TEARS - VKOOK

Kapitel 9

Pov Jungkook

Nachdem wir gegessen hatten, zeigte ich Taehyung das Bad und machte danach das Bett für ihn fertig und legte ihm Schlafklamotten raus.
Dann kam er aus dem Bad, mit nassen Haaren und einem Handtuch um die Hüften. Mein Blick blieb an seinem Körper hängen, bis ein Räuspern seinerseits meinen Verstand zurück brachte. Ich wurde rot.

,,Ähm, ich habe dir hier Klamotten rausgelegt und das Bett gemacht, also-"
,,Nein, nein, ich kann auf der Couch schlafen, Jungkook. Du musst dich immer noch erholen.", unterbrach er mich.
,,Kommt gar nicht in Frage, du bist mein Gast, du schläfst hier."
,,Nein Jungkook, das kann ich nicht machen, die Couch ist viel zu hart um darauf zu schlafen, du nimmst das Bett."
,,Dann schlafen wir halt beide hier."
Hab ich das echt gesagt? Oh, man Jungkook! Wobei der Gedanke daran... Jungkook hör auf!
,,Ok.", machte Taehyung.
Ich war überrascht. ,,Ehm, ok, dann... gehe ich jetzt ins Bad..."
Schnell huschte ich aus dem Raum und ins Bad.

Ich betrachtete mein Gesicht im Spiegel. Es war hochrot. Schnell klatschte ich mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Ich stützte mich am Waschbecken ab und seufzte. Warum kribbelt mein ganzer Körper bei dem Gedanken an Taehyung? Warum musste ich ihn vorhin anstarren, nur weil er oberkörperfrei war?

Als ich ins Schlafzimmer zurückkam, lag Taehyung mit dem Rücken zu mir im Bett. Langsam ließ ich mich aufs Bett sinken, hob die Decke etwas an und legte mich darunter.
Taes Körper war warm. Ich rutschte näher zu ihm.
,,Jungkook?", machte Tae plötzlich. Ich zuckte zusammen.
,,J-Ja?"
,,Du hast ganz kalte Hände.", merkte er leicht belustigt an. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Hand an seinem Rücken lag. ,,Ehm, sorry, mir ist nur etwas kalt."
,,Dann komm her." Er drehte sich um und öffnete seine Arme. Zögerlich nahm ich die Umarmung an.
Mein Herz klopfte wie wild, als Taehyung seine Arme um mich legte und mich langsam näher zu sich zog.

Ich lauschte dem beruhigenden Geräusch von Taes Atem und schlief auch bald ein.

Pov Taehyung

Nach einiger Zeit verriet Jungkooks gleichmäßiger Atem, dass er eingeschlafen war. Langsam hob ich meine Zu seinem Kopf und strich durch seine weichen Haare. Dort verharrte meine Hand. Wie kann man einem so gutherzigen und wunderschönen Menschen nur so etwas antun?

Am nächsten Morgen wachte ich durch das nervige Klingeln meines Handyweckers auf. Schnell griff ich hinter mich und stellte den Wecker aus, ohne dabei die Augen zu öffnen. Ich merkte wie sich etwas in meinen Armen regte. Als ich die Augen öffnete. Schaute ich in Jungkooks verschlafenes Gesicht. Ich hielt den Atem an, weil ich nicht fassen konnte, wie schön er war.

Langsam öffnete er seine Augen. Als er mich anschaute erschrak er heftig.
,,T-T-Taehyung, w-was-"
,,Schhh", beruhigte ich ihn.
,,Warum bist du hier?", fragte er mit zittriger Stimme.
,,Ich habe letzte Nacht bei dir geschlafen, weil du Angst hattest, dass der Typ wiederkommt."
,,Oh... Ich... Ich erinnere mich..."
Beruhigend strich ich über seinen Rücken. ,,Es ist Samstag, Schlaf weiter.", sagte ich.
,,Ok." Er schloss langsam die Augen und war auch kurz darauf wieder eingeschlafen.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich das starke Bedürfnis, Jungkook zu beschützen.