Chapter 13

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Mein Herz klopft mir bis zum Herz, als ich meine Sekretärin anrufe, um sie nach dem neustem Stand zu befragen.
„Und wie läufts so?" frag ich und spiele mit meiner Bettdecke.
„Nun ja... nicht gerade gut, aber du weißt ja selber auch gut Bescheid."
„Ja. Ist nicht gerade großartig." murmele ich .
„Ein gewisser Chandler hat uns angerufen. Er verlangt 22 Millionen Dollar von dir oder  du müsstest die Tour abbrechen... War das der, der dich versucht hat anzuklagen?"
„22 Millionen Dollar? Nicht sein Ernst?"
„Michael?"
„Ja das war er. Wer soll das eigentlich bezahlen?" Meine Stimme wird merklich sauer. Ich hab genug Geld und ja manche meinen, ich könnte darin schwimmen, aber ich sehe nicht ein, wieso irgendein Zahnarzt der Chandler heißt, Geld abzocken will.
„Das bezahlt deine Versicherungsfirma. Ich muss sie dann noch benachrichtigen." beantwortet Judy meine Fragen. Pff... toll. In so einem Schlamassel stecke auch nur ich. „Ich hab wirklich nichts gemacht. Warum traut mir denn keiner?"
"Ach weißt, du, Leute beschweren sich immer über irgendwas..." höre ich Judy sagen, doch ich schneide ihr das Wort wütend ab.
"Die Leute sind so was von sensationsgeil. Sie reden schlecht über mich, verbreiten Lügen, die andere Leute, aber meine Fans nicht hören wollen. Ich versteh das nicht. Warum kann nichts mehr so sein wie früher? Es war immer so luftig und leicht... und jetzt?"

Ich merke jetzt nach dem Telefonat, dass ich angefangen habe zu schluchzen. Tränen rinnen wieder einmal heiß meiner Wange herunter. Wenn ich auf eine Frage eine Antwort weiß, dann ist immer die Lüge, dass es mir gut geht. Nichts ist okay, nichts ist alles gut. Oder sollte ichs so ausdrücken: Jaja mir gehts gut, hackts nur alle auf mir rum... völlig normal und ja dass zufällig grad meine Welt den Bach herunter geht, ist egal. Who cares? Interessiert eh keinen.

"Michael?" Alisha steckt den Kopf zwischen der Tür und der Wand. "Alles ok? Ich hätte Abendessen für dich."
"Danke, Alisha. Stell sie mir hierhin." Ich deute auf mein Nachtkästchen. Sie tut wie befohlen und verlässt den Raum, ohne ein weiteres Wort.
Dafür, dass sie mir gestern ihre halbe Lebensgeschichte erzählt hat, ist sie heute wortkarg. Hm.

Obs an mir liegt?

Dancing In The Dark (slow updates) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt