Kapitel 19

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Chloe:

Mein Herz hört für einen kurzen Moment auf zu schlagen. Mein ganzer Körper erstarrt. Ich verstehe nicht sofort, was gerade eigentlich passiert. Meine Augen sind aufgerissen und ich starre fassungslos Becas geschlossenen Augen an. So langsam begreife ich, was hier gerade passiert. Sie küsst mich! Beca küsst mich!!! Mein Herz fängt wieder an zu schlagen, allerdings nicht normal, sondern rasend schnell. Die Schmetterlinge in meinem Bauch kribbeln so verrückt, wie noch nie zuvor. Ich erwache langsam aus meiner Starre. Ich spüre jetzt erst wirklich ihre Lippen auf meinen. Ich beruhige mich etwas und schließe die Augen. Vorsichtig erwidere ich den Kuss. Glücksgefühle und Wärme durchströmen meinen ganzen Körper. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich schön! Ihre Lippen sind unfassbar weich. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Beca küsst mich. Mein größter Traum geht gerade in diesem Moment in Erfüllung! Es fühlt sich unfassbar toll an! Sowas schönes habe ich noch nie in meinem Leben gespürt! Ich wünschte, dieser Moment würde nie wieder aufhören!

Vorsichtig und ganz langsam lösen sich unsere Lippen voneinander. Ich öffne langsam meine Augen und erblicke das schönste Mädchen der Welt. Ihre Augen funkeln überglücklich im Licht des Vollmonds. Ein genauso glückliches und verliebtes Lächeln huscht über ihr Gesicht. Sofort muss ich dieses Lächeln erwidern. Ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen! Irgendwie kann mein Kopf immer noch nicht ganz verstehen, was gerade passiert ist. Es kam einfach total unerwartet. Aber es ist passiert! Beca und ich haben uns geküsst! Das war kein Traum, es war echt! Sie wendet ihre Augen von mir ab und schaut auf den See. Ich mache es ihr gleich. Die Grillen zirpen friedlich und in der Ferne hört man einen Frosch quaken. Diese friedliche Stille ist wunderschön und passt perfekt zum glänzenden See. Leichte Wellen plätschern leise am Ufer. Ich habe mich noch nie so wohl hier gefühlt. Gerade war ich hier noch am Boden zerstört und jetzt bin ich die glücklichste Frau auf Erden! Langsam drehe ich meinen Kopf wieder zu Beca. Sie schaut immer noch auf den See. Sie lächelt vor sich hin. Süß. “Ähm und was wolltest du mir jetzt so Wichtiges sagen?”, unterbreche ich vorsichtig die Stille. Ihr Lächeln verstärkt sich so stark, dass man ihre strahlend weißen Zähne sehen kann. Ihr Blick ruht allerdings immer noch auf dem See. Man, sieht sie süß aus! Langsam wandert ihr Blick dann doch in meine Richtung. Wir schauen uns direkt in die Augen. Ich werde mich nie an ihnen sattsehen können! Sie schaut mich genauso an, wie am Lagerfeuer bei Aubrey, als wir unseren Sound wiedergefunden haben. Ich war schon damals von diesem Blick verzaubert. Doch jetzt war dieser Blick noch intensiver. Noch viel schöner. Noch viel gefühlvoller. Ich verliere mich in ihren Augen. “Ich liebe dich!”, bricht sie schließlich ihr kurzes Schweigen.

Beca:

“Ich liebe dich!”, bringe ich es endlich über meine Lippen. Es ist die absolute Wahrheit. Ich liebe diese Frau mehr als alles andere auf der Welt! Ich bin so froh, dass ich es endlich gemerkt habe. Sie ist einfach alles für mich! Wenn ich ihr in die Augen schaue, sehe ich alles, was ich brauche. Ich war mir noch nie so sicher bei jemandem, wie bei ihr! Sie ist die Richtige! Sie ist die Frau, mit der ich mein ganzes Leben teilen möchte! Ich liebe nur sie und sonst niemand anderen! Chloe schaut mich genauso an, wie vor einigen Monaten am Lagerfeuer bei Aubrey. Dieses verlegene und verliebte Lächeln ist einfach wunderschön und löst ein schönes und angenehmes Kribbeln in mir aus. Wenn ich ehrlich bin, hat mich dieser Blick schon dort irgendwie verzaubert… Ich wusste nur nicht wo ich dieses Gefühl einordnen sollte, genauso wie das Gefühl beim gemeinsamen Singen.

Chloe:

Vor 3 Jahren wollte ich ihr hier meine Liebe gestehen und jetzt war sie es, die es hier tut. “Ich liebe dich auch.”, erwidere ich glücklich. Es tut gut es laut auszusprechen wenn meine große Liebe diese Gefühle auch erwidert. Ich erkenne trotz der Dunkelheit, wie Beca rot wird. Ich kann mein Glück immer noch nicht ganz fassen. Ich musste fast 4 Jahre darauf warten! Ich wende meinen Blick von ihr ab und schaue wieder hinaus auf den See. Beca tut es mir gleich und rückt dabei etwas näher an mich ran. Sie legt sanft ihren linken Arm um meinen Körper. Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter ab. Daraufhin lächelt mich Beca wieder total verliebt an. Man sieht es ihr an, dass sie das gerade genauso genießt wie ich. Vorsichtig legt sie ihren Kopf auf meinen ab und greift mit ihrer freien rechten Hand nach meiner. Unsere Finger verschränken sich ineinander. Mit ihren Daumen streicht sie sanft über meinen Handrücken. In dieser Position verharren wir. Wir sagen nichts. Wir genießen einfach nur die Nähe und Wärme des Anderen. Liebe kann so schön sein! Noch nie im Leben habe ich mich so geborgen gefühlt! Ich schließe meine Augen. Ich spüre Becas Schulter, die sich durch das Atmen sanft und gleichmäßig hoch und runter bewegt. Ich atme ihren wundervollen Geruch ein. Es fühlt sich alles richtig an. Ich liebe sie.

Liebe tut weh - BechloeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt