Kapitel 11

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Liam PoV

Wütend und durcheinander stürme ich aus Nathans Büro. Wieso hatte dieser Idiot, einer meiner schlimmsten Peiniger bis gestern, mich geküsst? Mein Körper kribbelte immer noch von seinen Berührungen als würden Ameisen darüber laufen.

Glaubte er etwa nur weil er jetzt wusste das ich schwul war, dass er einen freifahrtschein hatte mich zu küssen und zu befummeln wie es ihm gefiel?

Mir kam das ganze mit dem Buch über Omegas, dieser wirklich fragwürdigen Hitze Phase, die er mir immer noch nicht erklärt hatte und den angeblichen Kräften die ich seiner Meinung nach besitzen sollte schon sehr komisch vor. Ich würde trotzdem nicht drum herum kommen wieder mit ihm über das Thema zu sprechen. Aber das musste ja nicht mehr heute sein!

Ich wollte niemanden sehen, also sah ich zu das ich schnell in das mir zugewiesene Zimmer kam. Es lag direkt neben Nathans Zimmer ,, Na ganz klasse...!" grummelte ich vor mich hin.

Bevor ich allerdings die Tür überhaupt erreichen konnte rief mich Emilia zu sich. ,, Was gibts kleines?" fragte ich sie liebevoll. Mit einer Sache hatte Nathe auf jeden Fall recht. Emilia war meine Familie!

,, Jax und ich wollen zusammen ins Kino gehen kommst du mit Liam?" da war er wieder dieser tödliche Blick den sie mittlerweile perfektioniert hatte.

Sie wickelte mich jedes mal damit um den Finger. ,,EIgentlich bin ich ziemlich erledigt Emilia. Können wir das nicht ein andermal machen?" schwach versuchte ich doch noch aus der Nummer raus zu kommen. ,, Aber du warst doch noch nie im Kino Liam! Und ich will das doch mit dir zusammen machen wenn du das erste hingehst!" Ich fand das so unglaublich süß aber ich hatte absolute keine Lust den Abend mit Jax zu verbringen.

Da kam mir eine Idee. ,, Wieso fragen wir nicht deinen großen Bruder ob er auch mitkommen will?" Dann konnte dieser sich mit Jax unterhalten und ich mich mit Emilia. So schlecht war der Plan also nicht. Ich wollte zwar auch keinen ganzen Abend mit Nathan verbringen aber wenn er mir Jax vom Hals hielt oder er beschloss nicht mit zu kommen dann war ich aus der Nummer fein raus. Ich konnte also nur gewinnen.Emilia klatschte in die Hände und rannte den Flur wieder herunter.

Endlich konnte ich in mein Zimmer verschwinden. Irgendjemand hatte meinen ganze kram in mein Zimmer hoch geschleppt. Gut dann musste ich das nicht selber machen.

Ich hatte es gerade mal geschafft zwei Schritte in das Zimmer zu machen, da riss Emilia die Tür auch schon wieder hinter mir auf.

,,Liam! Mein Bruder kommt mit!" freude sie sich. ,,Jetzt müssen wir uns nur noch einen Film aussuchen! Wir haben so lange Zeit bis Nathan mit duschen fertig ist!" breit grinste sie mich an. Ich ging in die Knie um ihr direkt in die Augen schauen zu können. ,, Ich glaube es ist besser wenn du das machst, ich hab doch garkeine Ahnung von Filmen. Du wirst schon das richtige aussuchen! Da bin ich mir ganz sicher!" Emilia sah mich etwas traurig an, nickte dann aber schnell. ,, Du hast ja recht! Ich werde schon das richtige mit Jax zusammen finden!" Damit gab sie mir einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder aus meinem Zimmer.

Vollkommen erschöpft von den ganzen ereignissen des Tages, ließ ich mich auf das einladende Bett fallen. Meine Augenlieder wurden immer schwerer. Kurz bevor ich aber komplett einschlafen konnte hörte ich komische Geräusche.

Ich stand auf um raus zu finden wo die Geräuschquelle war.

Ich kam an der Wand an die Nathans Bad von dem Gästezimmer trennt. Anfangs könnte ich nur beschleunigten Atem hören, dann Haut die über Haut glitt.

Mir schoss die Röte ins Gesicht als ich begriff was ich da im begriff war zu belauschen. Aber ich konnte mich einfach nicht von der Stelle rühren. Mit dem Rücken an der Wand glitt ich auf den Boden. Das Keuchen auf der anderen Seite der Wand wurde lauter.

Nathan sprach abgehackt ,, Nimm in tiefer... ahaa.... ja genau so das machst du gut...." War er etwa nicht alleine in der Dusche? Es hört sich zumindest nicht nach mehreren Personen an, trotzdem versetzte der Gedanke meinem Herzen einen Stich.

Auch wenn ich es gewollt hätte, ich hätte die Erektion die nun von meiner Körpermitte abstand und sich gegen den geschlossenen Reißverschluss drängte, nicht verhindern können. Nathan stieß immer wieder knurr Geräusche aus und das war verdammt sexy.

Vorsichtig öffnete ich den Kopf meiner Hose und zog den Reißverschluss herunter.

Da ich kein Freund von Unterwäsche war, sprang mein Schwanz direkt der Freiheit entgegen. Die mühe mir die Hose runter zu ziehen machte ich mir gar nicht erst, ich war vom zuhören so scharf geworden, das meine Hand sich umgehend um meinen Schaft schloss.

In harten und schnellen Bewegungen ließ ich meine Hand über die heiße Haut gleiten. Mein Höhepunkt kam immer näher, aber ich schaffte es nicht ihn zu erreichen. Ich stellte mir vor wie ich vor Nathan in der Dusche kniete und ihm einen blies. Stellte mir vor wie sich sein Schwanz in meinem Mund anfühlen würde. Wie er schmecken würde.

Nathan wurde, dem Höhepunkt nah, auch immer Laute, was mich zusätzlich anspornte. Dann war es soweit, Nathan kam und stieß dabei ein knurren aus, was mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper jagte. EIn letztes mal stieß ich in meine Hand, das Shirt hatte ich nur mit letzter Mühe hoch schieben können. Ein Stück des Shirts hatte ich im Mund genommen damit Nathan nicht mitbekam was ich hier tat. Ich bäumte mich auf, drückte den Rücken durch und kam mit kurzen schüben auf meinen Bauch.

Ich hing mehr schlecht als recht, aufrecht an der Wand und versuchte meinen Puls wieder zu beruhigen. Ich schwelgte in der Stille, genoss einen Moment an nichts zu denken.

Dann hörte ich wie Nathan etwas flüsterte was mich wieder in die Realität zurückholte ,, Liam....!" dann ging die Dusche an.

Hatte ich mich gerade verhört? Warum sollte Nathan, der Alpha Nathan, meinen Namen beim Wixen stöhnen? Das ergab keinen Sinn.

Auch wenn er seine Gefährtin im Rudel nicht gefunden hatte er würde irgendwann eine Frau vom Schicksal zugesprochen bekommen um seine Blutlinie zu sichern. Das stand völlig außer Frage! Er war ein Alpha also würde er Nachkommen mit seiner Gefährtin bekommen. Daher ergab das alles keinen Sinn, oder ich hatte einfach nur das gehört was ich hören wollte...?

>> Du kannst Schwanger werden, denke daran was er dir vorhin erzählt hat..<< erinnerte mich mein Unterbewusstsein. Naja ich wusste immer noch nicht ob ich diesen Informationen trauen konnte oder wollte. Aber wenn ich sein Gefährte war, wieso hatte er nichts gesagt....? Vor allem seit wann war er Schwul? >> Wenn ich wirklich sein bin dann darf er mir nichts sagen, aber das würde erklären warum er sich so viel Mühe mit mir gibt und mich hier behalten will bis zu meinem Geburtstag...<< grübelte ich weiter. So schnell wie der Gedanke gekommen war wischte ich ihn auch schon wieder weg. Es war schwachsinn und Zeitverschwendung mir gedanken über etwas zu machen was nie passieren würde. >> Er hat dich geküsst...<< versuchte mich mein Unterbewusstsein zu überzeugen. Mein Wolf stimmte ihm zu, er flutete meinen Geist mit Glück. >> Vielleicht wollte er auch nur mal sehen wie das so ist!<< zischte ich ihn an und zwang ihn wieder zurück.

Es war selten das mein Wolf von sich aus handelte...

Ich beschloss mir heute Abend darüber Gedanken zu machen. Erstmal musste ich den Abend mit Jax und dem fummler Nathan überstehen.

Ich würde mich einfach so weit weg wie möglich setzen. 

Omega mit Herz (pausiert) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt