(bearbeitet!)
Kapitel 2
I'm pretty sure God is a man. Because whoever put this crazy world together obviously didn't follow the instructions.
Verschlafen saß ich am Frühstückstisch und blinzelte in die grelle Sonne.
„Mum, das kann die doch nicht bringen! Wir haben Ferien und müssen um halb acht aufstehen?!“ Genervt sah Daniel meine Mum an.
„Genau Mum! Wir haben heute unseren ersten Ferientag! Und da verlangt ihr von uns in aller Herrgotts frühe wach zu sein?“ bekräftige ich meinen Bruder.
„Meliah, Daniel! Jetzt regt euch mal ab! Wir fahren heute zu den Andersons weil Julie heute zur Pediküre oder was weiß ich muss.“ erwiderte meine Mum in aller Seelensruhe. Wie konnte sie so einen Trip in die Hölle so hamlos wirken lassen?
„Was?! Mum, bitte tue mir das nicht an! Bitte nicht. Ich ha- komme mit Luca nicht klar,“ versuchte ich es mild auszudrücken. „Kann ich nicht shoppen gehen oder so?“
„Oh nein! Auf gar keinen Fall. Du gehst mit, vor allem weil du Emily noch nicht gesehen hast. Sie ist erst fünf Monate alt, und da sind die Babys am süßesten.“ Ich sah meine Mum schmunzeln, während sie über die kleine Tochter ihrer besten Freundin redete.
„Was interessiert es mich wie seine kleine Schwester aussieht. Ich könnte mir vorstellen, dass sie genauso ein Idiot wird wie ihr Bruder, nur eben in weiblicher Form und nein danke, damit möchte ich nichts zu tun haben.“ rief ich wütend.
„Meliah! Wie kannst du nur so etwas sagen?!“ rief meine Mutter aufgebracht. Hatte ich das gerade wirklich laut gesagt? Nun ja, dagegen konnte ich nichts machen. Es war als hätte ich einen Schalter umgelegt und alle meine Beschimpfungen herausgelassen. Und das ging nur bei ihm und vielleicht irgendwann noch bei seiner Schwester wenn sie größer war.
Ich tauchte aus meinen Gedanken auf als ich meinen Bruder leise Lachen hörte.
„Mum hör auf! Du kannst sowieso nichts dagegen tun. Wenn von ihm die Rede ist, würdest du deine kleine brave Tochter nicht wiedererkennen und glaub mir, das ist noch harmlos gewesen.“
Ich verrollte die Augen und griff nach einem Toast mit Marmelade.
„Wie dem auch sei. Meliah du kommst mit und Daniel besucht mit Alice ihren Opa hier im Krankenhaus.“ lenkte meine Mum ein.
Ich konnte es nicht fassen. „Warum darf er zu seiner Freundin gehen und ich nicht?! Das ist unfair.“ regte ich mich auf und Daniel machte es noch schlimmer als er mir zuzwinkerte und anfing dümmlich zu grinsen. Gott, ich wettete, dass er mal wieder auf der Bald-sehe-ich-Alice-Droge war. Irgendwie war das schon goldig, aber ich könnte hier genauso gut eine Freundin besuchen, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Okay, und die mir ziemlich gleichgültig geworden war, aber das ist nicht der Punkt!
„Meliah lass es gut sein. Außerdem hast du mit Cara schon ewig keinen Kontakt mehr gehabt.“ Okay, einen Punkt für sie. Cara war hier her gezogen als wir in der Grundschule waren und kleine Kinder wie wir waren, hatten wir beide schnell neue Freunde gefunden und den anderen vergessen.
„Aber nicht zu Luca. Bitte nicht. Lass mich shoppen gehen und mach dir einen schönen Tag mit Jeanine und Emily.“ flehte ich sie an.
„Meliah, ich lasse dich hier nicht allein in die Stadt gehen.“ sagte meine Mutter seufzend, dass ich wie immer wenn es um ihn ging ein riesen Theater machte.
„Mum, ich bin siebzehn, keine elf! Und außerdem-“
„Lass es jetzt gut sein, Sweetie. Ich weiß, dass Luca und du euch nicht so gut versteht, aber es geht jetzt nun einmal nicht anders.“ unterbrach mich meine Mum lächelnd. Da ich wusste, dass diskutieren jetzt eh nichts brachte, biss ich missmutig in mein Toast. Luca Anderson und Meliah Armstrong ging gar nicht kombiniert! Das wollte aber niemand außer uns beiden einsehen! Luca war der Sohn von Jeanine, meiner Mutter ihre beste Freundin. Vor zwei Jahren waren sie hier her gezogen, da Emmett, Jeanins Mann, vom Job her versetzt worden war. Außerdem war Luca der beste Freund von Gwen. Natürlich würde man jetzt denken, dass ich mich mit ihm gut verstanden hatte aber nein. Genau das Gegenteil war der Fall. Wir hassten uns wie die Pest. Uns beide konnte man nicht unbeaufsichtigt in einem Raum lassen, wenn man am Ende keine Leichen haben wollte. Luca war der größte Arsch der Welt. Nie hatte ich es verstanden wie Gwen und er befreunet sein konnten. Oder Kyle und Luca, die beiden waren auch Buddies gewesen. Nur wir beide fanden keinen Weg zur Freundschaft. Als wir früher in einer Klasse gewesen waren, hatten wir uns immer gegenseitig Streiche gespielt. Damals waren wir fünfzehn und noch ziemlich kindisch, aber er brachte mein böses Ich heraus. Ich hatte wirklich noch niemanden gehasst, aber bei Luca machte ich gerne eine Ausnahme. Wir beide hatten uns unser Highschool Leben gegenseitig zur Hölle gemacht, deshalb war ich auch mehr als erleichtert gewesen zu hören, dass er wegziehen würde. Während ich Luftsprünge gemacht hatte, hatte Gwen sich die Augen ausgeheult. Wie oft hatte ich ihr versucht klar zu machen, dass sie lieber froh sein sollte ihn los zu sein, als traurig darüber ihren 'besten Freund' verloren zu haben. Aber nein! Sie hatte noch immer Hoffnung, dass Luca und ich uns irgendwann einmal verstehen würden. Meiner Meinung nach war das hoffnungslos...
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Meliah's Mum ist an der Seite>>>>>>>>>>>>
Ich weiß, dass Kapitel ist ziemlich kurz, aber es ist auch nur ein Lückenfüller, die jedes Buch mal braucht;)
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Wanna hate or love me?
Teen FictionNachdem sich Meliahs Eltern ziemlich unerwartet trennen, zieht sie mit ihrer Mutter und ihrem großen Bruder von ihrer Heimat Toronto nach Quebec. Obwohl sie es versucht zu verstecken, ist es sehr hart für sie einfach so mit ihrem Leben weiter zu mac...