first anniversary

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"Hoseok, was zur Hölle machst du Sonntag in aller Früh in meinem Zimmer?" grummelte ich verschlafen und warf mein Kissen nach ihm, welchem er jedoch gekonnt auswich.

"Dich abholen, oder hast du etwa vergessen welcher Tag heute ist?"

"Ich bin seit ungefähr drei Minuten wach, du kannst froh sein, dass ich mich überhaupt an deinen Namen erinnere."

Tatsächlich wusste ich in dem Moment nicht, welcher Tag heute sein sollte, doch würde mein Freund mich schon aufklären.

"Jetzt bin ich aber enttäuscht Yoongi."

Er schmollte etwas, was mich jedoch kalt ließ. Er hatte mich geweckt obwohl er wusste, wie sehr ich es hasste.

Was mich wiederum nicht kalt ließ war, dass mir im nächsten Moment die Decke weggezogen wurde und somit kalte Luft an meinen halbnackten Körper gelangte.

"Jung Hoseok!"

Mein Freund bekam meinen Todesblick zu spüren, ehe ich aufsprang, um meine Decke zurück zu erobern.

Jedoch wurde diese wieder zurück auf mein Bett geworfen und ich in eine Umarmung gezogen.

Er spielte echt unfair.

"Alles gute zum Jahrestag, Baby."

Seine Lippen streiften meine und lösten somit eine Welle an Gefühlen in mir aus. Sein wundervolles Lächeln, welches er mir darauf schenkte, machte dies kein bisschen besser.

Aber warte, Jahrestag? Heute?

Ich hatte es komplett verpeilt.

"Es tut mir lei-"

"Shhh...alles gut. Jetzt zieh dich an, oder ich muss das, was ich für heute Abend geplant habe, auf jetzt vorziehen."

Nachdem ich mich endlich entscheiden konnte, was ich anziehen will, dies dann auch anzog und mich noch anderweitig fertig gemacht hatte, zog mich Hoseok auch schon aus meiner Wohnung und schleppte mich in den nahegelegenen Park.

Es waren relativ wenige Leute unter und es herrschte eine angenehme Atmosphäre.

Könnte jedoch auch an Hoseoks Anwesenheit gelegen haben.

Unter einem der vielen Bäume entdeckte ich einen Korb und eine Decke, welche ausgebreitet war.

"Ich hab mir gedacht wir frühstücken erstmal, bevor ich dich durch die Gegend schleppe. Kaffee?"

Sprachlos nickte ich und ließ mich, nachdem mir meine Tasse mit der duftenden dunklen Flüssigkeit gereicht wurde, auf der Decke nieder, trank gleich einen kleinen Schluck.

"Du hättest dir wirklich nicht so viel Mühe geben müssen."

"Für dich mach ich das mehr als nur gerne."

Ich wurde etwas rot und Trank erneut einen Schluck, um mein Gesicht etwas verstecken zu können.

Außerdem gab es nichts besseres, als schwarzen Kaffee am Morgen.

Wir ließen uns alle Zeit der Welt, um das von Hoseok vorbereitete Essen zu verspeisen und die Nähe zum Anderen zu genießen.

"Dann lass uns jetzt weiter. Ich hab immerhin noch ein bisschen was mit dir vor."

"Warum gibst du dir eigentlich so viel Mühe für mich?"

"Ganz einfach, weil ich dich mehr als alles andere liebe."

Und damit hatte er mich tatsächlich fürs Erste ruhig gestellt.

Den ganzen Tag ließ ich mich durch die Gegend führen. Hoseok hatte wirklich viele kleine Dinge geplant, die mich glücklich machten.

Ich wusste einfach nicht, wie ich mich bei ihm dafür bedanken sollte.
Zwar hatte ich ihm für unser Einjähriges eine Kleinigkeit gekauft, jedoch war das im Gegensatz zu dem hier gar nichts.

Langsam ging die Sonne unter und der Abend brach heran.

"Und jetzt...halte still."

Natürlich tat ich wie mir geheißen und im nächsten Moment wurde alles um mich herum dunkel.

Hatte er mir gerade wirklich die Augen verbunden?

"Hoseok was-"

"Keine Sorge Baby, ist nicht für lange und ich werde dich auch nicht an irgendwelche Sklavenhändler verkaufen."

Er kicherte und ergriff meine Hand.

Seufzend gab ich nach und ließ mich von ihm durch die Gegend führen, ohne zu wissen, wo es hingehen würde. Doch vertraute ich ihm.

Mit der Zeit konnte ich näher kommende Musik und verschiedene Düfte wahrnehmen, auch mehrere Stimmen waren um uns herum und redeten durcheinander.

Und schließlich blieben wir stehen.

"Wir sind da" hauchte Hoseok mir ins Ohr, was mir eine angenehme Gänsehaut am Rücken verpasste, und küsste meine Wange, bevor er mich endlich von dieser Augenbinde befreite.

Vor mir erstrahlten die vielen Lichter und die fröhliche Musik des Stadtfest spielte mir entgegen.

Ich hatte gar nicht daran gedacht, dass das Stadtfest wieder stattfand. Vielleicht hätte ich es sonst erahnen können, wo mein Freund mich hinführt.

"Ich hab mir gedacht, wir werden etwas nostalgisch und wiederholen unser erstes Date, nur mit einem abgeänderten Ende."

Und genauso lief es letztendlich auch ab.

Erstaunt musste ich feststellen, dass er sich noch an jedes kleine Detail unseres ersten Dates erinnern konnte.

Wir liefen genau die selbe Strecke ab, sahen uns die gleichen Stände an und aßen genau das Gleiche wie vor einen Jahr.

Schlussendlich saßen wir wieder auf den Treppen des Kettenkarussell und sahen uns das Feuerwerk an.

Es war einfach nur unbeschreiblich.

Der ganze Tag war einfach nur unbeschreiblich.

"Ich liebe dich Hoseok."

"Ich liebe dich auch Yoongi."

Nachdem das Feuerwerk sein Ende gefunden hatte, machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Hoseok hatte dafür gesorgt, dass wir bei ihm unsere Ruhe haben würden.

Natürlich würden wir das für ein besonderes Ende ausnutzen.

Kaum waren wir in der Wohnung angekommen, hingen wir schon an den Lippen des jeweils anderen und stolperten ins sein Zimmer.

Das würde eine lange Nacht werden.

Spring Day || YoonseokWo Geschichten leben. Entdecke jetzt