My boys ♥️

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Andy's Sicht
Wir fuhren bestimmt schon eine Stunde, Mikey war eingeschlafen, was ich gehofft habe. Er braucht jetzt Schlaf.
Dieses Wochenende war heftig. Naja es ist ja noch nicht vorbei. Es ist ja noch Samstag. Um genau zu sein 18 Uhr.
Ich hätte nie gedacht, dass es in seinem Elternhaus so abgeht. Respekt, dass er so ein wunderbarer Mensch geworden ist.
Meine rechte Hand fuhr auf sein Bein, ich streichelte es sanft. Nicht um ihn zu wecken, nein, einfach nur so.
Um 18.47 Uhr wachte Mikey dann auf.
„Naa mein Engel." begrüßte ich ihn. Wir waren mitten auf der Autobahn.
Er streckte sich einmal und guckte mich dann nur an. Woran er wohl denkt?
Nach einer Weile musste ich nachfragen, denn er hörte nicht auf mich anzustarren.
„Woran denkst du?"
„Daran was gewesen wäre, wenn ich mich meinem Vater gebeugt hätte.." sagte er nachdenklich.
„Du hast es nicht. Das ist was zählt." sagte ich aufmunternd und guckte kurz zu ihm.
„Aber fast.." sagte er plötzlich. Er guckte mich an, das bemerkte ich und sah sofort, dass er Tränen in den Augen hatte.
„Babe.."
„Ich habe mich ihm immer gebeugt..egal wie sehr es mich beeinträchtigt hat. Weißt du warum ich mich nicht gebeugt habe? Wegen dir. Damals hat es immer nur mich betroffen, aber diesmal betrifft es uns beide. Ich hätte es dir nicht antun können und diesmal hätte ich es selbst mir nicht antun können. Ich liebe dich und ich habe schon damals gemerkt, dass ich ohne dich nicht kann."
„Ich liebe dich auch und außerdem bin ich unglaublich stolz auf dich. Weißt du noch als wir zusammen gekommen sind? Du hattest selbst Angst es den Jungs zu erzählen. Und jetzt erzählst du es deinem Vater und stellst dich das erste Mal richtig gegen deinen Vater."
Mikey lächelte mich an. Ihm liefen immer noch Tränen runter. Ich versuchte ihm ein paar aus dem Gesicht zu wischen, darauf bedacht keinen Unfall zu bauen.
„Du machst mich sprachlos." sagte er nur.
„Wie lange müssen wir eigentlich noch fahren?" fragte er dann, wahrscheinlich um abzulenken.
„Ca. Eine halbe Stunde Babe."
„Gut. Vielleicht können wir ja noch mit den Jungs was essen gehen." schlug er vor.
„Ja warum nicht."

Mikey's Sicht
Wir fuhren dann die letzt halbe Stunde. Wir quatschten etwas über Bandzeugs und so.
„Da sind wir." sagte Andy und stieg aus. Ich stieg ebenfalls aus und ging zum Kofferraum und nahm meine und Andys Tasche.
Er hielt seine Hand hin, wollte, dass ich ihm seine Tasche gebe, aber ich lächelte und schüttelte meinen Kopf.
„Du musst meine Tasche nicht tragen Babe." sagte er dann.
„Ich mach es aber Fovvs." sagte ich lachend und wir gingen gemeinsam nach oben. Wir standen gerade vor der Wohnungstür, wollten sie auch gerade aufschließen , da öffnete Rye, Oberkörperfrei, die Tür. Seine definierten Muskeln, waren gut so sehen. Er guckte erschrocken, erst zu Andy dann zu mir.
„Hey Ju..Was ist passiert Mikey?" fragte er geschockt.
„Erzählen wir dir gleich, wir wollen nur erstmal rein." sagte dann Andy und umarmte ihn, ich tat es ihm gleich.
„Brook! Fovvs und Cobban sind wieder da!" rief er und Brook kam um die Ecke gelaufen, er war gerade dabei sich eine Jogginghose anzuziehen, der Rest war nackt. Irgendwie sah er so aus, als hätten wir ihn bei irgendwas ertappt.
„Hey Jungs was macht ihr denn schon hier?" fragte er stotternd.
„Was ist mit deinem Auge passiert?" fragte er dann, als er zu mir sah.
„Lange Geschichte, lasst uns erstmal rein kommen." sagte ich und drängelte mich an Brook und Rye vorbei.
Im Zimmer angekommen, legte ich die Taschen ab und setzte mich auf mein Bett. Ich atmete einmal tief ein und aus. Endlich wieder Zuhause.
Andy stand vor mir und spielte an meinem Bändern von meinem roten Hoodie. Ich lehnte meinen Kopf gegen seinen Bauch. Sein Atem, der langsam auf und ab ging, beruhigte mich.
„Was ist passiert?" fragte Rye besorgt.
„Wieso seid ihr so früh schon zurück?" fragte Brook, ebenfalls besorgt.
„Es..gab..Probleme.." fing Andy an. Er hielt sich aber noch zurück, wahrscheinlich war er sich nicht sicher, ob er es erzählen darf.
Ich guckte zu ihm nach oben, wobei sein Blick sofort zu mir wanderte.
Ich nickte als Bestätigung, dass er es erzählen darf.
„Naja..Mikey hat erst seiner Mutter erzählt, dass er schwul ist und dass wir ein Pärchen sind. Am nächsten Tag, also heute, seinem Vater...naja es ist nicht sonderlich gut verlaufen.."
„Er hat Mikey geschlagen?" fragte Rye entsetzt.
„Ja.."
„Wie geht es ihm?" fragte dann Brook besorgt.
„Er ist ziemlich erschöpft." sagte Andy dann.
„Dann kann Mikey ja jetzt ein kleines Nickerchen machen, ich mach essen." sagte Brooklyn.
„Ich hätte Lust essen zu gehen." meldete ich mich dann. Ich wollte mich jetzt nicht ausruhen, meinen eigenen Gedanken ausgeliefert. Nein, was ich brauchte war Ablenkung.
„Nandos?" fragte Rye schmunzelnd.
„Nandos." antwortete ich ebenfalls schmunzelnd.
„Nandoooooooos!" schrie Rye.
„Wartet! Wo ist Jack?" fragte Andy.
„Der hat ein Date." sagte Brook.
„Schon wieder?" fragte Andy verwirrt und lachend.
„Ja wir waren gestern auch schon essen und er hat sich gut mit der Kellnerin verstanden." sagte Rye lachend.
„Jack unser Schürzenjäger." lachte Andy.
„Brook und ich gehen schon mal raus. Wir warten am Auto." sagte Rye und zog Brook mit.
Wir guckten den Beiden nur verwirrt hinterher.

Die Geschichte von MindyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt