Nicoletta und Braga

63 10 1
                                    


Einenschönen 3. Advend euch allen.

HeuteMorgen leiste ich meinen ersten Beitrag für das GruppenprojektCraziest Stories.


MeineFiguren sind Nicoletta/Sirielta
und Brags aus der Seestadt

Esist allerdings keine Lovestory, auf Wunsch der Beteiligten(Nicolettaverzichtet also bewusst auf die Unterwäsche die Bard angefasst hat,außerdem ist gerade einheitlich FSK 12 eingetragen, ...).




Fröhlichquietschend rannte ein kleiner Elbling durch die Palastgärten desDüsterwald.


Jedenanderen hätte man bereits mehrfach ermahnt Haltung anzunehmen undsich für dieses ungebührliche Verhalten zu schämen. Doch dank desextrem starken Geburtenrückgangs im Eryn LasGalen wurde den Kleinenbeinah alles verziehen.


Gegenwärtiggab es nur drei Elblinge in ganz Waldlandreich.
Der seit kurzemfünf Sommer alte Säugling eines Gardistenpaars, der Sohn desPferdezüchters bei den großen Lichtungen im westlichen Teil, der inzwei Wintern mit Hundert die Volljährigkeit erreichen sollte und dieab heute einundzwanzig Sommer alte Sirielta die äußerlich amehesten ins menschliche Schema eines kleinen Kindes passen würde.

DerKönig des Waldes hatte seinem Schreiber extra freigestellt, um mitseiner kleinen Tochter zu feiern, die nicht selten dieSchreiberkammern zu ihrem Reich auserkoren und mit den Utensilienexperimentiert hatte. Nicht zuletzt um einer Wiederholung dieserEreignisse zu vermeiden, hatte Thranduil der Familie einige Pferdefür einen Ausflug zu den großen Blumenwiesen außerhalb des Waldesarrangiert. Und nun sollte es losgehen.
Ungeduldig kletterte dieKleine am Bein ihres Vaters hoch, bis sie den Steigbügel erreichteund sich auf den großen Hengst ziehen konnte.


„DemMann würde auch kein Ast aus der Krone brechen, wenn er einfachzugäbe das er die Kleinen vergöttert", bemerkte ihre Muttertrocken, indessen sie die Kleider ihrer Ältesten richtete.


„Dasweißt du doch gar nicht, meleth."


„Was?Das mit der Krone?"


GuterDinge stiegen nun auch die anderen Geschwister auf. Obwohl keiner dervier jünger als Dreihundert Jahre war mutierten sie gerade alle zuaufgedrehten kleinen Kindern, sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Inletzter Zeit wurden Reisen selten und es war für alle etwasbesonderes das schützende Geflecht des Waldes zu verlassen. Nacheinigen Kabbeleien erreichte die Familie die brach liegenden Felderauf denen gerade herrlich duftendes Klee blühte. Nichts wies indieser Idylle auf den Drachen hin, außer dem fehlenden Lärm derHändler und Rauch der Schornsteine in Thal. Stattdessen verweiltendie Städter nun seit über zehn Jahren auf dem See. Aus ihnenschleierhaften Gründen waren die Menschen der Überzeugung einemweiteren Feuer zu entgehen, wenn sie mit Holz auf dem Wasser waren,statt in den massiven Steinbauten am Erebor.


Trotzmehrfacher Ermahnungen sich nicht zu weit zu entfernen pirschte sichdas Geburtstagskind immer näher zum Steg heran und über dessenHolzgerüst zu den noch spärlichen Häusern. Lautstark unterhieltensich die Leute auf den Stegen, oder über ihre Fenster von Haus zuHaus. Stinkende Sekrete aus den Aborten und vom Vieh drangen direktins Wasser unter der Stadt, welches sie auch zum trinken, kochen undwaschen hochschöpften. Angeekelt und doch mit ungebrochenerkindlicher Neugierde wunderte sich Sirielta, dass der Lärm denDrachen nicht unlängst wieder aufgeweckt hatte.

Craziest StoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt