Zoo

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Bild: Jena und Jason Williams⬆

Kapitel 3

Jena P.O.V

Ich wachte am nächsten morgen um 4 Uhr auf. Wie immer.

Duschen, Zähne putzen, anziehen, alles innerhalb von 20 Minuten fertig. Toll. Mit Jason wollte ich um 10 Uhr losgehen.

Also entschied ich mich, runter zu humpeln und zu fernsehen, da ich ja nicht joggen kann.

~~

Ich zappte mal wieder durch die Kanäle, als ich Kinderschreie von oben hörte. So schnell ich konnte, humpelte ich die Treppen hinauf in das Zimmer meines geliebten Bruders. Er zappelte herum, als würde ihn etwas angreifen, und man sah an seinen nassen Wangen, dass er weinte.

Ich ging einfach auf ihn zu, kuschelte mich zu ihm und er beruhigte sich sofort.

Sein ruhiger werdender Atem ließ mich immer schläfriger werden, sodass mir nach ein paar Minuten einfach die Augen zufielen.

Plötzlich spürte ich etwas nasses auf meinem Gesicht und hörte das leise Kichern meines Bruders. Als ich die Augen öffnete, sah ich in das Gesicht unseres Snowshoe Katers Jeffrey. Jeffrey setzte einen unschuldigen Blick auf und maunzte in meine Richtung, was mich aber nur zum Lachen brachte.

Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass es bereits 9:30 Uhr ist und Jase und ich in 30 Minuten los wollten.

Also nahm ich mir vor, Jase durch zukitzeln, da er mich unbedingt auslachen musste. Ich fing an, ihn überall zu kitzeln und genoss seine wundervolle Kinderlache.

Von draußen hörte man ein lautes Bellen. Haben Mum und Dad sie etwa die ganze Nacht im Garten gelassen?

So schnell ich konnte, ging ich in die Küche, nahm ein paar Streifen Speck aus dem Kühlschrank und lief damit durchs Wohnzimmer in den Garten.

Kaum öffnete ich die Tür, fiel ich auch schon zu Boden umd spürte die nächste Zunge auf meinem Gesicht.

Trotz der Schmerzen fing ich an zu kichern. Ich schob sie von mir herunter, gab ihr den Bacon, und lächelte sie an, während ich versuchte, so gut es geht aufzustehen.

"Mach das nicht, wenn ich so zugerichtet bin, Cutie," meinte ich zu Lucy und ließ sie ins Haus, um sie abzutrocknen, da es in der Nacht heftig geregnet hatte.

Ich humpelte wieder nach oben, um Jase frische Klamotten zu geben und ihn unter die Dusche zu schicken.

~~

Vor dem Zoo angekommen, bemerkte ich, wie Jase immer hibbeliger wurde. "Beruhig dich, Jasii. Was möchtest du denn zuerst sehen?"

"Die Eletanten!", rief er und klatschte erfreut in seine Hände. Ich lachte los. Gott mein kleiner Bruder ist soo süß! Ihn kann man einfach nur lieben.

Er nahm meine Hand in seine kleine und zog mich mit zu dem Mann, der Erdnüsse für die Elefanten verkauft. "Einmal Erdnüsse, pitte", sagte er und sah den Verkäufer mit großem Augen an.

Dieser nickte und sagte lächelnd: "Dann hätte ich gerne zwei Dollar, junger Mann."

Ich hielt ihm nach kurzen Kramen in meiner Tasche das Geld hin und Jase riss ihm die Tüte Erdnüsse aus der Hand. Daraufhin rannte er auch schon los zu den Elefanten und ließ sie aus seiner Hand fressen.

Ich sah ihm hinterher und bemerkte eine mir bekannte Gestalt. Wer es war, wusste ich nicht.

The Navy's StalkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt