(bearbeitet!)
Kapitel 12
Belive in yourself and your feelings. Trust yourself to do what you're heart is guiding you to do. Your intuition is powerful. Trust it.
„Meliah! Wach auf!“ Über mir erkannte ich das besorgte Gesicht meines Bruders und ich setzte mich ruckartig auf. Meine Lippen schmeckten Salzig und ich nahm Daniel das volle Glas Wasser ab, um meinen Durst zu löschen. Ich hatte mal wieder schlecht geträumt, konnte mich aber nicht an die Handlung des Traumes zu erinnern.
„Habe ich wieder geschrien?“ fragte ich leise. Daniel nickte und nahm mich in den Arm. Seit dem Camp waren drei Wochen vergangen und ich vermisste das Reden mit Luca abends. Ich hatte nie Albträume gehabt, wenn wir nachts in den Dünen erzählt hatten, jetzt war es eigentlich normal geworden, dass entweder Dan' oder Mum mich mitten in der Nacht weckten.
„Kannst du dich wieder nicht erinnern?“ Ich schüttelte meinen Kopf und trank einen weiteren Schluck. „Ich fragte mich woher das kommt.“ murmelte er gedankenverloren.
„Versuch noch mal zu schlafen, Sis.“ lächelte er schließlich. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich kuschelte mich wieder in meine Bettdecke. Dieses Mal schlief ich durch bis mein Wecker klingelte.
Ich duschte mich, föhnte meine Haare, zog mir ein paar HotPans an und einen gemütlichen Pulli obendrüber. Danach flocht ich meine Haare zu einem Zopf, der mir über die rechte Schulter hing. Schließlich ging ich nach unten und entdeckte meine Mum, die ein paar Eier mit Speck briet. Ich wunderte mich warum sie schon so früh auf war.
„Hey, Mum.“ begrüßte ich sie und klaute mir ein kleines Stück Speck.
„Morgen, Meliah.“ lächelte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Warum bist du schon wach, Mum? Haben wir heute irgendetwas vor?“ Sie nickte und bedeutete mir den Tisch zu decken. Ich holte drei Teller heraus und hörte ihr zu.
„Wir fahren nach dem Frühstück zu Jeanine. Emmett ist noch einmal auf Gescheftsreise und sie hat uns eingeladen. Dann kann ich ihr auch im Haus etwas helfen, während sie sich um Emily kümmert. Ihr geht es im Moment nicht so gut, sie hat wahrscheinlich eine Grippe bekommen und hört nicht mehr auf zu schreien.“ Ich blieb wie erstarrt stehen und starrte meine Mum an. „Alles okay, Sweetie'“ fragte sie mich erstaunt.
„Ich kann nicht mit, Mum.“ rief ich.
„Warum nicht? Daniel hatte doch gemeint, dass du dich jetzt mit Luca ziemlich gut verstehst und hatte die Idee gehabt. Erwollte mit Alice in die Stadt fahren um noch ein paar Sachen für ihre Wohnung kaufen, während wir bei Jeanine sind.“
„Das war Daniels Idee?“ keuchte ich ungläubig. Ich bringe ihn um!
„Ja, er ist oben in seinem Zimmer. Ich glaube Alice ist auch da. Sie ist gestern ziemlich spät gekommen“ sagte sie munter. Ich stellte die Teller mit einem lauten Knall auf dem Tisch ab und rannte nach oben in das Zimmer von meinem Bruder. Ich stürtzte in sein Zimmer rein und fand ihn in seinem Bett. Neben ihm schlief Alice friedlich, nur Daniel blinzelte mich verschlafen an.
„Meliah was-“
„Wieso hast du das gemacht?“ schrie ich ihn sofort an. Er rieb sich mit der Hand über sein Gesicht und schaute mich irritiert an.
„Was habe ich gemacht?“ wollte er müde wissen.
„Warum hast du Mum vorgeschlagen, dass wir zu Luca fahren sollen.“ fauchte ich ihn wütend an. Er wusste, dass wir uns nicht mehr verstanden, deshalb kapierte ich nicht was er damit erreichen wollte.
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Wanna hate or love me?
Teen FictionNachdem sich Meliahs Eltern ziemlich unerwartet trennen, zieht sie mit ihrer Mutter und ihrem großen Bruder von ihrer Heimat Toronto nach Quebec. Obwohl sie es versucht zu verstecken, ist es sehr hart für sie einfach so mit ihrem Leben weiter zu mac...