Kapitel 9

3.9K 204 11
                                    

Als wir einen Schritt vor die Haustür machten merkte ich das es inzwischen schon Dunkel war. Unglaublich wie die Zeit verging während ich mit Ashton lernte. Es war auch ziemlich kühl geworden und da ich nur eine dünne Jeansjacke trug, fing ich etwas an zu zittern.

"Ist dir kalt?", fragte Ashton und blieb stehen.

"Ein bisschen. Aber geht schon", meinte ich und lächelte schwach. Ich wollte keine große Szene machen. Ich wollte nicht als ein Weichei wirken. Es war ja nicht Winter und ein bisschen Kälte würde ich schon vertragen.

Ashton seufzte. "Warte kurz"

Er ließ mich vor der Tür stehen und sauste wieder ins Haus. Er kam kurze Zeit wieder mit einem Hoodie zurück.

"Hier", er hielt ihn mir hin aber ich machte keine Anstalten ihn entgegen zunehmen im Gegenteil.

"Nein Nein", lehnte ich ab. "Ist schon gut"

Ich wollte seine Klamotten nicht tragen. Wie würde das auch shcon aussehen. Außerdem war es falsch. Ashton war mit Niomi zusammen. Ich hatte sie noch nie ein Kleidungsstück von ihm tragen sehen und das er mir jetzt seinen Hoodie anbot fand ich mehr als verrückt.

"Entweder du nimmst ihn jetzt oder wir können wieder rein gehen. Da wo's warm ist", meinte er und sein Blick war vordernt.

Ich riss ihm den schwarzen Stoff aus seinen Händen. Ich schlüpfte aus meiner Jacke und ein kalter Luftzug kammir entgegen welcher mir eine riesige Gänsehaut auf meinen nackten Armen bereitete. So schnell ich konnte zog ich mir den Pullover über den Kopf. Er war zu meiner Überraschung kuschelig warm und konnte mich wenigstens ein bisschen wärmen.

"Danke", sagte ich knapp und lächelte ihn an und klämmte meine Jacke unter meinen Arm.

Ich wusste nicht wie oft ich ihn in den letzten Tagen angelächelt hatte. So viel hatte ich schon lange nicht mehr gestrahlt. Es war komisch wie sehr er mich verändert hatte. Ich hatte seiddem nicht mehr nach irgendwelchen strengen Plänen gehandelt. Ich konnte auch spontan sein und ich konnte endlich aus ganzem Herzen lächeln. Vielleicht tat er mir ja gut. Ich fragte mich ob es bei ihm auch so war. Aber ich war mir sicher das ich ihm genauso gut tat wie er mir. Er ist offeneer geworden und versteckte sich nicht mehr irgendwelchen Fassetten. Er hatte endlich seine inneren Mauern eigerissen und jemanden reingelassen. Niomi hatte aber auch viel dazu beigetragen. Eine Freundin zu haben die nicht tättowiert oder jeden Abend in irgendwelchen Bars rumhing war für ihn gar nicht mal so schlecht. 

Ich fragte mich dennoch ob Matt etwas dagegen hatte das ich Matt unterrichtete. Ich hatte ihn nur noch selten zu Gesicht bekommen. Seiddem Ashton und Ich so viel Zeit miteinander verbrachten war er nurnoch in seinem Zimmer oder ging aus. Er wusste gar nicht wie sehr ich ihn vermisste.

"Alles klar?", Ashtons ruhige Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah zu ihm auf.

"Ja ja. Alles bestens", meinte ich und richtete meinen Blick wieder nach Vorne. Ich kuschelte mich immer wieder in den warmen Hoodie. Er hatte den selben Geruch wie Ashton. Er roch nach einer Mischung aus Tannenzweigen und einem Aftershave das wohl mit viel zu viel Alkohol gefüllt war.

"Wirktlich?", fragte er neugierig. "Du hast über was nachgedacht"

Wieso wusste er das so genau? War er Hellseher?

Ich seufzte und schloss kurz meine Augen. "Nein es ist nur...Matt ist in letzter Zeit so komisch. Ich sehe ihn kaum noch. Und ich vermisse ihn so schrecklich" Es war schon seltsam von mir das ich Ashton von meinen Problemen erzählte und damit nicht zu Niomi gegangen war. Sein Schweigen nahm ich dann wohl als Zustimmung. Er wollte bestimmt nicht mit mir darüber reden wie ich mich im Moment fühlte.

Good Girl ||Ashton Irwin FanFiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt