Hello homeland

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Andy's Sicht
Es dauerte eine Weile bis sich hinter der Tür was regte.
Es war eine milchige Glastür, weshalb man nur Schatten sah.
Jemand schloss die Tür auf.
Als sie sich öffnete, stand da eine breit lächelnde Frau. Das musste Mikeys Mutter sein.
„Da seid ihr Jungs ja endlich." sagte sie fröhlich und zog Mikey in eine Umarmung. Wir mussten zwangsweise unsere Hände los lassen.
„Endlich kann ich meinen Schatz wieder in den Arm nehmen." sie küsste Mikey auf die Wange und ließ von ihm ab.
„Hay Mum. Ich hab dich auch vermisst."
Dann blieb ihr Blick bei mir stehen.
„Du musst der berühmte Andy sein." sagte sie begeistert. Ich wollte ihr die Hand geben, doch sie zog mich ebenfalls in eine Umarmung.
Als sie los ließ, sagte sie: „ Ich bin Katrina, aber das weißt du ja schon längst."
„Schön Sie endlich persönlich zu treffen."
„Oh bitte duz mich. Kommt doch erst mal rein. Ihr müsst ja völlig fertig sein." sagte sie freundlich.
Wir gingen beide rein. Mikey's Mum führte uns in ein Zimmer.
„Ich habe leider kein anderes freies Zimmer. Ihr müsst in einem schlafen. Jemand kann auf der Couch schlafen und der Andere auf dem Bett. Eure Klamotten könnt ihr gerne in die Schränke packen. Fühlt euch wie zuhause." erklärte sie uns.
„Kein Problem Mum. Wir schlafen ja sonst auch immer in einem Be..Zimmer." er hatte sich fast versprochen..er hätte fast Bett gesagt. Ich musste plötzlich kichern. Manchmal ist er echt ein Tollpatsch.
„Achja. Ihr wohnt ja alle zusammen." sagte sie lachend.
„Es gibt gleich erstmal essen. Packt erstmal eure Sachen aus, ruht euch aus. Ich rufe euch, wenn es fertig ist."
„Machen wir Mum. Danke." bedankte sich Mikey.
„Ja in der Tat. Wir schlafen ja immer in einem Bett." ich küsste ihn neckend auf die Wange und schmiss mich aufs Bett.
„Erzählen wir es gleich beim Essen?" fragte ich, wieder ernst.
„Ich weiß nicht..warten wir erstmal bis morgen." sagte er nachedenklich.
„Ok, wie du willst Babe. Ich richte  mich ganz nach dir." sagte ich, stand auf und legte meine Arme um seine Taille.
„Danke, dass du Rücksicht nimmst." sagte er, mit Händen in seinem Hoodie.
„Nicht dafür. Ich will, dass du dich wohl fühlst." sagte ich und küsste ihn sanft.
„Komm, wir packen unsere Sachen aus." sagte ich und streichelte ihm sanft über die Wange. Er nickte, dann lösten wir uns voneinander. Wir nahmen unsere Taschen und begannen sie auszupacken. Als wir fertig waren, legten wir uns Beide auf sein Bett.
„Ich mag dein Zimmer." sagte ich, während ich Mikey durch die Haare kraulte. Er lag auf meiner Brust, seine Arme um mich geschlungen. Ja, wenn jetzt seine Mutter rein kommen würde, wäre das eine sehr beklemmliche Situoation. Aber wir riskieren es rotzdem. Selbt Mikey, der der am meisten Angst vor der Reaktion hatte, riskierte es. Gott dieser junge überaschte mich immer wieder.
„Danke." nuschelte Mikey nur. Ich glaube er war kurz vorm einschlafen. Sollte ich ihn  wach halten oder sollte ich ihn schlafen lassen. Ich entschied mich für Option 1, denn wenn er einschlafen würde, wäre es für ihn schlimmer wieder aufzustehen.
„Mikey..nicht einschlafen Babe." ich wuchelte ihm durch die Haare.
„Mhm." das wr das einzige, was ich von ihm hörte.
„Hey. Nicht ignorieren." sagte ich lachend.
„Ich..nicht.." ich verstand nur diese zwei Wörter. Ich musste lachen.
„Wenn du jetzt gleich einschläfst, dann ist es um so schwerer für dich, wenn du aufstehen musst" erklärte ich.
„Mir egal..dan gehe ich eben nicht essen." sagte er und kuschelte sich noch mehr bei mir ein. Süß.
„Tja, damit bin ich aber nicht so einverstanden." sagte ich und schubste ihn vom bett herunter.
„Hey!" beschwerte sich Mikey, vom Boden aus.
„Sorry, aber ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, dich wach zu kriegen." sagte ich lachend und rutschte auch auf den Boden. Ich legte meine Hand langsam an seine Wange und küsste ihn.
„Ich weiß, dass du müde bist und du kannst auch nach dem Essen sofort schlafen. Versprochen."
„Kraulst du mir wieder meinen Kopf?" fragte er, bisschen wie ein bockiges Kind.
„Gab es je einen Zeitpunkt, wo ich es nicht gemacht habe? Aber ja, werde ich. Das verspreche ich hoch und heilig."
„Gut."
„ESSEN IST FERTIG JUNGS!!!!" rief auch schon Mikeys Mutter.
„Guck, das Essen ist fertig, das bedeutet, dass es nicht mehr lange dauert, bis du endlich schlafen kannst." ich stand auf und half anschließend Mikey hoch. Wir gingen zusammen die Treppe runter, Händchen haltend natürlich. Mehr von mir gewollt.
„Da seid ihr ja Jungs. Setzt euch einfach irgendwo hin." sagte sie und stellte noch einen Schüssel auf den Tisch. Es gab Roulladen mit Kartoffeln.
„Kommt Dad auch noch?" fragte Mikey.

Mikey's Sicht
„Ja, er müsste eigentlich gleich noch kommen." meine Mutter setzte sich uns gegenüber.
„Erzählt mal, wie läuft es mit der Band?" fragte sie interessiert.
„Da läuft es gut. Wir hatten erst vor kurzem eine Tour." erzählte Andy.
„Ja stimmt, das hatte Mikey mir erzählt. L.A oder?"
„Ja es war nur eine kleine Tour. Es war mehr ein Urlaub für uns mit einem Auftritt. Aber es war unglaublich. Dieses Gefühl immer auf einer Bühne zu stehen und zu singen. Nicht für uns, sondern für Andere."
„Das klingt unglaublich." sagte Katrina.

Andy's Sicht
Mikey war so ruhig..Das wunderte mich. Ich guckte zum ihm und sah, dass er mit irgendwas kämpfte. Wollte er es doch jetzt schon erzählen? Ich legte meine Hand unauffällig auf sein Bein.
„Mum..kann..ich mit dir reden?" stotterte er  nun.
„Ja klar mein Schatz. Immer." sagte sie verständnisvoll.
Mikey guckte zu mir und nickte.
„Es..Es gibt da etwas, was ich dir bis jetzt verschwiegen habe.." am besten ich lasse ihn sprechen

Mikey's Sicht
Ich muss es ihr jetzt erzählen. Ich kann nicht so tun, als wenn nichts wäre, als wenn ich nichts für Andy fühle..ich will ihr das nciht verheimlichen müssen.
„Und was?" fragte sie vorsichtig.
„Es geht um meine Gefühle.."fing ich an. Andy hilet sich komplett zurück, wofür ich ihm so dankbar war. Das einzige, er hatte seine Hand auf meinem Bein, was mich unglaublich beruhigte.
„Mikey, ich unterstütze dich, egal was ist." sagte meine Mum fürsorglich.
„Ich bin..schwul Mum.." sagte ich endlich diese verdammten Worte.
„Und..ich bin mit Andy...zusammen.." sprach ich weiter.
„Ich liebe ihn..mehr als alles andere."
Sie lächelte mich warm an.
„Ich finde es gut, dass du dich geoutet hast Mikey. Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe. Egal was kommt. Ich bin unglaublich stolz auf dich." sagte sie ruhig. Wow..ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit.
„Danke Mum."
„Siehst du Babe. Kein Grund zur Sorge." Er küsste mich auf die Wange und nahm meine Hand.
„Seid ihr süüüüß." meldete sich plötzlich meine Mutter wieder. Ich lächelte nur schüchtern.
Plötzlich klingelte ein Handy. Mum holte ihr Handy raus und ging ran.
„Hallo Schatz. Wo bleibst du?" fragte sie, anscheinend meinen Vater. Ich konnte leider nichts verstehen.
„Oh ok..dann fangen wir schon mal ohne dich an." sagte sie dann etwas niedergeschlagen.
„Ich liebe dich auch." Sie legte auf.
„Dein Vater kommt später. Er muss Überstunden machen."
„Oh ok."
„Na dann erzählt mal. Wie seid ihr zusammen gekommen?" fragte sie wieder neugierig und füllte ihren Teller mit etwas Kartoffeln auf.
Und da fing Andy auch schon mit unserer Geschichte an. Er erzählte so begeistert. Es brachte mich zum schmunzeln.
Nach dem Essen halfen Andy und ich beim aufräumen. Das war immer noch nicht da, was mich wunderte. Es war 21 Uhr.
Später lagen wir auf der Couch im Wohnzimmer. Meine Mutter war vor dem Fernseher eingeschlafen.
„Babe?" Andy stupste mich in die Seite. Ich war so verträumt, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass Andy mit mir spricht. Ich zuckte zusammen.
„Ja?"fragte ich verpeilt.
„Alles gut?" fragte er mich, während er mir tief in die Augen guckte. Das machte er immer, wenn er eine ehrliche Antwort wollte. Als wenn er in meine Seele blicken möchte oder könnte..meistens fliegt meine „Lüge", ob es mir gut geht oder nicht auf. Deswegen versuchte ich es erst gar nicht.
„Ich..nein..mein Vater ist immer noch nicht da.." flüsterte ich, um meine Mutter nicht zu wecken.
„Da ist bestimmt nichts.."ich unterbrach ihn.
„Nein, ich mache mir keine Sorgen, ob was passiert ist..sowas ist schon mal passiert. Er kam immer später nach Hause, war irgendwann sogar früher los zur Arbeit..er..er hat sich nicht mehr so viel Zeit genommen für uns."
„Meinst du?" fragte er vorsichtig.
„Nein, ich weiß es sogar. Damals kam es auch raus. Meine Mutter hat ihm verziehen, hätte nicht gedacht, dass er es wieder macht dieses.."ich wurde wütend. Es brach meiner Mutter damals schon das Herz. Ich will sie nicht noch einmal so sehen.
„Meinst du deine Mutter weiß es?"
„Ja, ganz sicher sogar. Sie wusste es auch früher schon gleich, hat sich aber erst zurückgehalten. Sie wollte es nicht einsehen. Dieses Mal ist es hoffentlich nicht wieder so.."
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Hey Leute. Sorry, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Ich weiß ich meinte, dass ich es früher hochlade, aber ich hatte einfach so wenig Zeit 😅

Die Geschichte von MindyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt