Kapitel 10

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Heute war der große Tag. Der Tag auf den ich schon die ganze Woche draufhin gefiebert hatte. Ich wollte Giselle so sehr tanzen. Es war schon immer mein lieblings Ballett gewesen und wenn ich die Hauptrolle dann noch spielen dürfte...dann würde nur einer meiner vielen Träume in erfüllung gehen.

Zum Glück musste Ashton heute nicht zur Nachhilfe kommen. Niomi hatte ihn dazugezwungen sie in die Mall zu begleiten. Ich fand es schon irgendwie schade. Ich hätte gerade seine Gesellschaft gebrauchen können. Er hatte etwas an sich das mich beruhigte und das brauchte ich jetzt. Seiddem wir soetwas wie Freunde waren, hatte ich beschlossen mehr mit ihm zu unternehmen. Egal ob es einfach nur eine Verabredung zum Lunch war oder wir zusammen in die Stadt gehen würden. Seine inzwischen fröhliche Art steckte sofort an. Ich hätte wirktlich niemals damit gerechnet mit ihm befreundet zu sein. Vor nicht all zu langer Zeit konnte ich ihm die Augen auskratzten selbst wenn er nur im Raum stand. Aber jetzt, er war fast wie eine Art Kumpel geworden. 

Ich stand gerade im Badezimmer und hatte schon seid Stunden versucht meine Haare in angemessene Locken zu kriegen. Heute würde Madame nur die Bewertungen vorlesen, Training würde Heute nicht stattfinden. Deshalb hatte mich Jacob's Familie eingeladen danach mit ihnen etwas essen zu gehen. Zu meinem Glück hatten sie den Italiener ausgesucht von dem ich so begeistert war. 

Ich zog gerade meinen Liedstrich nach als jemand an die Tür klopfte.

"Herein", rief ich und beendete meine Arbeit.

"Hayden", Avie steckte ihren Kopf durch die Tür. "Da ist jemand am Telefon für dich"

Wer würde mich denn jetzt noch Anrufen? 

Verdutzt nahm ich ihr das Telefon ab und hielt es an mein Ohr.

"Hallo?"

"Hey", begrüßte mich eine bekannte Stimme.

"Ashton?", fragte ich und in mir flogen Schmetterlinge herum. Ich wusste wirktlich nicht wieso ich so auf seine Stimme reagierte aber ich fand es nicht gerade unangenehm.

"Was gibts?"

"Nichts nur...", er seufzte kurz. "Niomi ist nach Hause. Und ich bin allein zu Haus'. Lust vorbei zu kommen?"

Mir stieg die Röte wieder ins Gesicht und ich bekam eine Gänsehaut. Das letzte Mal als ich bei ihm war, war wenigstens seine Mutter dabei. Aber alleine mit ihm? 

"Tut mir leid", lehnte ich ab und kratzte meinen Nacken. "Ich gehe heute aus. Aber wenn du willst-"

"Ist schon gut", lachte er halb in den Hörer. "Ich bin nicht sauer wenn du absagst. Du brauchst es nicht jedem Recht zu machen"

Er hatte Recht. Ich wollte das immer das jeder zufrieden war. Auch wenn es mir schadete.

"Ok", ich lächelte in den Hörer und ich wusste einfach das er gerade das selbe tat.

"Gut. Wir sehen uns Morgen in der Schule?"

"Klar", lachte ich. "Vorausgesetzt du schwänzt nicht"

"Ha-Ha. Dann bis Morgen"

"Ja, bye", und damit legte ich auf.

Ich sah wieder in den Spiegel. Immer noch mit dem gleichen Lächeln das ich hatte als ich mit ihm telefoniert hatte. 

"Dieser Ashton scheint es dir ziemlich angetan zu haben", plötzlich sah ich Avie hinter mir die mit verschränkten Armen im Türrahmen stand.

"Was?", lachte ich und drehte mich zu ihr. "Er ist nur ein Freund"

"Ja das sagen sie alle", meinte Avie und wackelte mit ihren Augenbrauen was mich zum lachen brachte. "Glaub mir, ihr verliebt euch noch" Mit einem zwinkern ging sie wieder und ließ mich verdutzt im Bad stehen.

Good Girl ||Ashton Irwin FanFiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt