Bist du ein Engel?(#zomdado)

Kapitel 1: Der Kauf des Wunders

POV Michael

Ich fuhr meinen PC herunter und überlegte, was ich jetzt machen sollte. Es ist Weihnachten, also kann man doch mal mit Freunden auf den Weihnachtsmarkt gehen.

"Oh Hey Manu! Kommst du mit zum Weihnachtsmarkt?" Er schüttelte mit dem Kopf "Ne sorry... Ich muss noch was fertig machen und dann... äh... geh ich zu meiner Mutter und helfe ihr mit dem Schmücken." Ich wünschte ihm viel Spaß aber war auch etwas enttäuscht.

Ich arbeite in einem Büro zusammen mit Manuel und Patrick. Patrick hatte sich heute frei genommen und Manu hatte scheinbar keine Zeit... Ich musste also, wie so ein Volltrottel, alleine gehen. Mit genau dieser Einstellung ging ich, schlecht gelaunt, auf den Marktplatz.

Ich holte mir zu aller erst einen Glühwein. Mit diesem ging ich etwas herum und sah mir die Stände an. Ich ging um eine Ecke und konnte nicht glauben, wer da stand, Manuel und Patrick... von wegen er hilft seiner Mutter... Ich war extrem sauer auf ihn. Dann soll er doch wenigstens die Wahrheit sagen! Ich holte mir noch eine Tasse aber beschloss danach auf zu hören, da ich in keinster Weise zu viel trinken wollte.

Ich ging nun in eine andere Ecke des Marktes und sah mich erneut um. Ich erblickte einen Stand, der förmlich strahlte. Hinter den Tresen saß eine kleine, etwas ältere Frau, die sich in viele Decken gehüllt hatte. Sieh sah schon ziemlich arm aus. "Suchen sie etwas Besonderes junger Mann?" fragte sie mich.

Ich wollte gerade mit nein antworten, doch erblickte dann eine Puppe, welche sich stark von den anderen abhob. Strahlende grüne Augen, blondes lockiges Haar und ein zartes helles Gesicht. Es war wie als hätte die Puppe mich in ihren Bann gezogen. "Ah! Gefällt ihnen der Engel dort drüben? Der ist mir auch wirklich gut gelungen..." Ich war wie hypnotisiert von diesem Engel und nickte. "Oh der hat es ihnen wirklich angetan... hmmm ich möchte ihnen die Puppe gerne schenken. Ich glaube sie werden gut für sie sorgen." ich schaute sie ungläubig an "Das... das kann ich nicht einfach so annehmen!" Sie unterbrach mich und sagte "Doch das können sie..." Die Frau stand auf und griff nach der Puppe. Ich fand es sehr seltsam, denn sie gab der Puppe einen Kuss auf die Stirn. Sie übergab sie mir dann und ich fühlte den hochwertigen weichen Stoff des Kleides der Puppe.