Endlich Entspannung oder doch nicht?

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(Sicht: Kayla)

Als ich heute morgen aufwachte waren wir schon fast in der Karibik! Ich freute mich schon mega dorthin zu kommen, wo keiner mich kennt und ich so sein kann wie ich bin. 
Um mir die Zeit zu vertreiben, sah ich aus dem runden Fenster neben mir und beobachtete die Umgebung. Als ich zur Seite blickte, sah ich den strahlend blauen Himmel mit ein paar kleinen Wölkchen und als ich nach unten schaute, erblickte ich den wunderschönen Ozean. Hier fühlte ich mich geborgen. Am liebsten würde ich für immer hier bleiben, aber das Schicksal hat bereits andere Pläne, oder besser gesagt mein Vater. Der will nämlich, dass ich zur Uni gehe, damit ich einen Job bekomme der viel Geld einbringt und dass ich einen Mann finde, ihn heirate und mit ihm Kinder kriege. Aber eigentlich will ich was ganz Anderes, ich meine, ich verstehe meinen Dad, aber ich will frei sein von allen Regeln und ich will mein Leben noch genießen bevor ich an einen Mann gebunden bin und mit ihm Kinder bekomme. Aber das ist einfacher gesagt als getan! 
Ich wurde von meinen Gedankengängen unterbrochen, als eine Durchsage kam, dass wir angekommen seien. Schnell sprang ich auf, schnappte meine Tasche und lief zum Ausgang. Dabei vergaß ich, dass ich nicht allein war, sondern meine Familie auch noch da war. Also feuerte ich sie an, dass sie schneller sein sollen, sonst kommen wir nicht pünktlich zum Hotel und das heißt auch weniger Zeit am Meer. 
Als sie endlich all ihr Gepäck beisammen hatten fuhren wir mit einem Shuttlebus zu unserem Hotel. 
Vor dem Hotel fragte mich mein großgewachsener Bruder mit einem schelmischen Grinsen:
,,Hey, Harley Quinn hast du nicht etwas vergessen? Zum Beispiel deinen Koffer?“,,Shit, ich hatte in all der Aufregung meinen Koffer liegen lassen, da waren all meine Kleidungsstücke und Hygieneartikel drinnen! Wie konnte das nur passieren, wo ich sonst nicht so vergesslich bin?!“ , regte ich mich über mich selbst auf. ,,Wie kannst du es wagen mir erst jetzt Bescheid zu geben?! Und hör auf dich über mich lustig zu machen, wenn ich dich in die Finger kriege wird dir das Lachen schon noch vergehen, das verspreche ich dir!“ , schnauzte ich meinen vier Jahre älteren Bruder an. Dieser platzte gleich vor Lachen und schob hinter seinem Rücken meinen Koffer hervor. ,,Dieser elendiger Hohlkopf das werd‘ ich ihm heimzahlen, da kann er sich sicher sein! Mich einfach so vor allen Leuten blamieren! Das ist doch wohl das Letzte!“ , murmelte ich stinksauer zu mir selbst. 
An der Rezeption holten wir uns unsere Zimmerschlüssel und fuhren mit dem Fahrstuhl hoch in unser Stockwerk. Am Zimmer angekommen, schloss mein Vater dieses auf und ging als Erster hinein und ich war natürlich wieder die Letzte, die dann das Bett nehmen musste, welches übrig blieb und ich kannte Mark nur zu gut, dass ich mir sicher sein konnte, dass ich das Schlechteste bekam. 
Und so war es auch, aber ich wollte keinen Streit anfangen, der Urlaub soll ja nicht noch mieser werden. Also räumte ich meinen Koffer aus und machte es mir auf meinem Bett gemütlich. Eigentlich war es nicht so schlimm, neben mir war gleich ein riesiges Fenster mit Meeresblick und außer, dass man mich von der Straße aus beobachten konnte, war es sehr bequem. Unser Zimmer war im Grunde genommen außerordentlich schön, wenn man bedenkt wie wenig wir bezahlt haben. Ein weinroter Teppich, der den ganzen Boden ausfüllt, ein großer Fernseher, der an der Wand platziert wurde, ein riesengroßer Kleiderschrank aus edlem Holz, ein kleiner Tisch mit einer Blumenvase darauf, schöne weiße Vorhänge, die das Fenster zieren und das Bad ist einfach traumhaft schön und sehr gepflegt. Es besitzt ein großes Waschbecken, eine Dusche, in der man viel Platz hat und eine saubere Toilette. Im Großen und Ganzen ein sehr schönes Apartment.

Nach einiger Zeit zogen wir unsere Badekleidung an und gingen zum Strand. Ich für meinen Teil zog einen Bikini an, der mit schönen Muscheln verziert war und darüber zog ich noch ein weißes T-Shirt mit einem coolen Spruch drauf, eine kurze zerrissene Jeans und schwarze Sneaker von “Adidas“ an.
Am Strand angekommen legte ich meine Sachen auf einen Liegestuhl und sprintete ins Wasser. Im Meer fühlte ich mich pudelwohl und schwamm bis ganz draußen. Als ich jedoch vom Strand schon sehr weit entfernt war, entschied ich mich wieder umzudrehen und zurück zu schwimmen. Plötzlich bemerkte ich hinter mir einen Art Strudel und daraufhin legte ich einen Zahn zu. Als ich schon fast am Strand angekommen war sah ich nochmal hinter mich und bemerkte, dass der Strudel weg war. Ich dachte nicht mehr lange darüber nach und schwamm einfach weiter. 

Vor gut zwei Stunden war ich hinaus geschwommen und sah einen Strudel doch bis jetzt war er nicht mehr aufgetaucht. ,,Wahrscheinlich habe ich ihn mir bloß eingebildet “ , beruhigte ich mich selbst. Danach zog ich mich wieder an und legte mich gemütlich auf meinen Liegestuhl.,,Kayla Schatz, kommst du wir wollen wieder zum Hotel zurück gehen!“ , fragte mich meine über-fürsorgliche Mutter und brach somit meine Ruhe. ,,Kann ich noch ein bisschen hier bleiben? Ich find‘s gerade so schön, ich verspreche, dass ich vor dem Abendessen beim Hotel bin!“ , fragte ich meine Mutter und blickte sie dabei mit Engelsaugen an. Sie antwortete mir mit einem Nicken und schon waren all meine Familienmitglieder verschwunden. 
Nach einiger Zeit hörte ich plötzlich ein Kind schreien. Ich sah hinaus aufs Meer und entdeckte einen kleinen Jungen der unters Wasser gezogen wurde. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, das muss der Strudel sein! Zügig sprang ich ins Wasser mitsamt der Kleidung und schwamm schnellstmöglich zu dem kleinen Jungen hin. Als ich ihn erreichte packte ich ihn am Arm und schleuderte ihn hinaus, aber mich somit hinein. Ich schrie was das Zeug hielt, doch niemand hörte mich oder machte den Eindruck als würde er mir helfen.,,Jetzt ist es vorbei mein mehr oder weniger schönes Leben! Und ich konnte mich nicht einmal von meinen Liebsten verabschieden! Ok, also wenn ich schon sterbe dann mit Würde! Ich glaube jetzt ist der richtige Zeitpunkt mein Testament abzulegen, nun denn. Also ich möchte, dass meine Mutter all meine Sachen bekommt außer meine Kleidung, die schenk ich meiner besten Freundin! Was ich noch gerne erlebt hätte,wäre heute Abend die Fischstäbchen zu essen, die es anscheinend geben sollte! Aber die wird alle mein doofer Bruder essen damit ich nichts mehr bekomme. Naja,ich werd so oder so keine mehr kriegen und jetzt breche ich auch noch mein Versprechen, Mum wird bestimmt sauer sein oder sie wird sich höllische Sorgen um mich machen. Ich tippe auf Nummer zwei “ , sagte ich noch schnell bevor ich hinunter gerissen wurde und ich nur mehr an eine Sache denken konnte die lautete:,,Jetzt hab ich nicht einmal die Möglichkeit bekommen mein Leben zu leben!“ 

Nachdem der Strudel verschwunden war, sah das Meer wieder ganz normal aus, als wäre nie etwas gewesen. 

Hey ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!!;)

Das Schicksal macht seine eigenen RegelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt