Omega mit Herz (pausiert)

Kapitel 18

Liam P.o.V

Nachdenklich schaute ich Nathan hinterher. Er joggte auf die kleine Gruppe am ende des Flurs zu was mir die Gelegenheit gab das Muskelspiel auf seinem Rücken zu studieren.

Auch wenn ich wusste das es sein Job war sein Rudel zu beschützen, machte es mich traurig das er mich außen vor ließ. Auch wenn ich wusste das er mich nur beschützen wollte versetzte es mir einen Stich.

Ein bisschen Abseits der Spinnte standen Sitzbänke auf die ich nun zusteuerte. Ich musste mich dringend setzen.

Jetzt da Nathan nicht mehr in meinem unmittelbaren Umfeld war, sickerten die Ereignisse vom gestrigen Tag immer weiter in mein Bewusstsein.

Ich fragte mich wirklich was da in mich gefahren war, naja außer Nathan.

Mit seiner Reaktion hatte ich allerdings auch nicht gerechnet. Nachdem er mich 4 mal genommen hatte war ich völlig erledigt auf seiner Brust eingeschlafen. In der gleichen Position war ich am morgen auch wieder aufgewacht. Da Nathan immer noch so verlockend Nackt war hatte ich begonnen seinen Körper genauer unter die Lupe zu nehmen. Schließlich wusste ich nicht ob ich je wieder so eine Gelegenheit bekommen würde.

Während meine Finger an seinem Körper auf und ab wanderten wurde Nathan steif und mein Mund sehr trocken. Also begann ich seinen Körper mit meinem Mund zu erkunden, bis ich an seiner Mitte hängen blieb.

Als Nathan erwachte hatte ich schon Angst das er mich, trotz allem was zwischen uns gelaufen war, aus dem Bett werfen würde. Aber fehlanzeige, er behandelte mich als wären wir ein Paar. Das verwirrte mich mehr als ich mir selber eingestehen wollte. Wir würden dringend über das ganze Reden müssen und das am besten noch heute!

Da ich völlig von meinen Gedanken eingenommen war, bemerkte ich nicht das sich mir 2 Personen genähert hatten.

Erschrocken schaute ich hoch, noch nicht ganz wieder im hier und jetzt angekommen. Der Junge ließ sich schwungvoll neben mir auf der Bank nieder, während das Mädchen mich mit verschränkten Armen musterte. ,,Hallo..." begrüßte ich die beiden neuen Gesichter. Sie waren nicht aus Nathans Rudel so viel war klar aber das sie Wölfe waren war eindeutig. Mir kamen Nathans Worte wieder in den Sinn, es gibt ein Zwillingspaar aus einem anderen Rudel an der Schule, das mussten dann wohl die beiden sein....?

Der Junge strahlte mich freudig an und zog mich in seinen Arm ,,Hey mein Name ist Kelly! Ich freu mich so dich kennen zu lernen Liam!" sprudelte es aus ihm heraus. Vor Überraschung war ich gar nicht in der Lage mich zu rühren. ,,Kelly!" herrschte das Mädchen den Jungen neben mir an. ,,Jetzt beruhig die Elara er tut doch niemandem was! Immerhin ist er ein Omega, das liegt uns nicht im Blut!" blaffte Kelly seine Schwester an. Moment mal hatte er gerade "uns" gesagt? ,,Uns?" fragte ich laut. Völlig perplex von der ganzen Situation. Kelly schaute mich völlig verständnislos an. ,,Ja...? Omegas sind nicht gewalttätig veranlagt. Wir sind dafür bestimmt uns um andere zu kümmern..." Mein Mund klappte immer wieder auf und zu wie bei einem Fisch.

Das Mädchen, Elara schaute zerknirscht drein. ,,Rede doch noch lauter Kelly! Es haben dich noch noch nicht alle gehört! Du weißt was Nathans Rudel von Omegas hält. Benimm dich doch wenigstens einmal vernünftig!" fauchte sie aufgebracht.

Kelly ließ mich endlich los, schlug die Beine übereinander und stützte sein Hände auf seinem Oberschenkel ab während er seine Schwester unschuldig an grinste. ,,Vernünftig ist doch eher so dein Ding oder Schwesterherz?" genervt warf Elara die Arme in die Luft. ,,Du bringst mich noch um!" ,,Jeder stirbt früher oder später." gab er zurück. Ich saß währenddessen immer noch zwischen den beiden und konnte mir einfach nicht das Lachen verkneifen. ,,Mit der Nummer solltet ihr Auftreten!" japste ich nach Atem ringend. ,,Toll jetzt hast du ihn kaputt gemacht!" schmollte Kelly gespielt seine Schwester an. Ich lachte noch lauter.