Kapitel 5

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Pov Taehyung

Ich hatte keine Ahnung was ich jetzt tun sollte, also setzte ich mich einfach neben Jungkook auf den Boden und nahm seine Hand.
Er schaute mich erschrocken an, doch dann lächelte er.
Er hat gelächelt...

Wir sagten nichts, saßen einfach nur da.

Plötzlich hörten wir ein Klingeln. Die Schulstunde war vorbei.
Auf einmal wurde Jungkook panisch und wollte davon laufen.
,,Hey Jungkook! Warte!", rief ich ihm hinterher.
Ich lief ihm nach und hielt ihn am Handgelenk fest. Er drehte sich panisch um. Tränen standen in seinen Augen. ,,Ich muss weg Taehyung.", flehte er.
,,Warum? Wenn du mir einfach erzählen würdest was passiert ist... Ich will dir doch nur helfen."
Er riss sich los und lief davon.

Es war die falsche Entscheidung ihn einfach so weglaufen zu lassen, aber ich blieb einfach stehen.
Ich wusste nicht mehr weiter.

Am nächsten Tag kam Jungkook nicht zur Schule. Den danach auch nicht.
Die anderen Schüler versuchten sich mit mir anzufreunden und mit mir zu reden, aber ich blockte ab.
Ich machte mir Sorgen um Jungkook.
Ich fragte in der Schule herum, aber niemand wusste seine Adresse oder hatte seine Handynummer.

Als er den dritten Tag in der Schule fehlte, ging ich zum Lehrer und fragte ihn, ob er etwas von Jungkook gehört hatte.
Er wusste nur, dass er krank war, aber er hatte seine Festnetznummer und erlaubte mir ihn anzurufen.

,,H-Hallo?" Ich war irgendwie froh seine Stimme zu hören.
,, Jungkook? Ich bin's, Taehyung.", sagte ich vorsichtig.
,,T-Taehyung? W-Warum rufst du an?"
,,Ich habe mir nur Sorgen gemacht, weil du schon drei Tage krank bist und wegen, du weißt schon..."
Er sagte nichts.
,,Ich kann dir die Hausaufgaben mitbringen, wenn du mir deine Adresse gibst."
Ich hätte es nicht erwartet, aber er sagte mir tatsächlich seine Adresse.

Direkt nach der Schule lief ich zu Jungkooks Haus.
Nervös drückte ich auf die Klingel.
Ich hörte drinnen Schritte. Dann wurde die Tür geöffnet.

Als ich Jungkook sah erschrak ich. Er hatte Augenringe, als hätte er Tage lang nicht geschlafen, seine Augen waren geschwollen vom Weinen.

,,Jungkook, du..."
,,Ich bin nur erkältet das ist alles."
,,Du siehst aber nicht so aus..."

Wortlos ließ er mich in seine Wohnung eintreten.
,,Ähm, also du wolltest mir die Hausaufgaben vorbeibringen.", sagte er leise. ,,Ach ja, Ehm, klar." Ich gab ihm die Zettel.
,,Danke."
Ich nickte. ,,Kein Problem."
,,Bist du alleine?", fragte ich.
,,Ehm ja meine Eltern sind auf Geschäftsreise."
,,Und wer kümmert sich um dich, wo du doch krank bist?"

TEARS - VKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt