Kleiner Junge

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Kapitel 4

Collin P.O.V

Ist das ihr... Sohn?!

Wütend starrte ich den Zwerg neben ihr an. Er kann kaum älter als 5 Jahre alt sein, das heißt, damals war sie 16 und genau da war sie für ein Jahr weg und keiner weiß, wo genau sie war...

Vielleicht hat dieser eine Typ, der die ganze Zeit bei ihr hing, sie geschwängert und deshalb war sie nicht da.

Ich werde mich mal informieren, wieso und wo sie verschwunden war.

Wenn es so war, hat dieser Typ die längste Zeit seinen Schwanz gehabt...

Ich beobachtete sie noch, wie sie lachend die Elefanten fütterten, bevor ich mich meiner kleinen Schwester Susi zuwand.

Sie kam gestern von ihrem Auftrag in Südkorea zurück. Meine kleine Designerin hat auch schon ziemlich viel geleistet, um so bekannt zu werden, damit selbst die Koreaner auf sie aufmerksam wurden. Um die Designerin der Kostüme des neuen Musikvideos für die Boygroup BTS zu werden, musste sie sich ziemlich anstrengen.

"Denkst du das, was ich denke, Collin? Denkst du, dass das ihr Sohn ist?", fragte Susi und blickte mich verwirrt an.

Zustimmend nickte ich und dachte nach. "Komm gehen wir nach Hause. Wir holen das wann anders nach, okay?", ich lächelte leicht und sah wieder zu meiner Angebeteten.

Susi nickte stumm und zog mich mit sich.

Im Auto war es ziemlich still, das Einzige, was man hörte, waren die leisen Klänge von Ed Sheeran's Stimme, welcher die dazugehörigen Noten von 'I see fire' auf der Gitarre spielte.

Genau das war es, was ich als nächstes sah. Feuer. Vor uns. Um dem Feuer des Wagens vor uns zu entkommen, fuhr ich auf die linke Spur und war jetzt quasi ein Geisterfahrer. Zum Glück war dort kein Wagen, der uns hätte treffen können. Kurz nachdem ich das Auto überholt habe, fuhr ich auf meine eigentliche Spur zurück und stieß dabei einen genervten Seufzer aus.

Immer diese Menschen, die zu inkompetent sind, um Auto zu fahren und dauernd Unfälle bauen.

In meiner Villa angekommen, nahm ich mir einen Apfel und eine Flasche Whisky aus der Küche, um mich in mein Büro zu verbarrikadieren.

Hochgefahrener Laptop, ein Whiskeyglas, die Flasche daneben, alles auf meinem Schreibtisch, mein Apfel in der linken Hand und mein Gehirn die ganze Zeit über bei Jena, ließen mich aufseufzen und motiviert meine gewünschten Recherchen anstellen.

Ich durchsuchte alle mir verfügbaren Datenbanken und fand nichts. Noch nichts. Denn nach ganzen drei Stunden Recherche mit Hilfe meiner sis, fanden wir endlich heraus, dass sie für das ganze Jahr ein Studentenvisum hatte. Wo sie das ganze Jahr über war, konnten wir nicht herausfinden. Aber sie hat seit der Middle School den Französischkurs belegt, deshalb war sie wahrscheinlich in Frankreich und hat sich von feigen Franzosen mit Baguette, Croissants und Camembert auf dem Eifelturm füttern lassen.

Allein die Vorstellung, andere Männer könnten sie berühren, das tun, was ich hätte tun sollen, brachte mich zur Weißglut.

Ich würde sie mir holen. Noch heute Nacht.

"Col?", durchbrach die zarte Stimme meiner Schwester meine Gedanken. "Hmm?", machte ich bloß, schmiedete schon Pläne, wie ich sie am besten zu mir holen könnte.

"Ich geh nach Hause, Bruder. Muss noch ein Kleid für J Law für ihren nächsten Auftritt designen. Hab dich lieb, bis morgen, Col", sagte sie und gab mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus meinem Büro ging und anschließend meine Villa verließ.

Mit einem fetten Grinsen im Gesicht, ging ich in das Schlafzimmer gegenüber von meinem und begann alles herzurichten. Ihr begehbarer Kleiderschrank ist mit allen möglichen Klamotten in ihrer Größe gefüllt und ihre Unterwäsche habe ich selbstverständlich selber ausgesucht.

Als ich auch endlich damit fertig war, nahm ich aus meinem Keller, für meine Feinde, ein kleines Fläschen Chloroform und ein extra dafür vorgesehenes Tuch. Sicher ist sicher. Ich meine, sie ist Soldatin, ich bezweifle zwar, dass sie stärker ist als ich, aber ich weiß, dass sie sich wehren kann.

Beides tat ich in das Handschuhfach meines schwaten Jeeps, dazu noch eine Flasche Wasser. Mit Handy, Schlüsseln und Portemonnaie bewaffnet stieg ich in mein Auto und fuhr zu meiner Geliebten, um sie endlich bei mir zu haben und ihr zu zeigen, dass ich sie liebe.

Gleich, Baby. Gleich gehörst du mir. Ganz allein mir.

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700 Wörter und es war nicht einmal geplant😂😂

Ich hoffe, es hat euch gefallen 🌹

Nächstes Kapitel ist schon im Auftrag 😂❤

The Navy's StalkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt