Kapitel 13

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Pov Taehyung

Als ich aufwachte, schaute ich in Jungkooks Augen. Er erschrak leicht. Doch schaute mich dann nur weiter an. Seine Augen waren so tief braun und wunderschön. Ich hätte sie ewig anschauen können.

Plötzlich hörte ich, wie der Schlüssel im Schloss herumgedreht wurde. ,,Meine Mutter.", erklärte ich leise, und entfernte mich etwas von Jungkook, obwohl mein Herz das Gegenteil wollte.

,,Hallo Schatz, wir sind wieder zu- oh wer ist das denn?", flötete meine Mutter fröhlich.
,,Hallo Mama, das ist Jungkook."
,,Ehm, Hallo Frau..."
,,Kim.", vollendete meine Mutter seinem Satz. ,,Möchtest du mit uns zu Abend essen?"
Jungkook nahm das Angebot dankend an und meine Mutter verschwand schon in der Küche.

,,Wissen deine Eltern eigentlich, dass du... naja...", fragte Jungkook.
Das kam unerwartet.
,,Ich... Ehm... Nein, sie wissen es noch nicht... Warum fragst du das?"
,,Nur so."

,,Sollen wir in mein Zimmer gehen, bis meine Mutter fertig ist?", schlug ich vor.
Er nickte und wir machten uns auf den Weg nach oben.

Pov Jungkook

Sein Zimmer war ziemlich groß, schlicht eingerichtet und trotzdem gemütlich.
,,Willst du dich nicht setzten?", fragte er belustigt.
,,Äh, ja klar." Hastig setzte ich mich neben ihn aufs Bett.
Mir fiel auf, dass in der Ecke ein Keyboard stand.
,,Du kannst Keyboard spielen?"
,,Ehm ja etwas, ich singe auch manchmal."
,,Wow, kannst du mir Mal was vorspielen?"
,,Hm ich weiß nicht..."
,,Bitteeeee.", flehte ich.

Taehyung schmunzelte und ging zum Keyboard. Dann begann er ein Lied zu spielen. Ich kannte das Lied nicht, aber es war sehr schön.
Dann fing Tae auch noch an zu singen. Seine tiefe Stimme war so wunderschön und harmonierte perfekt mit den Klängen des Instruments.

Ohne es zu merken, lief mir eine Träne aus dem Auge. Ich genoss jede Sekunde von diesem Lied und wollte es für immer in meinen Ohren spüren.

Als er fertig war, kam er wieder zu mir. ,,Alles gut? Du weißt ja.", fragte er besorgt.
Ich wischte mir eine Träne weg. ,,Alles gut, es war nur sehr schön." Taehyung lächelte und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Meine Haut wurde unter seinen Berührungen ganz warm und ich begann leicht zu zittern.

,,Geht es dir gut? Du bist ganz heiß und du zitterst, nicht, dass du dir was eingefangen hast." Taehyung schaute mich besorgt an.
Ich schüttelte nur leicht den Kopf.
,,M-Mir geht's gut."
,,Du wirst aber nicht so."
Verdammt ich weiß es doch selbst nicht? Was zum Teufel ist nur mit mir los?
Ich fasste meine Stimme und versuchte normal zu klingen. ,,Mir geht es gut.", brachte ich mit halbwegs fester Stimme heraus.
Tae legte einen Arm um mich. ,,Sag mir bescheid, wenn du was brauchst."
Ich brauche dich.
Ich nickte nur.
Dann rief uns von unten Taes Mutter zum Essen.
,,Lass uns gehen." Er hielt mir seine Hand hin. Zögerlich nahm ich sie an uns folgte ihm nach unten.

Als wir unten angekommen waren, ließ er meine Hand los. Ich fühlte mich plötzlich so hilflos. Ich ging extra nah neben Tae, ich wollte nichts falsch machen, ich wollte keinen schlechten Eindruck machen.
,,Tae ich hab Angst, was wenn deine Mutter mich nicht mag? Oder wenn sie-"
,,Keine Sorge, sie wird dich lieben."
Beruhigend legte er einen Arm auf meinen Rücken.
,,Danke.", flüsterte ich.

TEARS - VKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt