Kapitel 2

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Nathan P.oV.

Als ich am Morgen erwachte konnte ich nicht glauben, das es heute Abend wirklich so weit war. Da meine Mutter mich erst gegen Abend auf die Welt gebracht hatte, hatte ich noch etwas schonfrist bevor mein Leben völlig aus dem Ruder laufen würde.

Im gegensatz zu anderen in meinem Alter freute ich mich nicht darauf meinen Rang im Rudel ein zu nehmen. Ich würde Alpha werden, das war auch schon das beste daran. Aber ich würde auch einen Gefährten vom Schicksal zugewiesen bekommen und davor hatte ich Angst. Ich war schon lange in Liam, den süßen Omega des Rudel verknallt. Aber ihn würde mir das Schicksal nicht zugestehen, denn ich würde Alpha werden. Und als solcher hatte ich Welpen in die Welt zu setzen. Aber wenigstens konnte ich sein Leben ab heute Abend etwas besser machen.

Ich hatte beschlossen, dass sobald mein Vater mir das Rudel offiziell übergeben hatte würde ich ein paar neue Regel einführen. Die werden vielen, allem voran meinem Vater nicht wirklich gefallen. Aber dann kann er nichts mehr machen. Denn dann bin ich der Alpha!

Dieser Gedanke brachte mich zum lächeln. Prompt musste ich an den Gestrigen Tag zurück denken, ich hatte allen ernstes mit Liam getanzt, was mich unglaublich glücklich gemacht hatte. Wenigstens konnte ich ihm noch einmal nah sein bevor mir ein Gefährte zugewiesen wurde.

Der Geruch nach Pancakes lockte mich schlussendlich aus dem Bett. Liam machte einfach das beste Geburtstagsfrühstück der Welt. Sabbern schleppte ich mich ins Badezimmer und machte mich schnell fertig. Am Treppenende sortierte ich meine Mimik um nicht freudestrahlend auf Liam zu zu laufen.

Liam hatte sich wieder selbst übertroffen. Er hatte Pancakes, Rührei, Speck und kleine Frikadellen aufgetischt. Grade stellte er sein selbstgebackenes Brot dazu. Es machte mich traurig das ich wusste das er nicht mitessen würde.

Die Hintertür ging auf und mein Kumpel Jax kam in die Küche ,, Wenn du fertig bist verpiss dich Omega!" giftete er Liam sofort an. Mein Wolf knurrte innerlich. Und es viel mir unglaublich schwer Jax nicht selber an zu knurren als er mich in den Arm nahm. ,, Danke Omega. Du kannst jetzt Emillia wecken gehen." sagte ich emotionslos in Liams richtig. Es war schwer sich nicht vor mir selbst zu ekeln. Wenigstens wäre das ab heute Abend vorbei.

Ich genoss das wirklich gute Frühstück, danach machten Jax und ich uns auf den Weg. Wir wollte etwas laufen gehen, was ich wirklich begrüßte, mein Wolf wurde immer nervöser. Anscheinend nahm nicht nur mich die ganze Situation so mit. Je später es wurde desto mehr tobte mein Wolf in mir und drängte mich zurück zum Haus.

Je weiter die Sonne hinterm Horizont verschwand, desto aggressiver und ruheloser wurde ich. ,, Jax ich schwöre dir, wenn wir nicht schleunigst auf den Heimweg machen, bring ich dich um!" Knurrte ich wütend. ,, Du kannst es ja gar nicht erwarten Alpha zu werden, oder willst du unbedingt flachgelegt werden?" scherze Jax fröhlich. ,, Ich meine es ernst Jax, entweder wir gehen oder du gehst mir aus dem Weg. Deine entscheidung!" knurrte ich ihn an, zum Zeichen das ich es ernst meinte fletschte ich meine Fänge.

Mein Kumpel hob die Hände zur kapitulation und trat zur Seite. Mein Wolf knurrte zufrieden. Ich sprang lief los, sprang und verwandelte mich während des sprungs in meinem Wolf. Meine Kleidung hing mir nur noch in einzelnen fetzen am Körper.

Je näher ich dem Haus kam, desto entspannter wurde ich wieder. Es roch nach meinem Lieblingskuchen gemischt mit dem Geruch von Regen und frischem Gras. Es roch so typisch nach Liam das ich automatisch schneller lief.

In Wolfsgestalt lief ich in die Küche, auf Liam und Emillia zu. Er konnte einfach so gut mit Kindern, auch jetzt hatte er Emillia auf seinen Armen und drehte Sie während Emillia fröhlich lachte.

Ich stand in der Tür und betrachtete das Schauspiel vor mir. Stellte mir vor wie es wäre eine Familie mit ihm zu haben. Knurrend schüttelte ich den Kopf, das war etwas zu dem es nie kommen würde, also brauchte ich auch meine Gedanken nicht daran zu verschwenden.

Liam erschrak und interpretierte mein knurren falsch, er ging schnell ein paar schritte zurück und setzte Emillia auf dem Tresen ab. Diese wiederum schmollte, sie wollte wohl nicht das Liam aufhörte mir ihr zu spielen. Mein kleiner Omega lief aus dem Raum was meinen Wolf leise wimmern lies. Was war zum teufel heute los mit mir? Solch eine schwäche zeigte ich sonst nie!

Zu meiner Überraschung kam Liam aber nach kurzer Zeit mit einer Decke in der Hand wieder in die Küche. Er hielt sie ausgebreitet hoch so das ich mich ohne Zuschauer verwandeln konnte.

Wieder Menschlich wickelte ich die Decke um meinen Leib. Liam schaute demonstrativ in die andere Richtung. Ich freute mich, dass ich ihn auch nicht kalt zu lassen schien. ,, Du solltest dich anziehen. Die Gäste warten im Esszimmer!" Flüsterte Liam leise. Drehte sich dann komplett von mir weg und ging wieder an den Herd. ,,Werde ich! Omega du wirst nachher auch zu der Versammlung bei der Rudelübergabe kommen. Kannst dich schonmal auf die änderungen im Rudel freuen." lachte ich leise und etwas gehässig. Innerlich wimmerte mein Wolf als er die Angst in dem Gesicht meines kleinen Omegas sah. Ich war froh das das Versteckspiel in ein paar Stunden endlich vorbei sein würde.

Schnell lief ich in mein Zimmer und zog mich um. Leider waren Hemd und Krawatte an diesem abend Pflich da mein Komplettes Rudel anwesend sein würde. Ich Atmete noch einmal tief durch und machte mich auf den Weg nach unten zu meinem Vater und dem Rest des Rudels.

Mein Blick fiel auf die Uhr überm Kamin. Noch 2 Stunden. Noch 2 Stunden in denen ich Liam lieben durfte...

Ich feierte mit meinen Freunden bis mein Vater mich zu sich rief. ,, Sohn komm zu mir! Es ist so weit!" Ich ging zu ihm und stellte mich neben meinen Vater. ,, Ich übergebe dir dieses Rudel. Führe es weise aber mit starker Hand. Gerecht aber auch fair. Denn du bist nun ihr Hirte und ihr Schutzpatron. Krieger und König in einem. Sei dir dessen in jeder Sekunde und bei jeder Entscheidung bewusst!" Führte mein Vater aus.

Ich nickte und er verbeugte sich. Das Rudel begann die Sekunden Runter zu zählen und dann durchströmte mich eine Macht von Kopf bis Fuß. Sie legte sich in jedes meiner Glider und ließ mich noch ein Stück wachsen. Sofort verbeugte sich das Rudel vor mir tiefer als sie es vor meinem Vater je getan hatten.

Ich schaute in die Runde prägte mir jeden aufs neue ein und nahm sie in meinem Inneren auf, ließ sie ein Teil von mir werden. Bis mein Blick zu Liam glitt. Er beugte sich leicht vor aber ich konnte spüren, dass er kein Teil von mir war, kein Teil des Rudels. Es machte mich traurig und wütend zu gleich.

Ich stürmte auf ihn zu wollte ihm klar machen das er mich gefälligst zu akzeptieren hatte. Aber ein paar Meter vor ihm stockte ich. Ich nahm seinen Geruch wahr und mein Wolf drehte fast durch, er schrie und kratze an meinem inneren. Doch ich konnte ihm nicht geben was er so dringend brauchte. Denn Liam war noch nicht volljährig und wusste somit nicht das er mein Mate war. Doch es machte mich unglaublich glücklich das er mein sein würde. in ein paar Tagen sogar schon.

Doch erstmal musste ich mich um das Problem kümmern das er sich nicht zugehörig zu unserem Rudel fühlt. Nicht das er die Mate Verbindung ablehnen würde. Das konnte ich einfach nicht zulassen nachdem ich so lange auf ihn hatte warten müssen.

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Ich hoffe ihr hattet genau so viel Spaß beim Lesen wie ich beim schreiben.

Für Kommentare oder Ideen bin ich immer weider dankbar :) 

Lieben Gruß eure Ella 

Omega mit Herz (pausiert) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt