Kapitel 8 / Option 2

94 3 3
                                    

"Alles in Ordnung?" frage ich dich.

"Jaja, geht schon." erwiderst du.
Ich mustere dich mit einem kritischen Blick und meine, dass wir ja dann weiter gehen können.

Gesagt, getan. Mit jedem Schritt, jedem Atemzug wirst du schwächer. Jede Bewegung schmerzt. Du spürst, wie dein Herz immer langsamer schlägt, atmen fällt dir schwer. Du fasst dir an die Seite und spürst etwas warmes, nasses. Du siehst auf deine Hand. Blut. Überall Blut. Die Angst packt dich. Kein Wort verlässt deinen Mund, dir wird langsam schwindelig und schummrig. Ich drehe mich gerade zu dir um und sehe dich entsetzt an. Mehr kannat du nicht tun, eine unendlich bleierne Kraft ziet dich zu Boden. Unsanft entgleitest du in die Welt der Ohnmacht.

Als du wieder erwachst, siehst du als erstes mein von Tränen aufgeweichtes Gesicht.

"Es ist zu spät." flüstere ich mit erstickter Stimme.

Zwei Tage. Vor zwei Tagen hättest du die Welt noch retten können. Jetzt? Jetzt ist der Fluch der Schwestern für die Ewigkeit bestimmt.

-----------------------------------------------------------

An dieser Stelle ist diese Geschichte für dich zu Ende. Leider hast du es nicht geschafft. Wie es der Erde, den Menschen jetzt ergehen wird? Das weiß niemand. Doch es ist gewiss, dass es kein gutes Ende nehmen wird.

Unheilschwestern.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt