Peter Parker - Daddy issues

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-Aus der Sicht von Emely-

Thanos' Armee zog sich langsam aber sicher zurück. Warum? Keine Ahnung. Aber beschweren will ich mich darüber auch nicht. Wir alle waren erschöpft und viele waren auch schwer verletzt.

Ich passte genau eine Sekunde nicht auf als ich eine schnelle Bewegung bemerkte. Es ging alles sehr schnell, doch als ich realisierte was sich gerade vor meinen Augen abspielt verlief alles nur noch in Zeitlupe. Einer von Tanos' Kämpfern hatte auf mich geschossen, doch mein Vater hat sich den Schuss für mich eingefangen. Langsam aber sicher ging er zu Boden. Warum hatte er ausgerechnet heute keinen Anzug dabei?

Ich stand einfach nur wie eingefroren da. Jetzt war nicht nur Peter verschwunden, nein, jetzt ist auch noch mein Vater Lebensgefährlich verletzt. „Nein", hauchte ich leise und ließ mich auf die Knie fallen, „Du stirbst nicht. Das darfst du jetzt einfach nicht okay? Du... Du hast mir versprochen du gehst mit mir Minigolf spielen wenn das hier alles vorbei ist. Du kannst mir hier jetzt nicht einfach wegsterben!" Ich konnte es schon lange nicht mehr verhindern dass mir Tränen über die Wangen laufen.

„Emely... D-du bist ein wunderbarer Mensch... Und... Ich bin froh dein... Vater zu sein. Ich denke... Es gibt keinen Vater der jemals so stolz auf seine Tochter sein kann wie ich. Weißt du... Ich wollte nie Kinder... Ich wollte nicht dass ich... Dass ich vielleicht so werde wie mein Vater... Aber... Als du damals platsch nass auf meiner Couch saßt, da musstest du mir nicht einmal den Brief geben... Ich... Ich habe irgendwie... Gefühlt dass wir verwandt sind... Dass du meine Tochter bist, damit habe ich irgendwie nicht gerechnet... Aber ich bin froh darüber. Wirklich", auch ihm lief die ein oder andere Träne über die Wange.

„Du warst ein guter Vater... Der beste den man sich nur wünschen kann. Ich bin mindestens genauso froh wie du. Aber du darfst jetzt trotzdem nicht sterben! Weißt du noch, in der ersten Woche die ich bei dir war, da, da sind wir auch zusammen Minigolf spielen gegangen. Und... Und danach haben wir mit Pepper Eis gegessen. Du wolltest die ganze Zeit dein Eis in Pepper's Gesicht schmieren...", trotz der Tränen brachten wir beide ein leichtes Lächeln zusammen, „Das haben wir dann alle mindestens einmal im Monat gemacht... Immer. Bist Jetzt. Du bist stark und das warst du schon immer. Du brauchst keinen Anzug um ein Held zu sein. De du bist und du wirst immer ein Held für mich sein. Ich hab dich lieb Dad."

Er sah mich liebevoll an, „Ich dich auch Emely. Auch wenn ich es wahrscheinlich", er begann zu husten,„Viel zu selten gesagt habe. Das tue ich. Von ganzem Herzen. Aber... Man muss erkennen wann es an der Zeit ist zu gehen mein Schatz... Manchmal braucht man einen... Großen Verlust im Leben um zu erkennen wer man wirklich ist..."

„Nein... Bitte nicht... Ich will dich nicht gehen lassen. Du weißt genau dass ich das nicht kann. Nicht dich auch noch..."
„Emy... Ich werde nie weggehen... Denn ich bin immer da...", er deutete auf mein Herz,„ da drin... Für immer"

Ich schüttelte meinen Kopf „Natürlich bist du das. Was denkst du denn?"
„Siehst du? Dann hast du immer einen Teil von mir dabei. Egal was du machst und egal wo du hingehst..." Langsam schloss er seine Augen. Ich wusste zwar dass das wahrscheinlich jetzt passieren würde, aber innerlich hoffte ich doch dass irgendein Wunder geschieht, dass er auf einmal wieder lebt, dass alles wieder so ist wie davor. Aber das passierte natürlich nicht...

„Nein... Nein. Nein!", ich rüttelte an seiner Schulter, „mach sofort deine Augen wieder auf!" Clint zog mich von ihm weg und versuchte mich zu beruhigen, „Hey. Em beruhig dich bitte" Mir ging die Kraft um mich zu wehren aus also ließ ich es einfach zu und viel in seine Arme. Ich weinte mich an seiner Schulter aus und er strich mir beruhigend über den Rücken. „Warum musste er jetzt sterben?" „Das weiß ich nicht Emely... Aber nur weil er tot ist heißt das noch lange nicht er ist weg..." Ich löste mich aus seiner Umarmung und sah ihn mit verweinten Augen an „Was?" „Naja... Wie er schon zu dir sagte... Er ist hoffentlich für immer in deinem Herzen...." Sofort nickte ich. Ich brachte keine Wirte mehr heraus. Er ist tot... Mein Vater ist tot... Wie sehr wünschte ich mir Peter wäre hier...

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