Kapitel 8

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Über eine Woche zu spät... oh man. Aber ich hab es wirklich nicht eher geschafft. In der Berufsschulphase hab ich einfach keine Zeit zum Tippen :| und auf Arbeit hatte ich diese Woche auch relativ wenig Zeit. Aber hey - ich hab's irgendwie geschafft. Tut mir trotzdem Leid.

Aber ich will auch keine großen Reden beginnen, hier ist das Kapitel :D

Viel Spaß und liebe Grüße,
Mandy

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Kapitel 8

Grübelnd saß ich am Küchentisch. Seit dem ich heute morgen neben Marcus aufgewacht war, hatte ich das dumme Gefühl, dass ich offenbar meine Gefühle mehr im Griff hatte, als mein Boss. Und dummer Weise erinnerte ich mich auch noch an alles - bis zu dem Moment, in dem wir die Flasche Vodka halbleer hatten. Warum hatte er gegenüber dem blonden Mann behauptet, wir wären ein Paar? Warum hatte er mir dieses Angebot gemacht? Wieso dachte ich eigentlich schon den halben Vormittag darüber nach und wo zum Teufel war mein Boss eigentlich? Noch immer mit Kopfschmerzen sah ich mich um, doch nirgends war auch nur eine Spur von Marcus.

"Guten Morgen", gab Diana gut gelaunt von sich, als sie zur Tür reinkam. Was machte sie an einem Samstag hier? Und was hatte sie in diesem Karton?


"Morgen", meinte ich - ich klang, als hätte mich ein Wal überrollt; so fühlte ich mich aber auch.

"Du klingst total ausgeschlafen", bemerkte sie grinsend und meine Mundwinkel zuckten kurz, konnten sich aber nicht oben halten.

"So fühle ich mich auch", krächzte ich - erschrocken über meine Stimme räusperte ich mich sofort.

"Ist Mr. Davenport da?", fragte sie grinsend. Es war mir ein Rätsel, weswegen er ihr noch nie das Du angeboten hatte. Soweit ich wusste, arbeitete sie nun schon fünf Jahre für ihn.

"Keine Ahnung. Ich hab nach dem Aufstehen keinen Mucks mehr von ihm gehört", meinte ich, "vielleicht liegt er noch im Bett oder so."

"Könntest du mal nachsehen? Ich will nicht unbedingt in sein Schlafzimmer", meinte die Blondine und ich sah sie fragend an.


"Ich doch auch nicht. Aber irgendwer muss ja. Ich bin gleich wieder da", gab ich hellauf begeistert von mir - naja mehr oder weniger hellauf begeistert. Schwerfällig stieg ich die Treppe rauf und kämpfte mit mir selber. Zwar hatte ich die letzte Nacht mit ihm in seinem Bett verbracht, doch ich wusste auch, dass das nie mehr passieren würde - dafür würde ich persönlich sorgen. Vor seinem Schlafzimmer blieb ich stehen und überlegte, was ich machen sollte. Reingehen? Klopfen? Ich entschied mich für die zweite Variante und klopfte an. Als ich keine Antwort erhielt, seufzte ich.

"Marcus? Diana ist da und fragt nach dir", gab ich laut genug von mir, damit er es hörte. Doch die Schlafzimmertür blieb zu. Gerade als ich nochmal klopfen wollte, legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich zuckte zusammen. "Ist das eigentlich dein verdammter Ernst?!", entfuhr es mir und er lachte. Ich hasste es, wenn mich jemand erschreckte.

"Warum so nett? Sonst fluchst du doch noch mehr", gab er neckend von sich und ich legte theatralisch meine Hand links auf mein Dekolté.

"Sowas würde ich niemals tun! Aber Spaß beiseite - hör auf, dich an mich an zu schleichen. Irgendwann spring ich dich an", gab ich von mir und hätte mir einen Moment später liebend gern ins Gesicht geschlagen. Das klang so falsch. Und er hatte es mitbekommen, grinste aber nur vor sich hin.

"Ich werde bereit sein", meinte er augenzwinkernd.

Ich verdrehte nur die Augen und ging an ihm vorbei zur Treppe, beachtete seinen stillen Protest einfach nicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 17, 2017 ⏰

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