Kapitel 7

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Faith:

Es dauerte eine ganze Weile bis ihre Magazine leer waren und wir somit einen Vorteil hatten.

Dave gab mir ein Zeichen von hinten zu kommen.

Ich schlich mich so leise wie möglich über den Schutt und durch die dichten Nebelschwaden hindurch.

Es dauerte einen Moment bis ich diejenigen erkannten die auf uns gefeuert hatten.

Von hinten schlich ich mich an den kleinsten von ihnen an und zog mein Messer.

Damit würde es am lautlosesten gehen.

Ich trat dicht hinter den Rouge und stieß dann zu. Mitten in seinen Hals.

Er röchelte kurz und brach dann zusammen.

Ob ich ein schlechtes Gewissen hatte? Nein.

Ganz und gar nicht.

Neben mir ertönte ein knacken weshalb ich sofort dorthin sah.

Es war allerdings nur Chester der einen Rouge fest im Griff hatte und ihm wohl das Genick gebrochen hatte.

Kurz musste ich an Mike denken wie er das selbe tat um meine Schwester und mich zu retten.

„Wo ist Dave?", fragte ich ihn.

Doch bevor er mir antworten konnte ertönte ein Schuss.

Dave kam aus dem Nebel und hatte Blutspritzer im Gesicht.

„Sind alle tot?", fragte er und wischte sich das Blut ab.

„Ja. Wir sollten doch besser zurück. Sie werden es bemerken wenn die drei sich nicht bald zurückmelden.", sagte Chester und wir taten sofort was er sagte.

Unsere eigentliche Mission schien fürs erste vergessen zu sein.

„Was macht ihr den schon wieder hier?", fragte Talinda mich als sie und wieder kommen sah.

Jedoch antwortete ich ihr nicht sondern lief einfach an ihr vorbei.

Ich wollte das Blut dieses Rouge's von meiner Hand wegbekommen.

„Was hat das zu bedeuten, Chester?", hörte ich sie weiter fragen.

Chester sprach leise auf sie ein und zog sie mit sich in den leeren Besprechungsraum.

Das Blut war schon etwas getrocknet als ich es von meiner rechten Hand wusch.

Das Wasser das in den Abfluss lief war blassrosa.

Nun wo wir wieder außer Gefahr waren konnte ich spüren wie mein Herz pochte.

Es schlug mir förmlich bis zum Hals.

Meine Hände umklammerten das Becken vor mir.

Ich hätte heute da draußen sterben können.

Wäre ich nicht so achtsam gewesen wären wir wahrscheinlich von unzähligen Kugeln durchlöchert worden.

Ich hätte beinahe Hope alleine zurückgelassen! Ohne Familie!

Mein Atem kam nur noch stoßweise.

Ich begann am ganzen Körper zu zittern.

Tränen rannten unter über meine Wangen und ich musste ein lautes schluchzen unterdrücken.

Ich wollte nicht das mich jemand hörte und dachte ich würde das hier nicht durchhalten.

Um jeden Preis würde ich das durchhalten!

Ich musste durchhalten!

Für Hope! Für unsere Eltern!

Keys to the Kingdom || Linkin ParkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt