Kapitel 15

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Nach Avie's Nachricht saß lag ich einfach nur im Bett. Ich hatte mich zwischen meinen tausenden Kissen eingekuschelt und meine Decke auf mich gelegt. 

Es war so als würde ich nichts fühlen. Ich wollte auch nichts fühlen. Ich wollte nichts sehen, nichts hören und nichts essen. Ich wollte auch mit niemandem reden oder jemanden sehen. Ich ignoriere das ununterbrechochene klingeln meines Handys und starrte einfach nur auf die Decke meines Zimmers.

Es war mir schon von Vorne rein klar dass das früher oder später mit Matt passieren würde. Er wär so oder so abgestürzt. Ich wusste nähmlich das er mit einigen Depressionen lebte. Ich nahm den Tot unserer Mutter und das verschwinden unseres Vaters besser auf als er. Dies war die Folge. 

Ich konnte nicht glauben das er wirktlich versucht hatte sich das Leben zu nehmen. Er wollte einfach Schluss machen. Die Polizei war in der Zwischenzeit auch schon da gewesen. Sie hatte nnirgends einen Brief oder ein paar Zeilen gefunden. Er wollte einfach weg. Ohne sich zu verabschieden. Ich erkannte ihn nicht wieder. Er wollte einfach aus unser aller Leben verschwinden ohne uns nur einen Grund zu nennen oder uns allen zu sagen das er uns liebte. Er dachte nicht ein Mal über die Konsequenzen nach. Er dachte nicht darüber nach, was ich tun würde. Ich hatte keinen mehr außer ihm. Avie und Chris zählten nicht. 

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Fünf Tage.

Seid fünft Tagen hatte ich das Haus nicht verlassen. Ich hielt mich von allem und jedem Fern. Ich sprach nicht und ich aß nicht. 

In den Ersten zwei Tagen hatte ich nur geweint. Mir war da erstmals richtig klar geworden was Matt da getan hatte. Avie hatte ein paar Versuche unternommen an mich heran zu treten. Doch immer wenn sie sprach blieb ich stumm und hörte nur zu. Sie sprach davon, dass Matt es mit irgendwelchen Tabletten versucht hatte. Sie wusste auch nicht woher er sie haben könnte. Doch ich wusste es.

Am dritten und vierten Tag traute ich mich das erste Mal nach dem Vorfall in Matt's Zimmer. Es hatte sich verändert. Überall lagen Klamottenberge herum. Diese Atmosphäre kam mir bekannt vor. Auf seinem ungemachten Bett lagen zerdrückte Bierdosen und Chipstüten. Auch direkt neben seinem Bett und auf seinem Schreibtisch standen Bierflaschen und ich bildete mir ein sogar eine mit Voda gesehen zu haben. Ich durchforstete seinen Kleiderschrank dessen Inhalt mehr auf dem Boden als im Schrank verteilt war, und legte ein paar durchsichtige Tüten mit weißem Inhalt in dem Chaos frei. Mich überraschte es nicht. Ich ahnte bereits das Matt drogenabhängig war. Aber ich war mehr davon getroffen das er mir nichts von seinen Sorgen, welche auch immer es waren, nicht erzählt hatte.

Am fünften Tag nahm ich das erste Mal mein Handy wieder in die Hand. Ich hatte zahlreiche verpasste Anrufe und SMS, sogar von Personen mit denen ich im täglichen Leben nicht viel zu tun hatte.

Die meisten waren von Verwandten, Niomi und Ashton.

Ich antwortete erst auf Niomis:

N: Ich hab' gehört was passiert ist :'( Tut mir soo leid. Bitte ruf zurück!

Ich: Sorry, aber mir ist grad nicht zum reden zu mute...

Mehr hatten wir nicht geschrieben. 

Als nächstes öffnete ich die von Ashton.

A: Bist du okay? Bitte antworte! 

A: Hayden alles klar bei dir? BITTE antworte mir! Ich mache mir Sorgen.

A: Rede mit mir! Bitte... Ich vermisse dich <3

Seine Nachrichten ließen mein Herz in die Höhe schlagen. Ich vermisste ihn auch. Mehr als alles andere. Seine Nähe hatte mir in den Tagen einfach gefehlt. Aber ich musste erst mit mir selbst klarkommen bevor ich auch nur irgendwem zu nahe treten konnte. Denn ich wusste nicht wie stabil ich war. Ich wusste nicht ob ich jede Sekunde in Tränen ausbrechen würde oder nicht. 

Good Girl ||Ashton Irwin FanFiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt