kalt. Ich trank ihn nicht, nein irgendwann stand ich auf, legte das Geld hin und lief weiter.
Ich guckte auf mein Handy, um zu sehen wie spät es ist. Es war 20.30 Uhr. Wow. Ich war mehrere Stunden weg..8 Stunden um genau zu sein. Wie die Zeit verfliegt..
Ich sag auf meinem Handy mehrere Nachrichten und mehrere verpasste Anrufe.
10 von Rye und ca. 20 von Andy. Ein paar andere Anrufe noch von Brook und Jack.
Ich hatte unglaublich viele Nachrichten.. ich machte mein Handy aus, hatte noch nicht die Kraft sie zu lesen.
Irgendwann kam ich bei unserem Spielplatz an. Er war genau neben unserem Haus. Fragt mich nicht warum ich es für gut hielt, mich hier hin zu setzen.
Ich beschloss auf mein Handy zu sehen.
Ich ging erst auf Ryes Chat.
„Mike bitte komm nach Hause. Wir machen uns Sorgen."
„Mikey wir müssen reden, es war alles ein Missverständnis. Komm nach Hause, damit wir es dir erklären können."
„Lass dieses Miststück nicht gewinnen Mikey! Fall nicht auf diese &"%€/„& rein!"
„Mike geht es dir gut? Melde dich wenigstens." das war die letzte Nachricht. Ich musste schlucken. Ich hatte wieder dieses erdrückende Gefühl, denn jetzt war mein Finger kurz davor auf Andys Chatverlauf zu drücken.
Ich atmete einmal tief durch und tippte dann drauf.
„Mikey. Babe. Komm bitte wieder. Lass es mich erklären!"
„Bitte Mikey melde dich."
„Mikey..ich weiß wie es für dich aussah und ich verstehe dich vollkommen. Aber das alles war ein Missverständnis. Vertrau mir. Hab ich dir jemals einem Grund gegeben mir nicht zu vertrauen? Mikey bitte verlass mich nicht. Ich könnte das nicht ertragen, es würde mein Herz zerreißen. Du bist das wichtigste in meinem Leben und wenn ich dich wirklich verlieren würde, hätte mein Leben keinen Sinn mehr. Ich liebe dich Mikey Cobban. Ich wollte dich nicht verletze..bitte glaub mir." nach dieser Nachricht war ich baff. Es klang so ehrlich von ihm. Aber die Situation war einfach eindeutig. Ich würde ihm so gerne glauben können. Aber ich habe niemals solch ein Glück. Niemals..
Ich packte mein Handy weg und ging zur Schaukel. Ich setzte mich drauf und schaukelte ein wenig hin und her.
Plötzlich hörte ich meinen Namen.
„Mike!!" nur Rye nannte mich so. Ich hob meinen Kopf und sah ihn auf mich zulaufen. Ich kriegte Panik, wollte mit niemandem sprechen. Ich suchte Fluchtmöglichkeiten, doch er war zu nah.
„Scheisse Mikey!" Rye stand vor mir. Er kam zu mir runter und umarmte mich. Bestimmt 30 Sekunden.
„Mikey, komm bitte mit rein..Wir müssen sprechen." flehte er als er mich los ließ.
„Wozu?" fragte ich, etwas zu wütend.
„Es ist alles ein großes Missverständnis. Ich finde wir sollten das alle klären." erklärte er. Mir brannten Tränen in den Augen. Ich wollte, doch konnte ich es? Was ist, wenn ich wieder eine Panikattacke bekomme? Will ich der Wahrheit ins Auge sehen, dass Andy mich betrogen hat? Kann ich ihm schon in die Augen sehen, ohne, dass mein Herz wieder und wieder zerrissen wird?
„Ich kann nicht..."flüsterte ich, laut genug, dass er es hören konnte.
„Mikey..ich weiß wie das aussah..aber es war nicht Andy, der sie geküsst hat. Es war andersherum. Es war ihr Plan. Sie konnte es nicht ertragen, dass ihr beide zusammen seid und sie ihn nicht mehr haben kann, weil er schwul ist..sie kommt damit nicht klar, dass sie durch einen Jungen ersetzt wurde. Einer, nebenbei bemerkt, der viel besser zu Andy passt als dieses Barbiepüppchen. Bitte hör dir Andy an. Er ist total fertig. Er will dich nicht verlieren. Er sagt die ganze Zeit, dass er ohne dich nicht leben kann." erklärte er verzweifelt. War es wirklich so? War es wirklich ein Missverständnis? Ich würde dem so gerne glauben schenken.
„Was ist mit ihr?" Fragte ich leise. Ich würde nicht dorthin gehen, wenn sie nich dort wäre. Wenn sie wirklich wieder zusammen wären, könnte ich das nicht sehen.
„Er hat sie rausgejagt. Keine Ahnung wo sie jetzt ist. Bitte Mike..Ich will nicht, dass die Band daran kaputt geht.."sagte er verzweifelt und hielt mir die Hand hin. Ich wollte doch auch nicht, dass die Band kaputt geht..aber ich..
„Ich will auch nicht, dass die Band zerbricht. Sie ist mir unglaublich wichtig.."
„Dann sprich dich wenigstens mit Andy aus. Wenigstens das. Hör ihn an."
Ich nahm Rye's Hand und er zog mich hoch.
„Ich hab Angst Rye.." sagte ich, als er mich gerade mit ziehen wollte.
„Ich weiß Mikey..aber ihr beide gehört einfach zusammen. Ihr seid das süßeste Paar, was ich je gesehen habe."
Er umarmte mich.
„Du schaffst das. Ich bin für dich da..immer." sagte Rye und zog mich dann anschließend mit.
Wir standen vor der Wohnungstür.
„Bereit?" fragte er mich und guckte mir nochmal in die Augen. Ich nickte nur.
Er schloss die Tür auf.
„Rye?" rief Brook und sah uns beide.
„Mikey! Da bist du ja." er sah erschrocken aus. Er rannte auf mich zu und umarmte mich, obwohl ich klitschnass war.
„Brook..ich bin ganz nass." sagte ich und versuchte ihn wegzudrücken. Er ließ es nicht zu.
„Wir haben uns sorgen gemacht.."
Nun umarmte ich ihn zurück.
„Ich bin ok.."
Plötzlich kam Andy durch die Tür, unseres Schlafzimmers, gestürmt.
„MIKEY?" schrie er. Als er mich sah stoppte er. Er sah fertig aus. Seine Augen rot und verheult. Um den Augen herum war es auch total rot.
„Ich hab richtig gehört.."flüsterte er. Mir brannten wieder Tränen in den Augen. Ich wollte gerade wieder rausrennen, da packte mich Rye.
„Mikey..nicht. Hör ihn an.." Rye guckte mich bittend an. Ich guckte zu Andy, der unglaublich flehend aussah.
„Kön..nen..wir..allei..ne sprechen?" fragte er total unsicher. So kannte ich ihm garnicht.
Ich nickte nur.
„Geht in Blairs Zimmer. Da könnt ihr alleine sprechen." sagte Rye.
Andy und ich gingen in den Raum. Ich guckte zu Rye, der gerade die Tür schließen wollte. Er nickte mir lächelnd zu.
Als die Tür geschlossen war, nahm Andy mich sofort in den Arm. Ich drückte ihn weg.
„Mikey.. es tut mir leid. Es war nicht so wie es aussah.."
„Wie war es denn?" fragte ich traurig und ein bisschen genervt.
„Sie hat mich einfach geküsst. Sie..ich..ich kann dich nicht verlieren.." sagte er verzweifelt.
„Ich kann das doch auch nicht..nur als ich euch gesehen habe..es hat mein ganzen Herz gebrochen..ich..keinem Anderem habe ich mich so geöffnet wie dir."
„Ich will dich nicht verletzen, wenn ich dich verletze verletze ich mich mit. Ich weiß es klingt verrückt, aber du bist der erste, mit dem ich mir eine Zukunft vorstellen kann. Ich stelle mir vor, wie wir heiraten. Du in einem wunderschönen Anzug, wartend extra für mich. Und dann später. Wir haben vielleicht ein Kind adoptiert und sitzen zusammen auf unserer Veranda. Unser Kind spielt im Garten und wir sind schon alt und grau und lieben uns genauso wie jetzt. Mikey ich verspreche dir, dass da nichts zwischen mir und ihr ist und sein wird. Ich fühle gar nichts mehr für sie.Kannst du mir verzeihen? Bitte..Ich liebe dich Mikey Cobban! Niemanden anders!"
Ich war sprachlos von seinen Worten. Ich hätte nie erwartet, dass so starke Gefühle für mich hat..genauso wie ich..ich hätte nie gedacht, dass es was dauerhaftes werden könnte. Hätte nie damit gerechnet, dass er mich so liebt.
Wie könnte ich dazu jetzt nein sagen?
„Ich liebe dich auch Fovvs. Mehr als mein Leben. Mehr als ALLES! Ich würde lieber sterben, als ohne dich zu leben. Ich hätte nie gedacht, dass jemand so viel für MICH empfinden könnte. Ich hatte schon immer Probleme mit meinem Selbstwertgefühl. Aber du..deine Liebeserklärung..sie macht mich sprachlos. Für jemanden so wichtig zu sein..wow..Ja ich verzeihe dir Andy Folwer!"
Andy guckte mich überglücklich an. Er hatte Tränen in den Augen, wie ich.
„Danke Mikey..ich hatte so Angst, dass du mir nicht verzeihst."
„Eine Sachs brauche ich noch, damit ich dir verzeihen kann." sagte ich ernst.
Er sah ängstlich aus.
„W..a..s de..nn?" fragte er unsicher.
„Einen Kuss du unsicherer Junge." lachte ich. Ich brauchte es. Ich sah wie er sich entspannte und auch lächelte. Er kam näher und war wieder ganz er selbst. Selbstbewusst wie eh und je.
Er küsste mich erst zärtlich, danach leidenschaftlich.
„Ich werde dich nie wieder gehen lassen." sagte er nach dem Kuss. Er lehnte seine Stirn an meine.
„Andy..ich will dich!"sagte ich verlangend.
„Du hast mich Babe." er verstand es wohl nicht.
„Nein. Ich meine, Ich will dich, jetzt!" Andy guckte mir erschrocken in die Augen.
„Meinst du..?" Ich unterbrach ihn.
„Ja.."
„Sicher?" fragte  noch einmal. Scheisse ich kann nicht mehr warten.
Ich drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn stürmisch.
„Das nehme ich mal als ja." sagte er schmunzelnd und küsste mich zurück.
Er zog mir mein Shirt aus und küsste meinen Nacken. Es fühlte sich unglaublich gut an.
Er fing an die Führung zu übernehmen, was mir echt lieber war. Es war mein erstes Mal..mit einem Jungen.
Er drückte mich vorsichtig aufs Bett. Nun lag ich und er saß auf mir.
„Wenn Blair wüsste, was wir auf seinem Bett machen." sagte Andy lachend und zog sein Shirt aus.
„Er würde uns dafür anschreien und danach umbringen." lachte ich.
„ Sag, wenn ich was mache, was dir nicht gefällt." sagte er. Seine Hände lagen auf meinem Gürtel. Startbereit ihn zu öffnen.
Ich nickte nur. Das war wohl sein Zeichen weiter zu machen.
Ich bin so froh, dass wieder alles gut ist. Ich hätte das nicht überlebt ohne ihn, das ganze Leben ohne ihn. Ich bin bereit mit ihm alles zu überstehen. Dieser Vorfall machte uns nur noch stärker. Niemand könnte uns jetzt auseinander bringen.
NIEMAND.