Kapitel 3-Hermines Sicht- Dacos Flugbesen

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Ich wache mitten in der Nacht auf und schaue mich zunächst einmal um, ich befinde mich in einem Schlafzimmer der Ravenclaws. Langsam kommen meine Erinnerungen an den gestrigen Tag zurück. Draco und ich sind neu eingeteilt worden, beide nach Ravenclaw. Ich stehe auf und öffne meinen Schrank. Dort befinden sich meine Uniformen und meine Quidditsch Kleidung. Ich habe nämlich mehrere Geheimnisse, zum Beispiel dieses. In der ersten Klasse hatte ich eine Heidenangst zu fliegen, doch nachdem Draco mich in der zweiten Klasse beleidigt hatte, beschloss ich Rache zu nehmen. In der Nacht schlich ich mich raus aufs Quidditschfeld und holte mir Dracos Besen mit dem Aufrufezauber zu mir. Auf diesem Besen flog ich dann Nacht für Nacht und wurde zu einer grandiosen Fliegerin. Mir gefiel Quidditsch immer besser, meine Lieblingsposition ist Jäger, ich bin schnell und kann mich gut auf dem Besen bewegen. Es gab damals nur ein Problem, da ich als Streberin sowieso schon verdammt viel kann und ich aufgeflogen wäre, wenn ich auch noch super Quidditsch spielen könnte. Es blieb damals also bei Nachtflügen. Ich ziehe mich um und schleiche mich aus dem Gemeinschaftsraum. Ich habe mich schon oft Nachts rausgeschlichen und weiß, worauf ich achten muss. Beinahe jede Nacht, bis zum Ende des sechsten Schuljahres. Als ich schon draußen bin, rufe ich mit dem Aufrufezauber Dracos Besen zu mir. Gemeinsam mit mir kam dieser am Feld an. So konnte ich direkt aufsteigen und losfliegen.
Ich wärme mich zunächst mit ein paar gewagten Manövern auf, dann binde ich einen Quaffel auf meiner Handfläche. Er besteht vollständig aus Feuer. Das sind die wenigen Male, an denen ich meine Fähigkeit tatsächlich benutze. Ich nehme meinen Zauberstab heraus um ein paar Sicherungszauber zu wirken. Da wäre zunächst eine Art Wärmedämmer, dann ein Zauber, damit der Quaffel wieder zurück kommt und so weiter.
Ich übe sehr lange, dann lasse ich den Quaffel verschwinden und steige ab. Ich nehme den gewohnten Weg durch die Kabinen, doch zu meiner Überraschung treffe ich dort jemanden an. Vor mir steht Draco Malfoy. „Soso, die kleine Hermine spielt also Nachts Quidditsch? Und das auf meinem Besen...", meint er süffisant, „und das schon eine ganze Weile, was? Ungefragt fremdes Eigentum entwenden und Nachts in der Schule rumlaufen. Also da wird sich die Lehrerschaft ja sehr wundern. Ich verlange dafür eine Gegenleistung. Und ich weiß auch schon genau welche." Draco ist mir gefährlich nahe gekommen und ich gehe immer weiter zurück, bis ich mit dem Rücken gegen einen Tisch für Sporttaschen knalle und keine Ausweichmöglichkeit mehr habe, umfasst er beinahe sanft meinen Hals und fängt an, mich zu küssen.

Ich wache auf. Ich muss mich erstmal orientieren. Dann meine Gedanken sortieren und dann...
Also zuerst befinde ich mich im Mädchenschlafsaal der Ravenclaws. Mit mir befinden sich noch zwei weitere Mädels in diesem Raum, ihre Namen kenne ich noch nicht und beide schlafen tief in ihren Betten. Ich hatte eben einen dieser Träume, doch er war irgendwie seltsam, nicht die Tatsache, das Draco mich küsst, oder manchmal sogar mehr, daran habe ich mich schon lange gewöhnt, sondern Draco hat sich seltsam verhalten. Es war weder das Verhalten, was er mir gestern gezeigt hatte, noch komplett das vorher, es war etwas dazwischen, doch mehr in Richtung früherer Draco.
Mich stören diese Träume nicht mehr, ich habe sie seit den Sommerferien der fünften Klasse, ich werde allerdings nicht wirklich kreativer. Meistens treffe ich ihn in der Bibliothek oder Nachts beim Fliegen... Es fing eigentlich mit Träumen an, in denen ich Draco zufällig begegne. Das war nach dem Weihnachtsball, in den Ferien fingen dann dies Träume an, doch eher harmlose Sachen, wie knutschen. Ich fing an, immer öfter auch tagsüber an ihn zu denken. Als das fünfte Schuljahr begann, trug er immer diese super engen Hämden. Natürlich sieht man da seine Muskeln durch. Ich fing an nicht nur die schlechten Sachen an ihm zu sehen, wie Ron und Harry, sondern ich fand immer mehr positive Dinge an ihm. Ich fing an, für ihn zu schwärmen und schon bald hatte ich mich in ihn verliebt. Es wurde immer schlimmer, bis ich mir eingestand, dass ich mich tatsächlich hoffnungslos in ihn verliebt hatte. Ich bemerkte irgendwann, dass ich mich unbewusst umgestellt hatte, denn ich stand früher auf, ich stellte Berechnungen auf, damit ich ihn beim Frühstück beobachten konnte. Im sechsten Jahr hing Pansy Parkison dauerhaft an Draco und, dass selbst Ronald eine Freundin hatte, brachte den Bogen zum überspannen. Als wir auf der Jagd nach Horkruxen waren, hatte ich große Sehnsucht nach Draco und fast täglich suchte ich ihn auf der Karte. Ich war damals so wütend auf Ron, da wir ihn brauchten und er einfach verschwand.
Ich schaue auf die Uhr neben meinem Bett. Es ist etwa 2, das heißt ich habe jetzt eine Stunde Zeit, irgendwas zu tun und dann wieder zurück ins Bett. Quidditsch würde mir den Kopf frei machen, doch nach diesem Traum ist mir nicht so nach diesem Vergnügen. Also beschließe ich, in die Bibliothek zu gehen. Dort angekommen, ging ich auf die Verbotene Abteilung zu und las mir ein Buch über Gegenflüche durch. Nach einiger Zeit, fing mein Zauberstab an, Funken zu sprühen. Zeit wieder ins Bett zu gehen. Ich stellte das Buch zurück und ging zum Turm zurück. Hier lege ich mich noch etwa eine Stunde hin, in der ich traumlos schlafe.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 27, 2018 ⏰

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Eis und Feuer (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt