Kapitel 9
Jena P. O. V.
"Wir sind wieder-Ach du heilige Scheiße, wer sind Sie und was machen Sie mit meiner Tochter?", riss uns die Stimme meiner neun Jahre älteren Adoptivmutter aus dem Schlaf.
"Wer greift uns an?!", rief ich und sprang auf. Ich vergaß jedoch, dass ich verletzt war, weshalb die Schmerzen plötzlich einsetzten und ich das Gleichgewicht verlor.
Kurz bevor mein Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden machte, spürte ich einen Arm um meiner Hüfte, die mich davon abhielt. "Hab dich", flüsterte mir eine Stimme ins Ohr und der Arm zog mich nach oben.
Als ich nach oben sah, blickte ich direkt in die eisblauen Augen von Collin. "Danke", flüsterte ich ebenfalls.
Er nickte nur und lächelte mich schwach an. Als wir wieder aufstanden, ließ er mich los und sah meine Eltern an.Plötzlich nahm ich schnelle Bewegungen vor uns war und erkannte Jason der mit wütendem Gesicht auf Collin zu lief. "Geh weg von meiner Swester!", rief er und trat gegen Collins Schienbein.
Collin lachte. "Schon gut, Kleiner. Ich bin nicht hier, um deine Schwester zu verletzen." Er geht auf meine Eltern zu und streckt die Hand aus. "Ich bin Collin. Collin McGregor. Sehr erfreut."
Dad beäugte ihn argwöhnisch, lächelte jedoch nach ein paar Sekunden. "Ich glaube, Sie können gut auf sie achten. Wie lange seit ihr denn zusammen?", fragte er und sah uns beide neugierig an.
Ich wurde rot. "Dad... Also, nein. Collin und ich.. Kein... Paar", seit wann stotterte ich bitteschön?
Nun war es Mom, die lachte. "Schon klar, natürlich seid ihr nicht zusammen. Ihr lagt nur so süß zusammengekuschelt auf dem Sofa", erwiderte wie und zeigte uns ihr Handy, welches ein Bild von Collin und mir auf der Couch zeigte.
"Oh nein, Mom! Lösch dieses Foto!", rief ich und humpelte auf sie zu. Dieses verfluchte Bein!
Collin jedoch lachte erneut. "Lass sie doch, das Foto ist wunderschön. Könnten Sie es mir vielleicht schicken, Mrs. Williams?"
"Aber natürlich, Connor", erwiderte Mom und geht mit Jase in die Küche. "Ich mach jetzt Frühstück, ist in 30 Minuten fertig."
Ich schnappte mir schnell meine Krücken und lief so gut es geht die Treppe hinauf ins Bad. "Jen? Wo gehst du hin?", fragte Connor und kam mir hinterher. "Siehst du nicht, dass ich ins Bad will? Deinetwegen denken meine Eltern wir wären zusammen! Ist dir das eigentlich egal? Ja? Mir nicht! Ich kenne dich nicht mal, also lass mich in Frieden!", rastete ich aus und drehte mich auf der Treppe wieder um, um ins Bad zu gelangen. Damit war der Tag für mich gelaufen..
Im Bad bemerkte ich endlich, wie bissig ich war. "Scheiße...", flüsterte ich und schlug mir gegen die Stirn.
"Ähhhh, COLLIN!", schrie ich und öffnete die Tür. Sofort kam er die Treppe hoch gerannt und stürzte auf mich zu. "Was ist los? Ist was passiert?", fragte er mich panisch.
"Ja, also nein. Passiert ist nichts. Ich wollte nur sagen, dass es mir leid tut, dass ich dich gerade eben so scheiße behandelt habe.", sagte ich leise und blickte nach unten.
"Hey, ist schon okay. Es war eine peinliche Konversation mit deinen Eltern, ich denke, ich hätte genauso gehandelt. Alles wieder gut?", beruhigte er mich und lächelte. Stumm nickte ich und hörte wie es unten klingelte. Hörte Dads Schritte zur Tür und hörte, wie die Tür geöffnet wurde.
"Hallo, James! Wie geht's dir? Hab gehört, eine gewisse Person, die sich meine beste Freundin nennt, ist wieder in Minnesota..", den letzten Teil schrie Danny, damit er sich sicher war, dass ich es auch hörte. Auf meinem Gesicht breitete sich langsam ein riesen Grinsen aus, das nicht mehr so schnell verschwinden wollte.
Schnell humpelte ich an Collin vorbei, die Treppe runter direkt in Dannys Arme. "Endlich sehe ich dich wieder", sagte er und drückte mir die Luft ab. Als ich kaum noch Luft bekam, klopfte ich ihm auf den Rücken. Etwas, das wir immer taten, wenn er mir die Luft abschnürt. "Ups, sorry, Sis. Wie geht's dir? Hast du etwas extrem traumatisches erlebt, über das du nur mit mir reden willst? Ach ja, ich bleib zum Frühstück.", brabbelte Danny, nachdem er mich losließ. Er sah hinter mich, als wir Schritte hörten. "Oh, hey Collin. Wusste garnicht, dass du Jens kennst."
"Oh, ich kenne sie schon etwas länger", erwidert Collin nur wage und klopfte ihm auf die Schulter. "Wie geht's deinem Boss? Hat er sich von seinem Skiunfall gut erholt? Kann er zum Meeting in 2 Wochen erscheinen?", fragte er und sah ihn professionell an.
"Ja, kann er, keine Sorge, der Deal fällt nicht ins Wasser. Wäre ja auch für seine Firma nicht gut. Er freut sich schon darauf, mit dir Geschäfte zu machen. Bleibst du auch zum Frühstck?", fragte Danny beiläufig und Collin nickte stumm.
Na toll, das kann ja was werden...
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The Navy's Stalker
RandomJena Williams. Eine 21-jährige Soldatin der U.S Navy, verstoßen von ihren Eltern, kehrt wieder in ihrer Heimat Minnesota zurück. Collin McGregor. Ein 24-jähriger Firmenleiter und Hobbystalker, lebt sein Leben lang in Minnesota. Er kennt sie. Sie wei...