Kill an Eowyn (by @51pennys)

76 13 3
                                    


Eowyn+Nadine
Disclaimer: Ich übernehme keine Haftung bei Verlust der Hirnzellen :)
Alle Charaktere gehören Tolkien außer Ander, Nyra und Nadine.
Kapitel by @51pennys :)
Viel Spaß :)

Die Sonne ging gerade auf, als Nadine durch einen starken Hustenreiz erwachte. Durch das Husten ebenfalls erwacht, richtete sich ihr Freund Ander neben ihr verschlafen auf. Besorgt schaute er sie an, als der Husten verebbt war und hielt ihr fürsorglich eine Hand auf die Stirn. „Du glühst ja richtig! Soll ich einen Heiler holen?!“ Er wartete gar nicht auf ihre Antwort, sondern stürmte aus dem Bett, streifte sich im Gehen schnell eine Hose über und lief dann oberkörperfrei hinaus. Nadine wollte ihm gerade noch hinterher rufen, doch ihre Stimme versagte und sie musste Niesen.

Erschöpft legte sie sich zurück in ihr Kissen und krepierte fast bei ihren Hustenanfällen, die sie alle paar Minuten schüttelten. Ihre Decke hatte sie von ihrem Körper gestreift, denn ihr war viel zu warm und sie schwitzte.

Nach einer Weile kam dann auch endlich eine Heilerin, die sich als Nyra  vorgestellte. Sie beugte sich mit ruhiger Miene über sie und führte einige Untersuchungen durch. Ander, der hinter der Heilerin hereingekommen war, beobachtete jeden ihrer Handgriffe skeptisch. Nadine war es ehrlich gesagt egal, sie wollte einfach nur schlafen.

Eine gefühlte Ewigkeit, später räusperte sich Nyra und sagte freundlich: „Sie haben eine Nasennebenhöhlenentzündung und ihr Rachen ist sehr gereizt. Dazu haben sie eine zu hohe Körpertemperatur. Es tut mir leid, aber Sie werden an der heutigen Schlacht nicht teilnehmen können, denn Sie werden wohl eine Weile im Bett bleiben müssen.“ Nadine stieß einen schrillen Schrei aus, sie hatte sich schon so auf die Schlacht gefreut und sich mehrere Tage vorher darauf vorbereitet einige Nazguls zur Strecke zu bringen und dann das. Die Heilerin fuhr unbeirrt fort. „Des Weiteren werde ich Ihnen eine Salbe geben, die Sie jeden Abend auf ihre Wange streichen sollen. Eine Medizin für ihren Husten und ein fiebersenkendes Mittel verschreibe ich Ihnen ebenso. Dann wünsche ich Ihnen eine gute Besserung und wir sehen uns in einer Woche nochmal zu einer weiteren Untersuchung.“

Während sie gesprochen hatte, hatte sie ihre Utensilien zusammengeräumt und sicher verstaut. Sie wandte sich ab und ließ uns, nachdem sie sich auch von meinem Freund verabschiedet hatte, wieder alleine.

Nadine hatte unterdessen angefangen zu weinen, denn wenn sie in der Schlacht nicht mitmischte, konnte sie ihren Traum vom Heldentum vergessen. Ander deckte seine Liebste liebevoll zu, nahm sie in den Arm und sprach ihr aufmunternd zu.

Nachdem Nadine wieder eingeschlafen war, gürtete er sich sein Schwert um und verließ dann leise das Zimmer.

*~*

Nadine stand in eine Decke gehüllt in den Heilenden Hallen und versorgte die Schwerverletzten, die die Schlacht um Minas Tirith hervorgebracht hatte. Ihr ging es schon ein wenig besser und da die Heiler fehlten, half sie mit aus. Schließlich hatte sie auch nichts besseres zu tun.

Immer noch ein wenig missmutig, darüber dass sie nicht an dem Kampf teilnehmen konnte arbeitete sie dahin und wartete darauf, dass ihr Freund zurückkehrte, denn der Verräter hatte sich einfach davongemacht und heimste jetzt den ganzen Ruhm ein.

Irgendwann trat Ander mit einer blonden Truste durch die Tür. Blondi hatte sich auf ihn gestützt, tat einen auf verletzt und flirtete nebenbei noch mit ihm. Bei diesem Anblick wurde Nadine wütend und kurzerhand krempelte sie sich ihre Ärmel hoch und trat dann zielstrebig auf die Beiden zu. Sie nahm Ander Blondi ab und brachte sie, ihren Freund ignorierend zu einem der Betten. Dort legte sie die Frau schon fast brutal auf das Bett.

Irritiert schaute die Verletzte Nadine an. „Darf ich fragen was Ihr Problem ist?“ „Was mein Problem ist?!“, Nadine wurde rasend „Erst baggern Sie meinen Freund an und dann tun Sie einen auf unschuldig.“ Sie schüttelte enttäuscht den Kopf, doch wusste sie, dass sie Blondi nichts entgegen zu setzen hatte, denn sie war nicht mal halb so hübsch wie sie. Auch wenn es weh tat sie musste es zugeben. Die andere Frau war groß , schlank, aber mit weiblichen Rundungen, hatte wunderschöne lange gelockte Haare und war schön anzusehen. Nadine hingegen war etwas kleiner, dürr und ihre Harre fielen braun und glatt über ihre Schulter. Sie selbst sah sich als eher durchschnittlich, konnte nichts besonderes und war auch nicht von Stand.

„Ich wusste nicht, dass es ihr Freund ist. Woher auch!“ Blondis Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Dies würde dich aber auch nicht aufhalten, wie wir schon bemerkt haben, Lady Eowyn.“ Ein ungepflegt aussehender Typ mit durchdringend grauen Augen und majestätischer Ausstrahlung erschien und gesellte sich zu Eowyn, wie Blondi zu heißen schien.

„Ich hatte nicht gewusst, dass du verlobt bist, Herr Aragorn.“ Eowyn schaute Aragorn gespielt gelangweilt an. Nadine wollte sich gerade verziehen, als Aragorn sich zu ihr umdrehte. „My Lady, sie müssen Nadine sein oder? Ich hab schon viel von der Schwester Faramirs und Boromirs gehört. Ihr sollt eine gute Kämpferin sein, ganz zum Leid ihres Vaters.“ Nadine wollte gerade antworten, als Eowyn sagte: „Paah, die und eine gute Kämpferin. Wer hat denn den Nazgul getötet?! Sie sicher nicht! Sie war ja noch nicht mal bei der Schlacht dabei gewesen.“ „Halb tot aber Fresse aufreißen.“ Mit kühlem Blick und erhobenen Kopf nickte sie Aragorn kurz zu, drehte sie sich um und wandte sich ab.

Ander hatte die ganze Zeit das Geschehen stumm betrachtet und eilte nun seiner Freundin hinterher. Er schalt sich einen Narren, er wusste doch, dass Nadine Verlustängste hatte, aber er hatte es wieder übertreiben müssen. Er konnte sich nicht erklären, warum er sie ständig verletzte, obwohl er sie über alles liebte. Vermutlich lag dies daran, dass nur die Menschen die man liebte, die Kraft hatten zu verletzen.

Plötzlich kam ihm eine Idee, wie er sie davon überzeugen konnte, dass er sie über alles liebte. Also machte er einen Umweg über die Schmiede und gab seine Bestellung auf. Zufrieden ging er zu Nadines Gemach und fand sie dort. Seine Gesichtszüge entglitten ihm, als er sie sah. Er stürzte zu ihr und rief laut um Hilfe, auch wenn er wusste, dass ihr nicht mehr zu helfen war. 

*~* The End *~*

Craziest StoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt